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Euro auf Rekordhoch von 1,55 Dollar

Frankfurt/Main (AP) Der Euro ist am Mittwoch erstmals über die Marke von 1,55 Dollar gestiegen. Die Gemeinschaftswährung notierte am Nachmittag bei 1,5502 Dollar. Damit verpuffte die milliardenschwere Dollar-Finanzspritze der großen Notenbanken der Welt zur Abwendung einer Kreditklemme innerhalb eines Tages am Devisenmarkt. Allein die US-Notenbank hatte den Geschäftsbanken 200 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt, was die US-Währung kurzzeitig gestärkt hatte.
Seit Ausbruch der US-Immobilienkrise im vergangenen Sommer ist der Euro unaufhaltsam gestiegen. Grund sind Sorgen vor einem Abgleiten der USA eine Rezession sowie mittlerweile deutlich höhere Zinsen im Euro-Raum. Das macht Geldanlagen in Euro attraktiver.
Die US-Notenbank hat in mehreren Schritten den Leitzins in der größten Volkswirtschaft der Welt auf mittlerweile 3 Prozent gesenkt. Beobachter halten eine weitere Lockerung der geldpolitische Zügel auf bis zu 1,75 Prozent angesichts schwacher US-Konjunkturdaten für wahrscheinlich.
Die Europäische Zentralbank ist dieser Geldpolitik wegen der steigenden Inflation im Euro-Raum bisher nicht gefolgt. Der entscheidende Leitzins liegt seit vergangenem Sommer bei 4 Prozent. Erst in der vergangenen Woche hatte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung auch im gemeinsamen Währungsraum gedämpft.

Quelle: news.yahoo.com