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Autor: Peter Ziemann - 1 - 4. Oktober 2007
Staat, Geld und Steuer-Knechtschaft:
Warum der Staat vom heutigen Geldsystem abhängig ist

Das heutige Finanz- und Geldsystem steckt in einer existenziellen Krise. Diese kann schon heute nicht mehr verheimlicht werden, obwohl es immer noch Dauer-Optimisten und System-Gläubige gibt. Trotzdem steigen die Aktien- Kurse nach einer kurzen und heftigen Korrektur wieder. Gold und Silber steigen trotz der verschärften Risiken nur moderat. Zentral-Banken senken die Zinsen und verteilen Liquidität an das Banken-System in Höhe mehrerer 100 Mrd US-$. Banken und andere Gruppen manipulieren die Aktien-Indizes nach oben und drücken den Gold-Preis mit Rückendeckung und Mitwirkung der Zentralbanken und des Staates. Aber warum tun sie das – wenn sie in der Vergangenheit die Globalisierung und den freien Markt propagiert und durchgesetzt haben ?
Dieser Beitrag soll aufzeigen, dass das heutige Geldsystem dem Staat neben der offensichtlichen Methode der direkten Besteuerung drei weitere versteckte Methoden der Besteuerung an die Hand gibt. Ein alternatives Geldsystem (z.B. auf Basis von Gold) liegt nicht im Interesse des Staates, da dann die versteckten Methoden der Besteuerung nicht mehr greifen würden.. Aber warum braucht der Staat die versteckten Methoden der Besteuerung ? Weil er durch „Vorschriften“ und „Verbote“ keine Akzeptanz für höhere Steuern durchsetzen kann und sich deshalb der Methode der „gezielten Fälschung“ und „System-Manipulation“ bedient, um bei den Leistungsträgern abzukassieren. Letztendlich geht es auch um die persönliche Freiheit des Bürgers, die der Entmündigung durch den Staat zuwiderläuft. Staatliche Kontrolle durch „Verbote“ und „Vorschriften“ Verbote und Vorschriften sind Maßnahmen autoritärer Systeme wie Diktaturen, aber es gehören auch bürokratische und gesetzgeberische Maßnahmen dazu, die in demokratischen Systemen Verwendung finden. Diese Maßnahmen werden heutzutage zum Teil, bedingt durch die Bildung und die „antiautoritäre Erziehung“ der 70er und 80er Jahre, von der Bevölkerung nicht mehr Ernst genommen bzw. gezielt unterlaufen. Außerdem machen „Verbote“ und „Vorschriften“ der Bevölkerung klar, dass der Staat etwas zu ihrem Nachteil regeln will. Es hängt nun vom Rechtsverständnis jedes Einzelnen ab, ob der Nachteil für die persönliche Freiheit durch Vorteile im gesellschaftspolitischen Rahmen akzeptiert wird.
Maßnahme Individueller Nachteil Gesellschaftspolitischer Vorteil Reaktion Bürger
Terror-Abwehr durch Personenkontrolle, Telefon-Überwachung Längere Wartezeiten an Flughäfen; Gefühl beobachtet zu werden
Verhinderung von Terror- Anschlägen; Sicherheitsgefühl des Bürgers
Positiv – Maßnahmen werden akzeptiert
Reform der gesetzlichen Krankenversicherung Leistungs-Reduzierung, höhere Beiträge Verhinderung eines Kollaps der gesetzlichen KV, Erhalt des „solidarischen“ Systems
Neutral: Maßnahmen werden weitgehend akzeptiert; evt Wechsel in die private KV Erhöhung der Steuerlast (direkt oder indirekt)
Höhere Belastung des Einkommens; weniger verfügbares Einkommen Stärkung sozialschwacher Gruppen (Arbeitslose, Hartz-IV Empfänger, Kinder)
Negativ: Umgehung durch Steuer-Sparmodelle, Verlagerung ins Ausland, Steuer-Hinterziehung Staat, Vorschriften, die zu Belastungen im persönlichen Geldbeutel führen, werden nicht akzeptiert und führen entweder zu einer Ausweichreaktion der betroffenen Bürger oder, falls eine solche durch staatliche Reglementierungen nicht möglich ist, zu Gegenreaktionen bei anderer Gelegenheit (z.B. Abwahl der Partei bei der nächsten Wahl). Es ist offensichtlich, dass der Staat mit dem Mittel der „Verbote“ und „Vorschriften“ sehr sensibel umgehen muss, um nicht eine ablehnende Reaktion des Bürgers hervorzurufen. Widmen wir uns als nächstes deshalb einer alternativen Methode zu. Staatliche Kontrolle durch gezielte „Fälschung“ und „System-Manipulation“ Wenn Kontrolle und Vorschriften zwecks Durchsetzung von Maßnahmen, die von den Bürgern als „individueller Nachteil“ gesehen werden, nicht mehr greifen, so muss sich das System anderer Methoden bedienen. Hierfür bieten sich zwei Vorgehensweisen an:
1. Die gezielte Fälschung eines Sachverhalts, der für den Bürger real ein individueller Nachteil ist, aber durch die Art und Weise der Darstellung vom Bürger als neutral gesehen wird.
2. Die Beeinflussung von externen Größen oder Autoritäten, die vom Bürger als Maßstab für ihre individuelle Beurteilungs-Fähigkeit gesehen werden (System-Manipulation). Eine gezielte Fälschung kann z.B. vom Bürger dadurch erkannt werden, dass die Presse die Hintergründe der Fälschung aufdeckt („Enthüllungs- Journalismus“) oder sich Parameter wie die Inflationsrate zu Lasten des Bürgers entwickeln. Eine System- Manipulation liegt dann vor, wenn die Presse durch wirtschaftliche oder politische Abhängigkeiten in ihrer Fähigkeit zur Darstellung der gezielten Fälschung gehindert wird. Oder wenn Kenngrößen wie die Inflationsrate durch hypothetische Warenkörbe künstlich nach unten gehalten werden. Man erkennt die gegenseitigen Abhängigkeiten der „gezielten Fälschung“ und der „System-Manipulation“: Eine Fälschung bedarf immer der flankierenden Manipulation, damit die Fälschung nicht entdeckt wird. Aber eine System- Manipulation macht nur dann Sinn, wenn eine Fälschung zu verbergen ist. Orientieren wir uns nun zur Verdeutlichung an der o.g. Steuer-Erhöhung: Eine offensichtliche – also direkte – Maßnahme besteht darin, die Steuersätze zu erhöhen oder die Abzugsmöglichkeiten (z.B. Kilometer-Pauschale) zu reduzieren. Hier liegt keine Fälschung vor und deshalb ist auch flankierend keine System-Manipulation nötig. Die Politiker und Parteien müssen sich in einer (offen gestalteten) politischen Debatte mit dem Thema auseinandersetzen und Mehrheiten finden – das sind demokratische Prinzipien.
Merke:
1. Eine Fälschung erfordert immer eine System-Manipulation, um die gezielte Fälschung zu verbergen
2. Wird eine System-Manipulation beobachtet oder vermutet, so muss es eine gezielte Fälschung geben
Allerdings wird diese Maßnahme von dem Bürger als negativ angesehen und er versucht sich, durch entsprechende Reaktionen, dieser Steuer-Erhöhung zu entziehen. Das führt dazu, dass Steuer-Erhöhungen als direkte Maßnahme meist nicht zu den geplanten Mehreinnahmen führen oder sogar zu Mindereinnahmen der Staatskasse führen. Ein Beispiel ist die drastische Tabaksteuer-Erhöhung vor wenigen Jahren in Deutschland. Diese hat nicht zu Mehreinnahmen des Staates geführt, sondern das Steueraufkommen ist sogar noch gesunken. Die Bürger haben sich eben mit Zigaretten auf dem Schwarzmarkt eingedeckt. Wie könnte nun eine nicht-offensichtliche Maßnahme zur Steuererhöhung aussehen ? Nehmen wir als alltägliches Beispiel die Einkommens-Entwicklung eines Arbeitnehmers. Der Arbeitnehmer weiß, dass er die Inflationsrate, d.h. den Staat, Geld und Steuer-Knechtschaft:
Preis-Anstieg der Waren und Dienstleistungen, die er zum Leben konsumiert, nur durch ein höheres Einkommen ausgleichen kann. Er versucht deshalb, individuell Erhöhungen seines Verdienstes mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren oder überlässt dies seiner Gewerkschaft. Wo könnten wir hier nun „System-Manipulationen“ vermuten, um eine gezielte Fälschung ausfindlich zu machen ?
1. Die Inflationsrate wird künstlich nach unten manipuliert In diesem Fall würde sich der Arbeitnehmer mit moderaten Erhöhungen seines Einkommens zufrieden geben, weil er glaubt, damit die Inflationsrate ausgleichen zu können.
2. Dem Arbeitnehmer wird suggeriert, das er mehr arbeiten muss, um mehr Geld zu verdienen, um für die Rentenzeit zu sparen Der Arbeitnehmer erzielt höhere Einkünfte, um mehr Geld für das tägliche Leben zu haben und Geld für das Alter anzusparen. Allerdings geht ein Großteil des zusätzlichen Verdienstes als Abgaben an den Staat und das zurückgelegte Geld für das Alter verliert immer mehr an Wert. Die gezielte Fälschung ist hier nicht ersichtlich – aber keine System-Manipulation ohne gezielte Fälschung !
These:
Die gezielte Fälschung liegt im Wesen des heutigen Geldsystems selbst. Das heutige Geld ist kein Waren-Geld, sondern Kredit-Geld, das durch Verschuldung geschaffen wird. Kredit-Geld ist staatlich sanktioniertes Falsch-Geld. So „ungeheuer“ diese These auch klingen mag, sie erklärt die offensichtlichen System-Manipulationen. Wie nutzt der Staat nun die „gezielte Fälschung“ für die Erzielung von höheren Steuereinnahmen aus ? Dem Arbeitnehmer wird suggeriert, dass sich das Real-Einkommen um die Differenz der Verdienst-Steigerung abzüglich der Inflationsrate erhöht. Wird beispielsweise ein Gehaltsabschluss von 3,0 % vereinbart bei einer Inflationsrate von 2,0 %, so erhöht sich sein Real-Einkommen offenkundig um 1,0 %. In Wirklichkeit ist er aber Opfer einer Steuererhöhung geworden. Der Anstieg von 3,0 % bezieht sich nämlich nur auf das Brutto-Einkommen. Durch die Steuer-Progression, d.h. einem zunehmenden Steuer-Satz in Prozent des Einkommens für „höhere Einkünfte“, wird ein größerer Teil der Erhöhung als Abgaben an den Staat abgeführt. Letztendlich erhöht sich das Netto-Einkommen dann nur noch um beispielsweise 2,0 %. Wer sind nun die „System-Manipulatoren“ und welcher Maßnahmen bedienen sie sich ? Der Staat braucht zur Erfüllung seiner Verpflichtungen immer mehr Geld. Durch direkte Steuer-Maßnahmen kann er nicht genug zusätzliche Steuern aufbringen. Deshalb manipuliert er die Gewerkschaften, indem er über die Politiker als seine Repräsentanten fordert, dass die Lohnzurückhaltung der letzten Jahre nun ein Ende haben müsse und dass ein beträchtlicher Schluck aus der Pulle notwendig sei. Dieses Verhalten der Politiker suggeriert den Arbeitnehmern, dass sie ihm zu zusätzlichen Einnahmen verhelfen möchten. In Wirklichkeit denken die Politiker aber nur an die zusätzlichen Steuer-Einnahmen, um den gefräßigen Staats-Apparat weiter am Laufen zu halten. Wie das heutige Geldsystem als eine gezielte Fälschung zur Erzielung von Steuereinnahmen benutzt wird Wenn wir heute an Geld denken, dann verstehen wir darunter
„Tauschmittel“ und „Wertaufbewahrungs- Mittel“ zugleich. Geld dient also dazu, dass wir für eine Leistung, die wir erbringen, eine entsprechende Gegenleistung Staat, erhalten, ohne dass wir die Leistung mit der Gegenleistung direkt verrechnen müssen (so wie beim klassischen Tauschhandel). Darüber hinaus interpretieren wir Geld als einen „Speicher“ für die bereits durch uns erbrachte Leistung. Das heißt zu einem späteren Zeitpunkt können wir auf diesen „Speicher“ zurückgreifen, um uns die Gegenleistung erbringen zu lassen. Schon diese einleuchtende erste Aussage ist bereits die erste Manipulation..
Warum ?
Unser heutiges Geld ist Kredit-Geld und beruht auf einem Versprechen der anderen Partei, eine Leistung zu erbringen. Es ist nicht gewährleistet, dass diese andere Partei in der Lage sein wird, die Leistung zu erbringen. Außerdem ist nicht gewährleistet, dass man für eine Menge X Geld über einen Zeitraum die o.g. Gegenleistung erhalten wird. Uns allen wird suggeriert, dass sich Geld verzins, d.h. durch Anlage auf Konten über die Zeit vermehrt. Wenn dies aber korrekt ist, wie kann dann Geld ein „Wertaufbewahrungs-Mittel“ sein ? Immer mehr Geld würde bedeuten, dass man immer mehr Gegenleistungen erhalten würde. Dies ist aber offensichtlich nicht der Fall. Wenn sich aber Geld verzinst und damit vermehrt, dann kann Geld kein „Speicher“ sein, da die zurückgehaltene Geldmenge prozentual einen immer geringeren Anteil an der Gesamt-Geldmenge haben wird. Für dieses Geld erhält man also weniger Gegenleistungen in der Zukunft. Wie verdient nun der Staat an dem heutigen Geldsystem ? Wir haben erkannt, dass sich der Staat neben der direkten Erhöhung der Steuern auch durch die sogenannte Steuer- Progression einen immer größeren Anteil des Brutto-Verdienstes der Arbeitnehmer vereinleibt. Zwei noch weitergehendere Methoden der Steuer-Erhöhung liegt jedoch in dem heutigen Geld-System begründet. Wie funktioniert nun die erste dieser Methoden ? Damit das Geld seinen Titel als „Wertaufbewahrungs-Mittel“ behalten kann, muss der sparende Bürger einen Ertrag (z.B. als Zins) erzielen, der über der Wertminderung des Geldes zu Gegenleistungen (Waren, Dienstleistungen) liegt. Dieser Ertrag ist steuerpflichtig. Das heißt nichts anderes, als dass der Staat einen Teil der Kompensationen als Steuern einzieht. Das gesparte Geld wird deshalb neben dem Wertverlust durch Inflation auch noch durch zu zahlende Steuern vermindert.
Aber es gibt noch eine perfidere Methode – die Staatsverschuldung:
Der Staat finanziert einen nicht unwesentlichen Anteil seiner Ausgaben durch Verschuldung. Verschuldung ist ein Zahlungsversprechen des Staates auf Gegenleistung in der Zukunft an einen Bürger, der seine Leistung bereits erbracht hat. Der Bürger möchte diese Leistung beim Staat „speichern“ und im Alter dann eine Gegenleistung erhalten. Da der Staat niemals seine Schulden zurückzahlen1 kann und wird, wird dieser Bürger seine Gegenleistung aber nie vom Staat erhalten. Da der Staat die erbrachte Leistung konsumiert, handelt es sich um eine weitere Methode der Steuer-Erzielung.
Warum merkt der Bürger nichts davon ?
Wir haben eben Vertrauen in die Statistik-Zahlen, unseren Staat und in die Zentralbank als „Hüterin der Währungs- Stabilität“. Alles drei ist eine Farce, wie wir gesehen haben. Auf diesen Punkt wird im Weiteren nicht weiter eingegangen. Allerdings hat sich in der Geschichte Deutschlands im zwanzigsten Jahrhundert der Staat bereits zwei Mal seiner Verpflichtungen aus Staatsschulden entzogen. Einmal durch Hyper-Inflation während der Weimarer Republik und das zweite Mal durch die Währungsreform nach dem zweiten Weltkrieg. Was sind die Merkmale eines goldbasiertem Geldsystems Ein goldbasiertes Geldsystem basiert auf Waren-Geld an Stelle von Kredit-Geld beim heutigen System. Beim Waren-Geld erfolgt ein Tausch einer erbrachten Leistung in eine bestimmte Menge Waren-Geld (= Gold). Dieses Waren-Geld kann dann entweder sofort oder später in eine Gegenleistung getauscht werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Waren-Geld sich künstlich über die Zeit entwertet oder dass die Gegenleistung durch Konkurs der Gegen-Partei nicht mehr erbracht werden kann. Gold ist nicht beliebig vermehrbar und es ist nicht mit einem Versprechen auf Gegenleistung („Kredit-Geld“) belastet. Gold ist insoweit ehrliches Geld und kann sowohl als wahres „Tauschmittel“ als auch als „Wertaufbewahrungsmittel“ verwendet werden. Gold erzielt auch keine Zinsen, da es sich anders wie das Kredit-Geld nicht vermehren muss. Somit braucht man für Gold-Geld auch keinen Ausgleich für eine Geldwert-Entwertung, weil es per se keine Entwertung des Gold-Geldes gibt. Was würde jedoch ein Gold-Geld basiertes System für unseren Staat bedeuten:
1. Ein Inflations-Ausgleich durch Einkommens-Erhöhung würde entfallen. Dies Kaufpreis des Gehalts bliebe erhalten. Der Staat könnte dann aus der Progression der Einkommen-Steuer keine zusätzlichen Einnahmen verbuchen
2. Gold-Geld, das aufbewahrt wird, verliert nicht an Wert. Deshalb ist eine Anlage mit Zins-Erträgen nicht notwendig. Gold-Wert zum Zeitpunkt T hat auch zum Zeitpunkt T+x immer noch dieselbe Kaufkraft. Der Staat könnte jedoch keine Erträge auf Zinsen als Steuern vereinnahmen
3. Gold-Geld an sich hat das höchste Rating. Es bestände für den Anleger also keine Notwenfigkeit, sein Geld in Staatsanleihen oder Versicherungen anzulegen nur mit dem Ziel, die Kaufkraft für die Zukunft zu sichern. Der Staat könnte sich also in Gold schwierig verschulden Möglichkeiten zur Steuer-Erzielung im heutigen Geld-System verglichen mit einem goldbasiertem Geld-System Nachstehend sind in tabellarischer Form die Unterschiede zwischen den diskutierten Geld-Systemen bezüglich der Erzielung von Steuer-Einnahmen dargestellt.
Steuererzielung durch … Heutiges Geld Goldbasiertes Geld
Steuererhöhungen Möglich Möglich Steuer-Progression Möglich: Wertminderung des Geldes erfordert Gehalts-Steigerungen Nicht möglich: Gehalt bleibt gleich, da sich der Kaufpreis des goldbasierten Geldes nicht ändert.
Zins-Erträge Möglich: Steuer auf Zins-Erträge des angesparten Geldes Nicht möglich: Gold liefert keine Zinserträge
Verschuldung Möglich: Konsum der Netto- Neuverschuldung; Entschuldung durch Hyperinflation oder Währungsreform Nicht möglich: Gold bietet schon die höchste Sicherheit vor Verlust und Entwertung. Warum sollte man sein Gold dem Staat leihen ?
Zusammenfassung
Das heutige Geld-System bietet dem Staat optimale Möglichkeiten, den Bürger durch „verdeckte“ Besteuerung immer stärker zu belasten und letztendlich zu kontrollieren Damit werden notwendige strukturelle Anpassungen und Leistungskürzungen durch die immer stärker ansteigende Zahl von staatsabhängigen „Leistungsempfängern“ vermieden. Staats-Schulden belasten nicht die zukünftige Generation, sondern berauben die heutigen Leistungsträger ihrer Ersparnisse und führen sie in die zukünftige Abhängigkeit von Staats-Zahlungen. Ein goldbasiertes Geld-System ist daher nicht im Interesse des staatstragenden Establishments und wird deshalb vom Staat und sie tragenden Institutionen, wie Zentralbanken aber auch den Erfüllungs-Gehilfen des Geld-Systems wie Banken, mit allen Mitteln bekämpft. Nur ein goldbasiertes Geld-System kann deshalb die individuelle Freiheit und den Wohlstand der Leistungsträger der Gesellschaft sichern. Der kommende Kollaps des heutigen Finanz- und Geldsystems sollte als willkommener Anlass gesehen werden, um ein goldbasiertes Geld-System zu etablieren. Individuelle Leistungsfähigkeit muss wieder über staatliche Umverteilungs-Politik obsiegen: Demokratie mit ehrlichem Geld anstelle eines Staatsmonopol-Kapitalismus mit verordneten Falschgeld.
Zum Autor:
Dipl.-Inform. Peter Ziemann ist ein unabhängiger Beobachter des Finanz-Systems und ein individueller Investor in Wiesbaden. Neben seiner Arbeit beschäftigt er sich in seiner Freizeit mit der Krise des Finanz-Systems und versucht durch Analysen von Informationen außerhalb der Mainstream-Medien für sich eine individuelle Investment-Strategie zu entwickeln. Er kann unter peter@pziemann.de kontaktiert werden.