Nichts für schwache Nerven...
Mittwoch, 27. April 2011, 13:13
von Mr N. N.
Die letzten beiden Handelstage hatten es wahrlich in sich. Gerade die Entwicklung am Silbermarkt war nichts für schwache Nerven.
Noch am Ostermontag schnellte der Silberpreis auf sage und schreibe 49,84 Dollar hoch. Zeitweise betrug das Tagesplus mehr als acht Prozent. Für die australischen Silber-Kilomünzen mussten Investoren zeitweise fast 1230 Euro bezahlten. Die Wiener-Philharmoniker Silberunzen kosteten fast 38 Euro.
Silber knapp über 45 Dollar
Im Anschluss daran gab die Notierung dann deutlich nach. Am gestrigen Abend behauptete sich das weiße Edelmetall nur noch knapp über 45 Dollar bzw. bei 31,1 Euro. Die ersten Schnäppchenjäger konnten die Unze Wiener-Silberphilharmoniker bereits wieder für unter 35 Euro, exakt für 34,7 Euro, kaufen. Die australischen Kilo-Münzen kosteten nur noch gut 1120 Euro.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, das erste mittlere Etappen-Ziel der laufenden Silberhausse konnte am 25.4. erreicht werden. Der Silberpreis kam knapp an das alte nominale Hoch vom Januar 1980 heran. Kurzfristig scheint die Zeit aber für reif für eine äußerst gesunde Zwischenkorrektur zu sein; nicht zuletzt auch deshalb, weil gegenwärtig der Abstand zur 200-Tage-Linie immer noch fast siebzig Prozent beträgt, was im historischen Vergleich sehr hoch ist und geradezu nach einer normalen Anstiegspause" schreit.
Nichtsdestotrotz ist damit das Ende der Silber-Hausse noch lange nicht gekommen. Am Montag konnte der Silberpreis sich ja nur knapp an das alte nominale Hoch vom 18.1.1980 heranpirschen. Inflationsbereinigt (nach heutiger Inflationsberechnung) liegt dieses ja bei umgerechnet gut 140 Dollar.
Laut John Williams von shadowstats.com läge das inflationsbereinigte Silber-Hoch unter Annahme der Inflationsberechnung aus dem Jahr 1980 bei sage und schreibe 466 Dollar je Unze!
Ja, trotz einer nun möglicherweise anstehenden etwas heftigeren Zwischenkorrektur hat der Silber-Bullenmarkt doch noch eine gewisse Wegstrecke zu bewältigen. Insofern gilt es aus langfristig-strategischen Gesichtspunkten, allfällige Konsolidierungsphasen nach wie vor konsequent zum physischen Kauf zu nutzen.
Zum Schluss noch kurz zum Goldpreis. Aktuell pendelt die Feinunze um die 1500 Dollar, nachdem am Ostermontag ein neues nominales Rekordhoch bei 1517 Dollar erreicht werden konnte. Europäische Goldbugs bekamen gestern eine Unze der Standardanlagemünze Krügerrand für gut 1060 Euro. Das Gold/Silber-Ratio legte auf Dollar-Basis wieder auf 33 zu.
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Quelle: » http://www.investor-verlag.de
