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Silber, Volatilität: Discounter attraktiv, Optionsscheine nicht!

Dienstag, 24. Mai 2011, 12:05
von Michael Vaupel

Gestern hatte ich das Thema "Volatilität" nach einer Leserfrage aufgegriffen. Heute noch einige Takte dazu.

Nach dem Siegeszug der diversen Arten von Zertifikaten sind die "ganz normalen" (auf Börsendeutsch heißt das "Plain Vanilla") Call- und Put-Optionsscheine moderat ins Abseits geraten. Habe ich kein Problem mit; und besonders in Zeiten hoher Volatilität rühre ich Optionsscheine sowieso nicht an. (Mag ohnehin Hebel-Zertifikate lieber.)

Was hat die Volatilität damit zu tun?

Die Volatilität (Börsendeutsch: "Vola") ein Maß für die Schwankungsfreudigkeit der Kurse. Je höher die Volatilität, desto stärker schwanken die Kurse - und umgekehrt. Bei der Preisbildung von Derivaten spielt die Volatilität eine große Rolle. Ich zeige Ihnen deshalb mal die Auswirkungen im Einzelnen auf:

Sowohl Call- als auch Put-Optionsscheine werden mit steigender Volatilität teurer. Das heißt: Auch wenn sich der Basiswert gar nicht bewegt, dann steigt der Kurs des Scheins, wenn die Volatilität zunimmt.

Discount-Zertifikate werden mit steigender Volatilität billiger. Also: Auch wenn sich der Basiswert gar nicht bewegt, dann kann der Kurs des Discount-Zertifikats fallen, wenn die Volatilität zunimmt.

Was für die Discount-Zertifikate gilt, gilt auch für Aktien-Anleihen

Bei den "Turbos", also den Turbo-Zertifikaten, hat die Volatilität auf die Kursbildung so gut wie keine Auswirkungen.

Daraus ziehe ich meine Schlussfolgerungen: Welches Instrument das Richtige ist, hängt in erster Linie von der Höhe der Volatilität des Basiswertes ab! Keine Kategorie ist in jeder Marktphase überlegen (sonst gäbe es die anderen Kategorien gar nicht mehr). Wenn Sie sich also fragen, ob ein Turbo, ein Optionsschein oder ein Discount-Zertifikat gerade passen ... dann lautet die richtige Antwort:

Es kommt darauf an!

(Nämlich auf die Höhe der Volatilität). Die Volatilität ist ein konkreter Wert. Z.B. für den Fall des DAX gibt der Index VDAX-NEW die Höhe der Volatilität an.

Relativ hoch ist die Volatilität derzeit bei Silber. Folgende Schlussfolgerungen:

- Optionsscheine auf Silber derzeit meiden, sowohl Puts als auch Calls
- Hebelzertifikate sind die bessere Wahl, wenn es um Hebel-Spekulation geht
- Discount-Zertifikate auf den Silberpreis sind relativ attraktiv. Die hohe "Vola" ermöglicht attraktive Konditionen.

Mit herzlichem Gruß!
Ihr

Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de