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Trotz möglicher, kurzfristig drohender Rückschläge

Neue Industrieanwendungen und Investmentnachfrage sollten den Silberpreis stützen

Donnerstag, 14. Juli 2011, 15:18
Die industrielle Silbernachfrage soll bis zum Ende des Jahrzehnts um fast 6.600 Tonnen steigen und dann einen Anteil von 70% (statt bisher 50%) an der Gesamtnachfrage ausmachen, heißt es in einem neuen Report. Grund seien zahlreiche neue Anwendungen unter anderem in den Bereichen Sicherheit, Gesundheit, Energie und Wasserreinigung.

Im so genannten Silver Book, zusammengestellt von der ABN Amro Bank und den Experten der VM Group, heißt es, dass für diesen Bericht befragte Parteien der Ansicht sind, dass die langfristigen Investmentaussichten angesichts dieser möglichen neuen Anwendungen positiv bleiben. Laut dem Bericht wird die Schmucknachfrage bis 2020 mit 4% für den gesamten Zeitraum nur noch marginal wachsen – auf dann 7.200 Tonnen. Gleichzeitig geht das Silver Book davon aus, dass die Investmentnachfrage vom heutigen, hohen Niveau aus bis 2020 um 40% gefallen sein wird. Die industrielle aber werde im Gegensatz dazu den Silberpreis stützen.

Neue Anwendungen würden den größten Anstieg sowohl in Bezug auf den Marktanteil als auch auf die Tonnage sehen. Es sei mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 11% in den kommenden 10 Jahren zu rechnen, so der Bericht. Die neuen Anwendungen würden aus den Bereichen Sicherheit, Gesundheit, Erneuerbare Energien und Wasseraufbereitung kommen. So habe die Solarbranche ein fast exponentielles Wachstum verzeichnet, heißt es in dem Bericht weiter. Es sei zu erwarten, dass diese ihren Anteil an der Gesamtnachfrage bis 2020 stärker steigern werde als andere Anwendungen und von nur 570 Tonnen 2010 auf 2.000 Tonnen 2020 ansteigen werde.

In dem Bericht wird weiter ausgeführt, dass dieses Wachstum durch energiepolitische Entscheidungen getrieben werde, die mehr und mehr auf die Angebotssicherung, Nachhaltigkeit und Emissionen mit niedrigem Kohlenwasserstoffanteil abzielen würden. Laut dem Silver Book haben sowohl die USA als auch China und Indien ehrgeizige Pläne, in den kommenden Jahrzehnten ihre Solarkapazitäten deutlich auszubauen.
Insgesamt werde die Verwendung von Silber in der Solarindustrie von Einspeisetarifen, Politik, dem BIP-Wachstum, den Preisen für fossile Brennstoffe und dem Marktanteil der Dünnfilmsolartechnologie abhängen, die kein Silber verwendet.

Laut dem Silver Book bestehen im Allgemeinen keine Sorgen um eine Knappheit oder Engpässe des Silberangebots, da der globale Gesamtausstoß die Nachfrage in der Vergangenheit in der Regel übertroffen habe und der Markt so normalerweise einen Überschuss aufweise. Für 2010 lag das geschätzte Überangebot bei 6.490 Tonnen.

Die Minenproduktion von Silber sei in der vergangen Dekade um durchschnittlich 2,2% pro Jahr gestiegen. 2010 sei der Ausstoß um 1% gefallen, doch im laufenden Jahr sei bislang ein Anstieg von 7,7% zu beobachten. Die zweite große Silberangebotsquelle, Recycling, sei in den vergangenen fünf Jahren stabil geblieben oder zurückgegangen, so der Bericht. In Bezug auf den Silberpreis hieß es, dass Silber im März und April dieses Jahres stark überkauft gewesen sei und eine Korrektur im Mai nur folgerichtig gewesen sei. Das bedeute aber nicht, dass Silber eine Blase ausbilde, da der positive, langfristige Investmentausblick auch weiterhin Bestand habe.

Betrachte man den an die Inflation angepassten Preis, sei Silber immer noch realtiv günstig, so das Silver Book, und deutlich unter den Allzeithochs von mehr als 120 USD pro Unze von 1980. Trotz der beeindruckenden Zugewinne in den letzten Jahren habe der Silbermarkt zudem nocht keine Jahresanstiege verzeichnet wie in den 1970ern.

Das Silver Book ist der Ansicht, dass das Aufwärtspotenzial des Silberpreises langfristig die möglichen, kurzfristig drohenden Fallstricke überwiegen würden und zudem von einer höheren Investmentnachfrage gestützt werden dürfte. Dies sei auf die hohen Schuldenstände vieler Länder und die neuen industriellen Anwendungen zurückzuführen, die dazu führen würden, dass die physische Nachfrage nach einem jahrzehntelangen Rückgang wieder anziehen werde, was zu einer Verringerung des anhalten Überangebots führen werde.

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Quelle: » GOLDINVEST.de