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Silberbrief November 2010

Dieser Silberbrief erscheint frühzeitiger als sonst, weil ich meinen Lesern mitteilen möchte, das die Bundesbank die Ausgabe der letzten 10 Euro Gedenkmünzen mit 925er Silbergehalt auf den 26.10. vorgezogen hat. Ein weiteres Event für Silberbugs findet Anfang November in München statt. Neben Vertretern der Minenindustrie boten bisher vorwiegend Fondsmanager, Vermögensverwalter, Herausgeber von Börsenbriefen und Münzhändler ihre Produkte und Dienstleistungen auf dieser sehr gut besuchten Veranstaltung mit Marktcharakter an. Dieses Jahr treten erstmals zwei Großbanken als Sponsoren auf. Ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, liegt im Auge des Betrachters. Es beweist in jedem Fall, dass die Besucher der Edelmetallmesse als Zielkunden für „Finanzdienstleistungen“ identifiziert wurden. Als Investor fragt man sich, wem nützen die Informationen, die auf Messen oder auch auf Internetseiten für „Hartgeld“ Investoren von „Beratern“ kostenlos angeboten werden?
Keine Frage ist es, dass man sich auf den Untergang der westlichen „Papierwährungen“ vorbereiten muss. Aber es schadet mehr als es nützt, wenn man auf einen deflationären Schock oder täglich auf eine Währungsreform wie das Kaninchen vor der Schlange wartet. Dann verpasst man nicht nur viele Chancen, sondern verliert auch seine eigene Dynamik. Man sollte aber auch nicht, sobald Silberwie in den letzten Wochen - auf Titelblättern erscheint, dies als Kontraindikator bewerten und verkaufen. Mit physischem Silber spekuliert man nicht, dagegen sprechen die Handelsspannen sowie die Mehrwertsteuer.
Als Investor sind Sie der Chef einer kleinen Vermögensverwaltung, also Unternehmer in eigener Sache. Wenn Sie nun denken, es würde ausreichen, sich mit Aktien, Edelmetallen oder sonstigen Finanzprodukten zu beschäftigen, liegen Sie völlig daneben . Es genügt nicht, wenn Sie wissen, wie man eine Aktie oder eine Mine bewertet oder einen Chart liest. Als Inhaber Ihrer Vermögensverwaltung haben sie mehrere Rollen. Sie sind Investor, Manager und Unternehmer in einer Person. Der Investor weiss, mit welchen Produkten man handeln sollte. Er ist der Macher und lebt in der Gegenwart. Der Manager ist der Problemlöser , beschäftigt sich mit den Daten der Vergangenheit und wertet diese aus. Der Unternehmer ist derjenige, der Zukunft gestalten will. Er muss Wachstum generieren, wenn er den Wert seiner Vermögensverwaltung steigern will. Er sollte nicht alles selber tun und sich da ergänzen, wo seine Fähigkeiten weniger ausgeprägt sind. Wer aber als „Vermögensverwalter“ meint, er wäre erfolgreich, wenn er sich mit Beratern oder Fondsverwaltern einlässt, die von seinen Provisionen und Gebühren leben, wird nie Millionär werden.
Wer den Wert seines Vermögens nachhaltig steigern will, braucht unabhängige Berater, die an seinem Vermögen und nicht an ihren Provision arbeiten. Ob man eine solche Beratung auf einer Veranstaltung findet, die von Finanz- und Minenindustrie gesponsert wird ? Als Investor wird man kein Millionär werden, wenn man sein Vermögen von anderen verwalten lässt, hohe Provisionen zahlt und sich so wie die breite Masse verhält. Verhalten Sie sich, wenn es um die Investition ihres Geldes geht , wie ein Unternehmer. Hartgeldexperten, die meinen Unternehmer wären keine guten Investoren, wissen nicht wovon sie reden. Jeder erfolgreiche Unternehmer weiss, wie man sich richtig verhält. Er lässt sich unabhängig beraten und gibt weder die Kontrolle noch die Führung aus der Hand. Diese Regeln gelten auch für Investoren. Weiterhin muss man sich auf die Stärken, also auf die jeweils beste Anlageklasse konzentrieren. Je breiter Sie Ihr Vermögen streuen, desto durchschnittlicher werden Ihre Renditen sein. Je mehr Steuern Sie zahlen, desto weniger bleibt Ihnen übrig.
Nein, ich bin nicht abgeschweift, sondern voll im Thema. In einer Zeit, wo Banken sich das Geld fast umsonst leihen können und der Staat die Geldmengen nach Belieben erhöht, braucht man etwas anderes als Papier oder Computer, um seine Werte zu speichern. Gold ist gut. Aber warum Gold, wenn Silber unbestritten mindestens das dreifache Potential hat ? Verstehen Sie das? Ich nicht. Warum einen Fonds, wenn dessen Gewinne von Gebühren und Steuern geschmälert werden und man keine Kontrolle über das Management hat ? Die Gewinne mit physischem Silber sind nach einem Jahr steuerfrei. In der letzten Edelmetallhausse (1970 – 1980) konnte man im Fall von physischem Silber steuerfreie Gewinne von bis zu 4000 % realisieren. (Silber stieg von 1,30 bis auf 52,5 USD) Wer immer noch nicht erkannt hat, dass Silber in den kommenden 2 – 3 Jahren vergleichbare Wertzuwächse haben könnte, dürfte einiges verpassen. Wer 2007 auf der Edelmetallmesse eine Silberunze für 11 EUR gekauft hat, kann sich heute bereits über einen steuerfreien Wertzuwachs von 55% freuen. Inflationsbereinigt liegt das Hoch von 1980 inzwischen über 100 EUR. Der Silberpreis hat also noch viel Platz, bevor er durch die Decke geht.
Die Preisdrückung im Oktober ist vielleicht die letzte Chance, eine Silberunze für unter 20 EUR oder den XAU Index für unter 200 Punkte zu kaufen. Die Ausgabe der letzten 10 EURO Gedenkmünzen mit 925 er Silbergehalt findet schon nächste Woche statt. Warum wohl ? Vielleicht weil man sonst Silber im November bereits unter seinem Marktwert in Form von 10 EURO Gedenkmünzen bei jeder Sparkasse kaufen könnte. Wissen Sie eigentlich, dass Sie in der vergangenen Jahren Ihre eigene kleine „ Währungsreform“ veranstalten konnten? Wer regelmäßig 10 EURO Gedenkmünzen gekauft hat, war kein Hasenfuß sondern besitzt jetzt einen inflationsgesicherten Sparstrumpf aus gültigen Zahlungsmitteln mit 100 % iger Edelmetalldeckung. Apropos kaufen. Nicht nur Handelsketten, auch der Staat braucht immer mehr Silber zum Einsatz in RFID Chips (ab November im neuen Personalausweis). Die Zahl der RFID Chips dürfte bald die 2 Milliarden Grenze überschreiten. Dies bedeutet einen Verbrauch von 20 Tonnen Silber. Wie wird der Silberpreis auf diese zusätzliche Nachfrage reagieren ? Er wird steigen und mit ihm die Kurse der Silberproduzenten. In dieser Nachfrage liegt ein Schlüssel für steigende Preise. Investoren empfehle ich nach wie vor eine Mischung aus oberirdischem und unterirdischem Silber, also Münzen, Münzbarren und Minenaktien im Verhältnis 2 : 1 . Mit einem solchen „Mischdepot“ werden Sie auch in den nächsten 2-3 Jahren DAX, Gold und Anleihen outperformen. Nur die ganz Mutigen sollten zusätzlich noch einen Turbo einschalten und für max. 3 - 5 % des Depotwertes Zertifikate mit unterschiedlichen Hebeln kaufen. Sie brauchen keinen Fondsmanager! Die Münzen kaufen Sie ausschließlich über den Preis, denn ein Silver Eagle ist ein Silver Eagle und das Minendepot streuen Sie möglichst breit. Anregungen dazu finden Sie in meinem Musterdepot, bei den Werten des Minenindex XAU oder des Silberindex SIX. In der letzten Edelmetallhausse legten die Edelmetallaktien einen gewaltigen Anstieg hin. In der Endphase ( von 1978 – 1980) stiegen viele Junior Produzenten um mehr als Tausend Prozent. Zu meinen persönlichen Favoriten gehören aktuell : Silver Wheaton, Silver Standard , First Majestic, Alycone Resources, Garibaldi Resources, Monument Mining, MAG Silver, Endeavour Silver, Revett Minerals, Focus Minerals oder Pan American Silver. Wenn Sie breit streuen, das Länderrisiko beachten, sich anschauen ob das Unternehmen über erfahrene Manager und genug Liquidität verfügt und zu welchem Preis das unterirdische Edelmetall gehandelt wird, können sie nicht mehr viel falsch machen. Man muss nicht schwer reich sein, um ein Silberdepot anzulegen. 20TEUR physisch in Münzen und 10 TEUR in Minen sind nicht nur ein Depot, sondern auch eine sehr gute Altersvorsorge. Man muss auch nicht besonders intelligent sein, um sich die Frage zu stellen: Warum versuchen immer mehr selbsternannte Experten, Geld mit Newslettern und Börsenbriefen zu verdienen? Wenn diese Experten so gut wären, wie manch einer selbst verliebt ist, dann könnten sie doch vom Traden leben und müssten keine Börsenbriefe schreiben, um darin den Lesen stets mitzuteilen, wann sie mal richtig lagen. Wer ständig aufs Tor schiesst, trifft auch ab und zu rein. Es ist also keine große Gunst , wenn man ständig Prognosen abgibt, auch mal richtig zu liegen. Aus diesem Grund verzichte ich darauf hinzuweisen, dass ich mit meinen Silberprognosen in den letzten Monaten richtig lag. Ich erwähne auch nicht, dass die Performance meines Musterdepots die meisten professionellen Fondsmanager blass aussehen lässt. Ich verrate Ihnen aber hier und jetzt die definitive Zukunft von Silber. Diese lässt sich viel einfacher erklären, als die meisten Experten es unnötigerweise tun: Silber ist knapp, wird immer knapper werden und in ca. 10 Jahren ausverkauft sein - aber für die Industrie unersetzlich bleiben. Sein Tauschwert wird so lange steigen, bis man Silber in der Industrie durch einen anderen Rohstoff ersetzen kann. Dieser ist nicht in Sichtweite, also gibt es auch keinen Grund zu der Annahme, dass der Silberkurs nicht weiter steigen wird. Egal wie viele Schlachten die Preisdrücker an den Metallbörsen noch gewinnen mögen. Eine Explosion des Silberpreises wird diesen Krieg eines Tages beenden. Und diesen Tag werden Sie und ich noch erleben. So einfach ist das. Sie müssen als Silberbesitzer nur abwarten, bis der Preis -inflationsbereinigt - ein neues Allzeithoch erreicht.

Gerhard Nadolny, 23. Oktober 2010
» www.diesilberseite.com