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Silber mit großem Potenzial

12.03.2010 09:29 Uhr von Heiko Böhmer
In dieser Woche war ich auf der PDAC, der weltgrößten Rohstoffmesse. Wie ich hier schon geschrieben habe, richtete sich das Hauptinteresse zwar auf Gold. Doch Silber ist hinsichtlich des aktuellen Potenzials sogar noch höher einzuschätzen. Lesen Sie in der heutigen Ausgabe die Gründe für das große Potenzial beim Silber. In der nächsten Woche werde ich Ihnen in einer weiteren Ausgabe aussichtsreiche Silber-Aktien vorstellen.

Silber ist auch 2009 seinem Ruf als sehr volatiler Rohstoff treu geblieben: So lag der Tiefstkurs bei 10,44 Dollar und der Höchstkurs bei 19,44 Dollar pro Feinunze. Im Durchschnitt lag der Silberpreis bei 14,67 Dollar und das bedeutete einen leichten Rückgang von 2% im Vergleich zu 2008. Trotz des Rückgangs war das noch immer der dritthöchste Silberpreis aller Zeiten. Die Achterbahnfahrt hat der Silberpreis in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres fortgesetzt: Nach einem kräftigen Anstieg im Januar bis auf 18,80 Dollar ging es dann kräftig nach unten. Schon am 5. Februar markierte der Silberpreis mit 14,83 Dollar sein bisheriges Jahrstief. Doch auch davon hat sich der Preis schon wieder weit entfernt. Aktuell notiert die Feinunze schon wieder deutlich über 17 Dollar.

Diese Zahlen sollen Ihnen vor allem ein klar machen: Silber schwankt deutlich stärker als Gold. Das bringt größeres Potenzial nach oben, aber eben auch ein größeres Risiko nach unten. Wenn Sie also in Silber investieren wollen, setzen Sie von Anfang an Stop-Loss-Marken. Nur durch ein vernünftiges Risikomanagement sind Sie bei diesem Rohstoff gegen zu große Verluste abgesichert.

Über lange Jahre hinweg befand sich der Silbermarkt in einem Nachfrageüberhang. Dennoch stiegen in dieser Phase zwischen 1990 und 2005 die Preise nicht an. Das lag an den enormen Lagerbeständen beim Silber. So wurden allein 1997 325 Millionen Unzen Silber auf dem Weltmarkt angeboten. Seit 2006 hat sich das Bild gewandelt: Nun gibt es deutlich mehr Silber als industriell nachgefragt wird. Dennoch sind die Preise seit dem kräftig gestiegen. Dies liegt an der stark gestiegenen Investoren-Nachfrage. Immer mehr Anleger setzen auf nachhaltig steigende Silberpreise und legen sich entweder physisches Silber oder Silber ETFs ins Depot. Allein 2009 stieg das Volumen der Silber ETFs um weitere 151 Mio. Unzen. Nimmt man nun alle physischen Reserven zusammen, so werden derzeit rund 460 Mio. Unzen Silber von ETFs gehalten.

David Morgan, einer der bekanntesten Silberexperten Nordamerikas erklärte auf der PDAC, dass „Silber vor deutlichen Preissteigerungen steht.“ Neben dem erhöhten Investoreninteresse führt das Morgan auch auf sehr viele neue Anwendungen zurück. Dabei sind vor allem die medizinischen Anwendungen von großer Bedeutung. Silber hat die vorteilhafte Eigenschaft Bakterien abzutöten. Das wird schon heute beispielsweise in Wundverbänden umgesetzt. Doch ein ganz neuer Bereich ergibt sich auf Grund dieser Eigenschaft im pharmazeutischen Sektor. Hier laufen erfolgreiche Tests mit Silberpräparaten im Bereich neuer Antibiotika-Wirkstoffe.

Zudem nimmt Silber auch eine große Rolle bei Solarkollektoren ein oder den immer beliebteren RFID-Chips im Einzelhandel. Jede Anwendung für sich genommen, wird den Markt nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Doch die Anzahl der neuen Anwendungen wird den Silberpreis in den nächsten Jahren weiter nach oben treiben.

Die enormen Anstrengungen bei der Ausweitung der Produktion in den bestehenden Minen und der Exploration neuer Minen zeigt erste Erfolge. So rechnen die Experten der CPM Group in diesem Jahr mit einem Anstieg der Minenproduktion beim Silber auf knapp 600 Mio. Unzen. 2006 waren es nur rund 510 Mio. Unzen.

Welche aussichtsreichen Silberfirmen es derzeit gibt, werde ich Ihnen in der kommenden Woche in einem weiteren Artikel erläutern.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
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