StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageformenAnalysenWissenswertesChartsHandelBlog

Wissenswertes:

Silber (Archiv)

Allgemeines über Edelmetalle

Papiergeldsystem

Erklärungsbegriffe

Krisenvorsorge

Silber (Archiv):

2006

2007

2008

2009

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Silber – das bessere Gold? (Teil1)

Die Gold-Silber-Relation

Silber und Gold sind die beiden ältesten Edelmetalle, die eine Geldfunktion innehatten. Von der Spät-Antike bis 1870 standen Gold und Silber in einem relativ konstanten Austauschverhältnis von 1:15 (1 Unze Gold entsprach 15 Unzen Silber). In der Großen Depression (ab 1929) verfiel die Relation bis auf 1:70 und erreichte erst in den 60er Jahren und 1980 kurz den historischen Wert von fast 1:15. In den 70er Jahren versuchten die Brüder Hunt den Silberpreis künstlich hochzupushen (er stieg von 2 auf 50 USD), was dann in einem Desaster (Kursabsturz um 90%) endete. Seither sackte der Silberpreis wieder auf 1:70 ab, wo er sich auch aktuell bewegt. Der Tiefpunkt lag 1991 bei 1:100. Es gibt immer wieder Anlass für Spekulationen, dass sich dieses Verhältnis wieder dem ursprünglichen Verhältnis annähern könnte.

Silber ist ein wichtiges Industriemetall

Im Gegensatz zu Gold ist Silber auch ein Industriemetall. Eine anziehende Konjunktur unterstützt normalerweise den Silberpreis. Andererseits ist Silber ein Beiprodukt der Industriemetallförderung wie Zink, Blei und Kupfer etc. Damit wird das Angebot weniger vom Silberpreis als vom Preis und der Fördermenge der Industriemetalle beeinflusst, bei deren Abbau Silber zwangsläufig anfällt. Dies führt dazu, dass der Silberpreis eine Unbekannte enthält, da seine Förderung stark von der Förderung anderer Industriemetalle abhängt und nicht vom Silberpreis selbst. Ein hoher Silberpreis bewirkt kaum zusätzliche Förderung, ein tiefer kaum eine geringere Förderung, das es fast keine reinen Silberminen gibt!

Geht das Silber bald aus?

Im Gegensatz zu Gold verschwindet das Silber durch den industriellen Einsatz in Elektronik, Chemie und Medizin. Ein Recycling lohnt sich nur eingeschränkt. 2008 betrug der Silberbedarf rund 830 Mio.Unzen/ca. 26.000 Tonnen, wovon über die Hälfte von der Industrie benötigt wurde (neu gefördert wurden 20.800 Tonnen). Obwohl die genauen Lagerbestände nicht bekannt sind, gibt es Vermutungen, dass Silber seinen Peak längst überschritten hat. Silberinfo.com schätzt, dass alles bisher abgebaute Silber rund 1,6 Mio. Tonnen ausmacht, was einem Würfel der Kantenlänge 53,5 m entspricht. Das noch verfügbare Silber soll dagegen nur einem Zehntel dieser Menge entsprechen, also einem Würfel von knapp 25m Kantenlänge. Wenn das stimmt, ist in einigen Jahren mit einer deutlichen Silberknappheit zu rechnen, was den Preis beflügeln könnte. Von 1990 bis 2006 klaffte ein Lücke zwischen Silberangebot und Silbernachfrage, die zwar inzwischen geschlossen wurde, aber in wenigen Jahren erneut entstehen dürfte und den Silberpreis nach oben treiben könnte.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
» Quelle: