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Das Ende der Silberwährung in den USA

von Miriam Kraus
Wir schreiben noch immer das Jahr 1963. Die US-Regierung hat sich mittlerweile also der Silberzertifikate (und ihrer Halter) und den daraus resultierenden Gefahren entledigt.
Ein Marktpreis bei 1,29 US-Dollar pro Unze Silber ist keine Gefahr mehr.
Doch nun macht der Regierung ein weiteres Preislevel Sorgen: die Marke bei 1,38 USD. Denn bei diesem Preislevel wird es plötzlich profitabel die im Umlauf befindlichen Münzen, für den wertvolleren Silbergehalt, einzuschmelzen.
Dem Finanzministerium wird klar: Silber muss aus der Währung verschwinden. Doch das geht nicht so einfach - und vor allem nicht von einem Tag auf den anderen. Tatsächlich soll es noch bis 1971 dauern, bis die Regierung das Silber aus der Währung eliminiert hat und die Silbermünzproduktion - welche sich zunächst verlangsamt - schließlich eingestellt wird.
Während dieser Zeitperiode ist es nun für das Finanzministerium unumgänglich den Markt ruhig und die Marktpreise relativ stabil zu halten, damit nicht große Mengen an Münzen eingeschmolzen werden.
Ende 1963 nimmt das US-Finanzministerium seine Silber-Verkäufe gezielt wieder auf, um den Marktpreis unten zu halten.

Bis 1965
In den Jahren zwischen 1960 und 1965 verkauft das US-Finanzministerium insgesamt 342 Millionen Unzen an Silber. Zudem werden im gleichen Zeitraum rund 814 Millionen Unzen zur Münzproduktion verwendet. Damit schrumpfen die Reserven der US-Regierung in diesem Zeitraum um mehr als 1,1 Milliarden Unzen Silber.
Ein Großteil dieses Silbers allerdings - vor allem in Form von Münzen - findet rasch den Weg in die Hände der Investoren. Denn diese - gar nicht dumm - gehen folgerichtig davon aus, dass der Marktpreis für Silber sprunghaft ansteigen wird, sobald sich das Finanzministerium aus dem Markt zurückzieht und nicht länger gewaltige Mengen an Silber auf den Markt wirft.
Tatsächlich steigt in dieser Zeit auch das Silber-Recycling sprunghaft an. So werden im Jahr 1965 - trotz aller Anstrengungen des Finanzministeriums - geschätzt rund 30 Millionen Unzen Silber aus Münzen eingeschmolzen. Das bedeutet einen Anstieg um 200% gegenüber dem Jahr 1960. Silber-Recycling aus anderen Quellen (wie Silberwaren) steigt von geschätzten 40 Millionen Unzen in 1960 auf 57 Millionen Unzen im Jahr 1965.
Schließlich machen sich nicht nur die Investoren Gedanken über einen sprunghaften Preisanstieg, sobald das Regierungssilber den Markt verlässt. Auch die Industrie macht sich - aufgrund des massiv steigenden Verbrauchs - Gedanken darüber, dass sobald die Regierung aus dem Markt aussteigt, andere Quellen gefunden werden müssen, um die Nachfrage zu decken.
In den Jahren zwischen 1959 und 1965 wächst der industrielle Verbrauch an Silber mit 9% pro Jahr von 212 Millionen Unzen auf 355 Millionen Unzen an. Im gleichen Zeitraum steigt die Minen-Produktion allerdings nur um 1,9% pro Jahr von 159 Millionen Unzen in 1959 auf 218 Millionen Unzen im Jahr 1965.
So long liebe Leser....eine spannende Situation, der wir uns im Jahr 1965 gegenüber sehen...wie es weitergeht in den Jahren bis 1971 und damit bis zur Auflösung der Silberwährung erfahren Sie morgen....hernach werden wir uns dann wie versprochen noch mit den Eigenschaften und den Verwendungsmöglichkeiten, sowie den Investitionsmöglichkeiten in Silber beschäftigen, bevor wir uns wieder anderen Themen zuwenden....bis morgen also

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de