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Die Geschichte des Silbers

von Miriam Kraus
Liebe Leserin, lieber Leser,
In der vergangenen Woche haben wir uns mit den einzelnen Komponenten des Silbermarktes auseinander gesetzt. Wir haben uns explizit mit der Entwicklung von Angebot und Nachfrage, der historischen Preisentwicklung, der Besonderheit der zwei Märkte, für die Silber steht, dem Silbermarkt in 2008, dem Primärmarktdefizit und der Preisentwicklung in diesem Jahr beschäftigt.
Um diese Reihe abzuschließen möchte ich heute und in den nächsten Tagen zunächst noch auf die Geschichte des Metalls, seine Eigenschaften und Verwendung eingehen, bevor wir uns abschließend mit den Investitionsmöglichkeiten in Silber beschäftigen.

Beginnen möchte ich heute zunächst mit der Historie der Silber-Minen-Förderung:
3.000 v.Chr.
Man geht heute davon aus, dass der Beginn der Silber-Förderung in der Region Anatolien (heutige Türkei) zu setzen ist. Von hier aus verbreitet sich das Silberhandwerk über ganz Klein-Asien. Die Region Anatolien fungierte damals als Haupt-Silberquelle für die Kulturen im Nahen Osten, Kreta und Griechenland.
2.500 v.Chr
Die erste technisch aufwändige Produktion von Silber-Erzen wird den Chaldäern zugeschrieben. Ab hier steigt die Nachfrage nach Silber an, insbesondere in den Hochkulturen Kretas (Minoer) und Griechenlands (Mykener). Neue Silbervorkommen im heutigen Armenien werden ausgebeutet.
1. Jahrhundert n. Chr.
Nach dem Untergang der Minoischen Hochkultur (1.600 v.Chr.) und dem Zerfall der Mykenischen Hochkultur (1.200 v.Chr.) verschiebt sich der Blickwinkel der Silberproduktion. Neue Hochstätte werden die Minen von Laurium (nahe Athen), mit der neuen, wachsenden, griechischen Zivilisation. Die Laurium Minen produzieren in ihrer Blütezeit etwa geschätzte 1 Million Unzen Silber pro Jahr. (600-300 v.Chr.). Bis zum Ende des 1. Jahrhunderts n.Chr. sind die Laurium Minen die größte Silberproduktionsstätte der Welt, neben weiteren Minen in Klein-Asien, Sardinen, Griechenland und Asien.
1.Jhdt. n.C. - 1.000 n.Chr.
Noch vor den Römern entdecken die Karthager das Spanische Silber und beginnen mit der Ausbeutung. Nach den Punischen Kriegen übernehmen die Römer. Bis ins 1. Jahrtausend hinein bilden nun die Spanischen Minen die Hochstätte der Silbergewinnung. Die durchschnittliche Produktion der spanischen Minen dürfte die Durchschnittsproduktion der Laurium Minen wohl nicht überstiegen haben.
Im 8. Jahrhundert dringen die Mauren in Spanien ein. Die maurische Invasion unterstützt die Notwendigkeit nach weiteren Silbervorkommen in Zentral-Europa zu suchen. Zwischen den Jahren 750 und 1200 werden weitere bedeutende Vorkommen entwickelt in den sächsischen Regionen des heutigen Deutschlands, in Österreich-Ungarn und weiteren Teilen Osteuropas. Mit dem Wachstum der Vorkommen, beginnt auch das Produktionswachstum vor allem in den Jahren zwischen 1000 bis 1500.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de