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Silber: was kommt nach dem Jahreshoch?!

von Miriam Kraus
Liebe Leserin, lieber Leser,
Nachdem mein Kollege Michael Vaupel sich in dieser Woche schon sehr freudig zum Silberpreis und einem Investmenttipp des Chinesischen Staatsfernsehens (in China rät man mittlerweile bereits von ganz offizieller Seite zum Kauf von Gold und Silber) geäußert hat, ist mir aufgefallen, dass ich hier im Rohstoff-Daily doch schon sehr lange nicht mehr über Silber geschrieben habe.
Dieses Versäumnis muss ich nun natürlich nachholen!
Werfen wir zunächst einen Blick auf die aktuelle Silberpreisentwicklung:

Quelle: kitco.com
Das Metall hat am Dienstag ein neues Jahreshoch bei 16,80 US-Dollar pro Feinunze erreicht. Aktuell notiert Silber bei 16,44 US-Dollar. In Korrelation zum Goldpreis würde ich auch für den Silberpreis eine zwischenzeitliche Korrekturbewegung nicht ausschließen. Dennoch gehe ich vorerst nicht davon aus, dass sich, solange der Silberpreis nicht unter 16 USD fällt, ein massiver Verkaufsdruck aufbauen wird.
Sicher liegt der aktuelle Preis noch immer unter dem Hoch vom vergangenen Jahr bei 20 US-Dollar pro Feinunze. Doch die Entwicklung in diesem Jahr kann sich deutlich sehen lassen.
Sehen wir uns hier den 1-Jahres-Chart an:

Quelle: kitco.com
Beachtlich: auf Jahressicht hat das Metall um über 53% zugelegt. Gold hat sich im gleichen Zeitraum nur um 32% verteuert.

Warum steigt der Silberpreis schneller als der Goldpreis?
Silber: ein Metall, zwei Märkte
Silber ist ein ganz besonderes Metall! Einerseits ist es ein Edelmetall und wird als solches von Seiten der Investoren als Mittel der Werterhaltung wahrgenommen. Als kleiner Bruder des Goldes, oder wie man auch schon gelesen hat, als Gold des kleinen Mannes, profitiert Silber damit von den gleichen Faktoren, welche auch den Goldpreis unterstützen.
Auch Silber reagiert positiv, wenn der USD (oder andere Papiergeldwährungen in denen das Metall gepreist wird) Schwäche zeigt. Auch Silber gewinnt an Anreiz, wenn die Inflationsgefahren steigen. Auch Silber wird damit zu einem gewissen Grad als Währung wahrgenommen. (wobei Silber natürlich in früheren Zeiten der Status als Währung noch viel stärker zukommt als Gold).
Andererseits ist Silber aber auch ein Industriemetall! Tatsächlich fließt sogar der Löwenanteil des jährlich produzierten Silbers in die Industrieproduktion. Damit unterliegt Silber auch den Einflussfaktoren der Industriemetallmärkte.
Dies ist wohl der ausschlaggebende Faktor für die höhere Rendite die der Silberpreis, im Vergleich zum Goldpreis in diesem Jahr erzielt hat. Wir wir alle wissen, haben die Industriemetallpreise in diesem Jahr bereist eine rasante Erholungsrallye hinter sich gebracht. Und obgleich die fundamentalen Faktoren in einzelnen Märkten eine Korrektur erwarten lassen, scheint die Rallye ihr Ende vorerst noch nicht gefunden zu haben. China mit seinen strategischen Reservekäufen und die wachsenden Erholungserwartungen haben die Preisrallye der Industriemetalle in diesem Jahr überhaupt erst möglich gemacht.
So viel einmal ganz allgemein gesprochen - doch wie sieht es explizit mit den fundamentalen Faktoren im Silbermarkt aus?! Und welche Einschätzung können wir daraus für die künftige Preisentwicklung ableiten?! Mit diesen Fragen wollen wir uns ab heute ganz gezielt beschäftigen, beginnend mit dem seit nunmehr fast 20 Jahren bestehenden Primärmarktdefizit im Silbermarkt. Lesen Sie im 2.Teil weiter....

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de