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Eine unvergessliche Auslieferungserfahrung

Eine unvergessliche Auslieferungserfahrung
Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht noch daran, aber vor einiger Zeit schrieb ich einen Brief an die COMEX (hier klicken), in dem ich mich über die Auslieferungsmodalitäten informieren wollte. Naja, ich würde Ihnen heute gerne von einer sehr lehrreichen Erfahrung berichten.

Vor kurzem haben wir uns physische Bestände von der COMEX ausliefern lassen. Der ganze Vorgang war zwar ziemlich beschwerlich, aber auch sehr aufschlussreich. Als erstes möchte ich zu Protokoll legen, dass die Abwicklung des Geschäftes seitens der Lagerverwaltung durchweg professioneller Natur war. Jetzt allerdings beginnt meine wundersame Geschichte.

Das Gold und Silber wurde für den Versand vom Lagerverwalter vorbereitet und verpackt. So wie ich das verstanden habe, war das in den Auslieferungskosten mit inbegriffen. Ich werde später noch einmal auf die Verpackung zurückkommen.
So wie vereinbart, sollte das Metall von einem sehr bekannten Werttransportunternehmen abgeholt und dann an uns weitergeliefert werden. Zunächst ging auch alles so wie geplant. Nachdem unsere gesamte Metalllieferung bei verschiedenen Lagerverwaltern abgeholt wurde, befand es sich dann auf dem Weg zu unserer Anlage. Wir hatten auch Kontakt zu dem Werttransportunternehmen, die uns einen Zeitrahmen dafür gaben, wann die Ankunft des gepanzerten Wagens zu erwarten sei. Uns wurde gesagt, dass die Lieferungen normalerweise am Morgen eintreffen und uns lang genug vorher Bescheid gegeben würde.
Und jetzt wird die Geschichte interessant. 3 Tage nachdem die Lieferung New York verlassen hatte, bekam ich um 16:50 einen Anruf von unserem Tresorverwalter, der sich erkundigen wollte, ob das Werttransportunternehmen überhaupt schon angerufen hat und uns eine Lieferzeit genannt hätte. Ich erzählte ihm, dass das Werttransportunternehmen uns eigentlich mit einer ungefähren Lieferzeit im Kopf hätte anrufen sollen. Dann machte unser Tresorverwalter eine kurze Pause und sagte: „Bei mir steht hier ein riesiger Panzerwagen vor der Tür.“ Später meinte er zu mir, dass der Laster ziemlich überladen gewesen sein muss, weil die Scheinwerfer gen Himmel leuchteten. Jeder der sich mit Werttransporten nur ein bisschen auskennt würde an diesem Punkt sagen, dass wir ein Problem haben. Eine unangekündigte Lieferung, 10 Minuten bevor der Tresorraum geschlossen wird und kurz vor der Dunkelheit, mit einem Laster, der ganz offensichtlich ne Menge geladen hat, klingt mehr nach einem Jessie James Roman, als alles andere.
Aber warten Sie, es wird noch besser.
Die Verpackung, die uns von den COMEX Lagerverwaltern berechnet wurde, bestand aus ganz normalen Holzpaletten auf denen die Silberbarren mit einfachen Metallbändern gesichert waren. Die Goldbarren befanden sich in stink normalen Pappkartons. Da war keine zusätzliche Folie über den Platteten oder irgendein Sicherheitsbehälter für die Goldbarren. Es hatte fast den Anschein gemacht, als ob eine im Internet gekaufte €10 Glasschale besser für den Transport verpackt wäre, als diese wirklich extrem wertvolle Fracht.
Während der Fahrt haben sich einige der Metallbänder, die das Silber auf den Paletten hielt, gelöst und im ganzen Wagen lagen Silberbarren verstreut rum. Und noch schlimmer – es gab nicht einmal eine Rechnung, mit einer Bestandsliste oder irgendwelchen Seriennummern der Barren. Tatsächlich wurde auf der Rechnung selber ein mit zwei Tagen späteres Lieferdatum angegeben.
Normalerweise ist das der Zeitpunkt wo man irgendwen anruft. Und genau das hab ich auch getan. Wir haben das für die Lieferung zuständige Büro angerufen und ihnen gesagt, dass unter normalen Umständen so eine Lieferung aus Risikogründen und wegen der Haftpflicht nicht angenommen wird. Nach nur ein paar Worten mit dem Leiter des Transportunternehmens meinte dieser, dass wenn wir die Lieferung nicht entgegennehmen würden, dann wird sie eben zurück in die nächste Filiale geschickt, und von dort weiter zurück nach New York.

Wenn es, wie hier, um mehrere Tonnen Metall geht, dann denkt man schon zweimal darüber nach die einfach so hin und her zu schicken. Nachdem wir die Barren gezählt und nach Schäden untersucht hatten, haben wir die Lieferung dann doch schließlich entgegengenommen.

Bitte verstehen Sie also, dass die Auslieferung von der COMEX mit einigen Risiken behaftet ist. Aber für viele Investoren, die sich dafür aussprechen, das Metall zu Hause einzulagern, oder nicht wollen, dass ihr Metall durch die Hände von Dritten geht bzw. eingelagert wird, könnte diese Erfahrung empfehlenswert sein.
Wenn bewaffnete Sicherheitsleute vor Ihrer Tür mit einer Lieferung auftauchen, dann wurden sie wegen genau dieser Funktion dafür ausgebildet. Die werden und sollen Sie nicht mit einem Lächeln begrüßen wie der Postbote oder der Zeitungsausträger.

Lassen Sie sich von dieser Geschichte nicht davon abbringen, sich physische Ware von der COMEX ausliefern zu lassen. So wie oben sieht sicherlich nicht die typische Auslieferung aus und die meisten Werttransportunternehmen bieten Ihnen eine sehr hohe Sicherheit für die Fracht bzw. die Waren in deren Tresorräumen. Für uns ist dieser Vorgang zu Routine geworden. Unser Unternehmen kann Sie dabei unterstützen die 3 Dinge vorzuweisen, die von Seiten der COMEX Verwaltern Bedingung für eine Auslieferung sind, jemand der die Lieferung abholt, jemand der den Transport übernimmt und eine voll versicherte und vollkommen getrennte Lagermöglichkeit für ihre Wertanlagen.

Bob Coleman

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://profitspluscapital.blogspot.com/ silberinfo.com