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Die echte Reform

TED BUTLER COMMENTARY
1.April, 2008
Die echte Reform

(Diese Abhandlung wurde vom Silberanalysten Theodore Butler geschrieben, einem unabhängigem Berater. Investment Rarities stimmt diesen Ansichten, die sich bewahrheiten können oder aber auch nicht, nicht notwendigerweise zu.)

Dieses Mal gibt es viel zu schreiben, also entschuldige ich mich schon einmal im Voraus für die Länge dieses Artikels. Auch wenn ich in letzter Zeit viel über die Rohstoff Index Fonds nachgedacht habe, und darüber auch mit meinen engen Vertrauten diskutiert habe, war es eigentlich nicht mein Plan zu diesem Zeitpunkt darüber zu schreiben. Aber die Ereignisse der letzten Zeit wollten es anderes, besonders in Hinblick auf die Aufmerksamkeit, die momentan auf den Einfluss der Index Fonds auf den Rohstoffmärkten gerichtet wird. An diesem Wochenende war im Barrons eine wichtige Titelstory genau über dieses Thema zu lesen. In diesem Artikel ging es vor allem darum, wie stark die Positionen der Index Fonds angewachsen sind, und mit was für einem Einfluss auf den Preis man rechnen müsste (sehr negativ), wenn diese Positionen verkauft werden würden. Treue Leser erinnern sich vielleicht, dass ich über die Rolle der Index Fonds bereits in der Vergangenheit schon geschrieben habe.
Zuerst noch ein paar Updates zum Silbermarkt. Die neusten Commitment of Traders Reports (COT) zeigen die erwarteten signifikanten Verkäufe der Tech Fonds (nicht zu verwechseln mit den Index Fonds) und Käufe auf der kommerziellen Seite, sowohl was Gold, als auch was Silber angeht, auch wenn nicht in dem Ausmaß wie ich vorhergesagt habe. Die gesamte Netto Short-Position für Silber wurde um 12.000 Kontrakte, oder 60 Millionen Unzen verkleinert. Bei COMEX Gold, verkleinerten die Händler ihre Netto Short-Position um 33.000 Kontrakte (3.3 Millionen Unzen), meine Prognose war 75.000 Kontrakte. Auch wenn ich mit meiner Schätzung weit daneben lag, war die Reduktion der jeweiligen kommerziellen Short-Positionen trotzdem die größte seit Monaten.
Selbst nach dem Ausverkauf und der Reduktion der gesamten Short-Positionen der Händler, sind die konzentrierten Short-Positionen, die von den 4 größten Händler gehalten werden, mit 290 Millionen Unzen immer noch pervers groß. Das liegt daran, weil die Raptoren (die kommerziellen Händler, die nicht unter die 8 Größten fallen) sowohl auf dem Gold- als auch auf dem Silbermarkt, aggressiv den Kursrückgang für Einkäufe genutzt haben. Die Raptoren kauften 7000 der Netto 12.000 kommerziellen Silber-Kontrakte, und 17.000 der 33.000 Netto Gold-Kontrakte. Die Silberraptoren sind jetzt stärker long als jemals zuvor 2008, während die Goldraptoren die größten Long-Positionen seit September letzten Jahres halten.
Wichtig ist hier festzuhalten, dass es der starke Kursrückgang($100 bei Gold und $2.50 bei Silber) den Kommerziellen ermöglichte ihre gesamten Short-Positionen in der berichteten Woche bedeutend zu verkleinern. Ich weiß ganz genau, dass bis zum heutigen Tage, viele Marktbeobachter immer noch glauben, dass die signifikante Reduktion der kommerziellen Gold- und Silber-Short-Postionen (und auch bei den anderen Rohstoffen), zu denen es immer bei großen Preissprüngen kommt, reiner Zufall sind, und nicht kausal zusammenhängen. Ich vermute weder Logik noch andere Betrachtungsweisen können sie davon abbringen. Es ist unmöglich, dass dies immer zusammenfällt, besonders wenn man davon ausgehen kann, dass es genau so eintreten wird. Die Commercials manipulieren sich diese Preisrutsche zurecht, indem sie gemeinsam ihre Gebote so lange zurückhalten, bis die Kurse drastisch nachgegeben haben, um so möglichst viele Kontrakte zurückkaufen zu können. Das tun sie von Natur aus. Genau deswegen interessieren sich die Analysten für die COTs.
Was dem letzten manipulierten Sell-Off besonders anstößig macht ist die Tatsache, dass er genau zum gleichen Zeitpunkt eintrat, als die ersten richtigen Anzeichen für einen Engpass im Silbereinzelhandel beobachtet werden konnten. Dieser noch nie dagewesene Einzelhandelsengpass wird vom ersten kompletten Ausverkauf, der US-Münze, was die Silber Eagle betrifft, begleitet. Noch nie in der zweiundzwanzigjährigen Geschichte des amerikanischen Eagle-Münzprogramm ist das passiert, und die Verkäufe in den letzten 5 Monaten waren die größten, die je dokumentiert wurden. Und das alles obwohl die Verkäufe vom anhaltenden Ausverkauf eingeschränkt wurden. Von der königlichen Münze von Kanada kommt jetzt wiederrum die Nachricht, dass ihnen die Silber Maple Leaf Münzen ausgegangen sind. Als Grund wird eine unerwartet hohe Nachfrage angegeben.
Rekordverdächtige Nachfrage, keinen Anstieg des Angebotes und ein scharfer Preis Sell-Off? Das sollte Sie doch etwas ins grübeln bringen! Das sollte auf einem freien Markt nicht passieren. Das geht nur auf einem manipulierten Markt. Die Tatsache, das der COMEX Future Markt den Preis des Cash Marktes diktiert und festsetzt ist ganz offensichtlich eine Verletzung der grundlegendsten Rohstoffgesetze.
Dass die Regulatoren bei der CFTC und der CME-NYMEX dies weiterhin erlauben ist die größte Überwachungsmisere der Finanzgeschichte, und übertrifft sogar das Hypothekendebakel, da die Rohstoffgesetze so eindeutig sind und es nur so wenige gibt, die für die Durchsetzung zuständig sind. Es ist eindeutig so, dass zwischen Papiermarkt und physischem Markt eine Kluft liegt. Das ist etwas so basales, dass es von den Behörden einfach keine Ausrede geben darf, warum sie es nicht gesehen haben oder nicht dagegen vorgegangen sind, ins besondere wenn sie wiederholt darauf hingewiesen wurden sind.
Wenn die echte physische Investitionsnachfrage der kleinen Anleger, durch die die Verfügbarkeit der im Handel gängigen Silbereinheiten so dramatisch beeinträchtigt wurde, in die Investitionsnachfrage nach 1000 Unzen Baren von den industriellen Verbrauchern und Großinvestoren überschwappt, wird es keine Rolle mehr spielen ob die Manipulation von den Behörden ignoriert wurde. Das würde, ziemlich wörtlich, den Deckel vom Silbermarkt sprengen. Großverbraucher und Großinvestoren sind gut damit beraten auf die Kleinanleger zu achten, weil die in den letzten Jahren richtig mit dem Silbermarkt umgegangen sind. Die kleinen Jungs haben billig gekauft und halten ihr Silber langfristig. Keiner hat sein Silber besser angelegt.
Die Behörden sollten ein besonderes Augenmerkt auf den sich weiterhin verschlimmernde Engpass im Einzelhandel legen. Wenn sich das in einen Großhandelsengpass entwickelt, und das kann innerhalb einer New Yorker Minute passieren, dann ist die Charade der Bullion-Banken vorüber. Die Regulatoren sollten sich selber fragen, was für eine Panik entstehen könnte, wenn die industriellen Silberverbraucher gerade jetzt bei den künstlich tiefgehaltenen Preisen auf den Engpass im Einzelhandel reagieren und bei den ersten Anzeichen eines Großhandelsengpasses zusätzliche Lagerbestände aufkaufen. Wenn sie glauben, dass eine Panik der industriellen Verbraucher (die ihre Material brauchen um ihre Produktionsstraßen am laufen zu halten), nicht 1000-mal stärker sein würde, als alle Investitionskäufe, dann werden sie wohl sehr schnell eines besseren belehrt werden. Der Unterschied zwischen einer Panik der Verbraucher und eine Investitionsflut ist, dass den industriellen Verbrauch der Preis kaum interessiert, sie brauchen genügend Materialien, um jeden Preis.
Die Behörden sollten sich selber die Frage stellen, ob sie weiterhin die großen konzentrierten Shorties auf Kosten der Anlegerschaft und der Marktintegrität beschützen und verhätscheln wollen. Sind sich die Regulatoren wirklich sicher, dass die Shorties die echte Ware vorweisen können, gerade im Licht der aktuellen Entwicklungen? Sind Sie sich sicher, dass die Shorties über genügend echtes Silber verfügen um das Feuer einer Verknappung zu löschen. Ganze Karieren und der gute Ruf eines Lebens stehen auf dem Spiel.
In letzter Zeit gab es erneut eine Debatte, die sich damit beschäftigt hat, ob das Lagerprogramm der Perth Mint, Kitco, und auch andere, einschließlich Everbank, durch echtes Silber gedeckt wird oder nicht. Ich denke das ist ein ziemlich wichtiges Problem und deswegen hab ich in der Vergangenheit schon so oft darüber geschrieben. Ich glaube nicht, dass es sonderlich produktiv ist die Diskussion in Beschimpfungen abdriftet zu lassen oder in sinnfreie Streitgespräche wie „aber die haben Silber! Nein haben sie nicht!“. Von daher lasse Sie mich eine einfache und konstruktive Lösung in den Raum stellen, die darauf abzielt das Problem zu Aller Befriedung zu lösen, vor allem aber den betroffenen Investoren hilft.
Weil das Silber, dass diese Lagerprogame deckt, notwendigerweise in Form von 1000 Oz Barren gehalten wird, sollten die doch einfach die Seriennummern veröffentlichen, die Silberstempel und die Gewichte von jedem einzelnen Barren, und zusätzlich eine Erklärung die bestätigt, dass diese Barren mit den gesamten Investitionsbetrag, mit denen die Firmen/Banken betraut wurden, übereinstimmen. Oder anders gesagt, die Angabe der gesamten öffentlichen Anlagen an eingelagertem Silber, genauso wie die Identifikation aller Barren. Das würde das Problem aus der Welt schaffen, auf eine einfache und faire Weise.
Seriennummern sind der Schlüssel zum Erfolg. Darum hab ich damals auch Barclays Global Investor für ihren Silber ETF das gleiche vorgeschlagen. Sie sind ihren Anlegern entgegengekommen und das hat das Problem gelöst. Das war auch der Beweggrund hinter der Sammelklage gegen Morgan Stanley. Sie konnten keine Seriennummern vorweisen und mussten sich auf einen Vergleich einlassen. Und das ist auch die beste Lösung für die aktuelle Debatte. Die Perth Mint, Kitco, und Everbanks und all die anderen sollten einfach die Seriennummern öffentlich zugänglich machen. Wenn sie das tun, können die Anleger mit gutem Gewissen an ihren Anlagen festhalten. Wenn sie sich aber weigern, dann sollte man die Anleger dementsprechend den Weg in die richtige Richtung weisen.
Und um Gottes Willen, wenn sich ein Anleger dafür entscheiden, so ein freies Lagerprogramm zu verlassen, dann nehmen Sie bitte nicht die unendlich langen Verzögerungen bei der Auslieferung in kauf, oder wechseln Sie auch nicht zu einem anderen Lagerprogramm bei der gleichen Firma. Lassen Sie sich Ihr Geld überweisen und investieren Sie dieses Geld wo anders in echtes Silber.
Denen, die sagen, dass das bloße veröffentlichen der Seriennummern (zusammen mit den Silberstempeln und den spezifischen Gewichten der einzelnen Barren) noch lange keine Garantie dafür ist, dass echtes Silber vorhanden ist, habe ich etwas anders zu sagen. Bei Jedem, der vor den Augen der Öffentlichkeit gelogen hat und so etwas eindeutiges wie Seriennummern falsch angegeben hat, liegt ein so offensichtlicher und einfacher Fall von Betrug vor, dass ich bezweifle, dass ein Geschworenen-Gericht noch darüber entscheiden muss, ob hier Betrug mit krimineller Absicht vorliegt.
Für Silber gibt es weiterhin ein eindeutiges Kaufsignal. Vielleicht sind noch weitere Liquidationen der Tech Fonds möglich, vor allem weil die Shorties darum kämpfen werden noch mehr Short-Positionen zurückzukaufen und versuchen werden den Preis noch tiefer zu manipulieren. Aber es gibt ein Limit dafür wie viele Kontrakte die Shorts noch zum Verkauf bringen können, und ich glaube weiterhin, dass wir sehr Nahe am Limit sind. Ich weiß, dass dies vollkommen gegen jegliche Intuition spricht, aber um so tiefer der Preis steht, um so weniger brauchen Sie Angst zu haben. Erst wenn neue Hochs verzeichnet werden, dann müssen Sie vorsichtig werden. Das Risiko verringert sich mit jedem Cent den der Preis nach Unten geht. Um Hoch verkaufen zu können, müssen Sie erst billig einkaufen.
Aber jetzt zur Diskussion über die Index Fonds. Wie ich bereits zuvor schon einmal geschrieben habe, arbeiten die Index Fonds vollkommen anders als die Tech Fonds. Die Tech Fonds kaufen und verkaufen immer nach spezifischen Preissignalen, meisten basierend auf den gleitenden Durchschnittswerten. Sie kaufen auf dem Weg nach Oben und sie verkaufen auf dem Weg nach unten. Das macht die Tech Fonds zur perfekten Nahrungsgrundlage für die Commercials, die genau wissen wie sie die Tech Fonds austricksen können. Im Gegensatz dazu richten sich die Index Fonds nicht nach solchen Preissignalen, sondern kaufen und halten auf langfristiger Basis, und greifen nur sehr unregelmäßig in den Handel ein, meistens nur um ihre Future Positionen vom einen Monat in den nächsten umzuwälzen, sobald der Auslieferungstermin nahe rückt. Zusätzlich unterscheiden sich die Index Fonds von den Tech Fonds dahingehend, dass die Tech Fonds mit Hebeln und Margin arbeiten, wohingegen die Index Fonds ihre Positionen meistens voll durch Cash abgedeckt haben.
Während die Tech Fonds darauf aus sind kurzfristige spekulative Gewinne zu generieren, versuchen die Index Fonds langfristig Gewinne zu erwirtschaften, indem sie die Performance von verschiedenen bekannten Rohstoffindizes reproduzieren. Weil die Investoren hinter den Index Fonds sehr groß sind, vor allem erstklassige institutionelle Anleger wie Rentenfonds, ist die gesamte involvierte Geldmenge auf eine wahrlich erstaunliche Summe angewachsen, so in der Größenordnung von $200 Milliarden.
Diese unglaublich große Menge Geld führte dazu, dass die Index Fonds auf vielen Rohstoffmärkten überwältigend viele Kontrakte halten, fast ausschließlich auf der Long-Seite. Wegen der Menge an Future Kontrakten und den Marktanteil den sie bei vielen Rohstoffen einnehmen, haben Viele angefangen Fragen zu stellen; zum Beispiel welchen Einfluss die Index Fonds auf die Rohstoffpreise nehmen, vor allem weil die meisten in letzter Zeit Rekordstände verbuchen.
Haben die Index Fonds, allein wegen ihrer reinen Größe, die Rohstoffpreise auf eine unzulässige Art beeinflusst? Mit was für einem Druck nach Unten müsste man rechnen, wenn die Index Fonds beschließen diese Märkte zu verlassen, indem sie ihre gewaltigen Long-Positionen verkaufen? Das war die Quintessenz des Artikels im Barrons. Des weitern empfahl der Artikel den Behörden die Index Fonds zum Verkauf zu zwingen, weil sie den Preis zu stark nach Oben beeinflussen würden und damit einen negativen Einfluss auf die Inflationsraten haben.
Am wichtigsten ist wohl, wie stark, und ob überhaupt, so eine Auflösung der Future Positionen der Index Fonds die Rohstoffpreise beeinflussen würde, besonders natürlich Silber (und Gold)? Bis jetzt habe ich versucht, dass Thema so objektiv wie möglich anzugehen. Jetzt folgt meine Meinung bezüglich Silbers. Nur um das festzuhalten, ich habe wenig, bis gar kein Interesse daran ob die Preise für agrarische Rohstoffe (hier wird am meisten über die Index Fonds diskutiert) nach Oben oder nach Unten gehen. Mich interessieren aber sehr wohl die regulatorischen Probleme die damit verbunden sind, wenn auch auf eine Art und Weiße, die Sie vielleicht nicht vermuten.
Als die Index Fonds vor einigen Jahren auf den Rohstoff Future Markt stießen, wurden sie von den Börsen mit offenen Armen empfangen. Die Börsen, hauptsächlich repräsentiert durch die kommerziellen Short-Verkäufer, dachten ihnen wurde damit eine Möglichkeit geschenkt, wie sie das große Kapital anzapfen können. Schließlich war es ja so, dass es den Index Fonds untersagt war sich die Kontrakte tatsächlich ausliefern zu lassen, so stand es in ihrem eigenen Geschäftsplan. Wenn sich die Kontrakte der Index Fonds der Auslieferung näherten, wälzten die Fonds automatisch und gewissenhaft ihre Kontrakte auf Kontrakte mit zeitlich entfernteren Auslieferungszeitpunkten um.
Diese Anordnung war für die Fraktion der Börseninsider, den kommerziellen Shorties, wie Manna das vom Himmel viel, den so mussten sie sich nie um einen Short-Squeeze durch die Index Fonds Sorgen machen. Die Shorties, also die Marktmacher, konnten den Index Fonds mehrmals im Jahr diktieren wie viel sie dafür zahlen mussten um ihre Kontrakte zu verlängern. Für die Shorties war das die beste Geldmaschine, die sie sich vorstellen konnten – große Long-Positionen die keine Auslieferung verlangen konnten, sondern ihre Kontrakte verlängern mussten, und zwar zu dem Spread, den die Shorties verlangten. Und die Shorties scheffelten damit jahrelang wahrlich königliche Gewinne.
Also wo liegt das Problem? Und warum werden Stimmen laut, die Index Fonds zum verkauf zu zwingen? Das Problem ist, dass die Shorties, aus reiner Gier heraus, einen Frankenstein erschaffen haben. Mit jedem Stück, das die Long-Positionen der Index Fonds größer wurden, wuchsen die Short-Positionen mit an, weil zwischen Short- und Long-Seite notgedrungen ein Gleichgewicht herrschen muss. Die Shorts waren nur all zu glücklich damit den Index Fonds entgegenzukommen und noch mehr Kontrakte vorwärts zu verkaufen, bis, ja bis die Situation auf dem echten Markt höhere Preise verlangten. Ernteausfälle auf der ganzen Welt und die Nachfrage aus China und anderswo sorgten für schwindende Lagerbestände und eine ziemlich kritische Angebots- und Nachfragesituation.
Diejenigen, die die Eskalation der Rohstoffpreise allein auf die Index Fonds schieben, sollten noch einmal nachdenken. Erst kürzlich wurde zum Beispiel klar wie problematisch die Angebots- und Nachfragesituation bei Reis geworden ist, mit Engpässen und Exportverboten, die verhängt wurden. Tatsächlich gibt es sogar ernst zu nehmende Bedenken bezüglich Aufständen und Unruhen in vielen urbanen Gegenden der Entwicklungsländer, da Reis ein Hauptbestandteil der Ernährungsgewohnheiten von Milliarden von Menschen auf der Welt ist. Die Reispreise haben sich im letzten Jahr verdoppelt, und viele der Gründe haben auch die Preise anderer Getreidesorten und Rohstoffe in die Höhe getrieben. Aber die Index Fonds haben praktisch überhaupt gar keine Reis Futures, also ist es einfach nur kindisch vorzuschlagen, dass die Fonds für all das Übel verantwortlich zu machen sind.
Die Realität von Angebot und Nachfrage sieht nun mal so aus, und natürlich hat das einen Einfluss auf den Preis, aber die Shorties haben erst jetzt gemerkt, was für einem enormen Risiko sie ausgesetzt sind. Es lag nicht daran, dass die Index Fonds ihre Positionen vergrößert haben, als die Preise stiegen, ihre Positionen sind im Grunde gleichgroß geblieben. Aber weil die Positionen von Anfang an so groß waren, hat das die Shorties in eine schlechte Lage versetzt. Weil nun aber die Index Fonds nicht verkaufen, sondern nur kaufen und halten, konnten die Shorties ihre Short-Positionen nicht zurückkaufen.
Selbst wenn die Preise drastisch nach Unten gehen, so wie es gerade erst passiert ist, halten die Index Fonds weiter an ihren Positionen fest. Und weil die Positionen vollständig durch Cash gedeckt sind, können sie auch nicht durch Margin Calls heraus gedrängt werden. Die Tech Fonds verkaufen, und erlauben es so den kommerziellen Händlern Short-Positionen zurückzukaufen, anders als die Index Fonds. Die kommerziellen Shorties können die Masse ihre Short-Positionen so lang nicht zurückkaufen, wie sie die Index Fonds nicht dazu bringen können zu verkaufen. Folglich üben sie Druck auf die CFTC aus die Regeln zu ändern, um die Index Fonds zum Verkauf zu zwingen.
Wie ich bereits geschrieben habe, interessiert mich dieser Kampf im Grunde überhaupt nicht, aber es ärgert mich schon, dass ich mit ansehen muss, wie die Shorties versuchen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, um die CFTC dazu zu bringen die Regeln zu ändern, nur weil sie sich verkalkuliert haben. Ich glaube nicht dass der Fehler bei den Behörden liegt, die dieses Problem nicht haben kommen sehen, aber was dann? Im Fall der CFTC, war keiner der aktuellen Kommissare im Amt, als die Index Fonds damals in die Märkte gingen, also können sie nicht persönlich beschuldigt werden. Dafür, dass die die Silbermanipulation weiterhin ignorieren, tragen sie sehr wohl die Schuld. Was das Problem mit den Index Fonds angeht, bin ich anderer Meinung.
Auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum Rentenfonds und andere großen institutionelle Anleger überhaupt so eine gewaltige Präsenz auf den Rohstoff Future-Märkten anstreben, scheint es ja wohl so zu sein, dass sie sich an die Regeln gehalten haben und es ist von sich aus unfair sie aus Positionen zu zwingen, die sie auf rechtmäßige Weise eingegangen sind, und sogar dazu ermutigt wurden, nur weil die kommerziellen Shorties sich jetzt in einer unangenehmen Lage befinden.
Eine Sache die mir an der Marktbeteiligung der Index Fonds gefällt ist die Tatsache, dass endlich der jahrzehntelange Würgegriff der großen kommerziellen Shorties auf all diesen Märkten, der für diese extrem tiefen Preise verantwortlich ist, herausgefordert wurde. So sind die Index Fonds im Grunde sogar die besten Freunde von Landwirten und Produzenten. All diese Landwirte und Produzenten werden stark darunter leiden, wenn die Index Fonds dazu gezwungen werden zu verkaufen. Vielleicht wird die CFTC so eine Art salomonisches Urteil fällen und ein Moratorium auf alle neuen Käufe der Index aussetzen, aber sie nicht dazu zwingen existierende Positionen aufzugeben. Wie auch immer, das soll nicht mein Problem sein, bis auf eine Sache, und dazu komme ich gleich….
Was heißt das für Silber? Nicht viel. Vielleicht gibt es irgend einen kurzfristigen psychologischen Effekt, wenn die Index Fonds dazu gezwungen werden Future Kontrakte abzugeben, die nichts mit Agrarprodukten zu tun haben, und das zu einem allgemeinen Rohstoff Sell-Off führt. Aber klar sollte sein, dass die Index Fonds keine COMEX Silber (und Gold) Futures halten, und es demnach auch unmöglich ist die Index Fonds dazu zu zwingen solche Future Kontrakte zu verkaufen. Das lässt sich leicht durch die kleinen kommerziellen long-Positionen in jedem beliebigen COT Report nachvollziehen, besonders wenn man die kommerziellen Spread-Positionen abzieht, über die zwar nicht berichtet wird, die aber durchaus existieren. (Die Long Positionen von Index Fonds werden von der CFTC in der kommerziellen Long-Kategorie aufgelistet).
Hinzu kommt das Silber und Gold, praktisch die einzigen zwei Rohstoffe im Portfolio der Index Fonds sind, die aktiv über physisch gedeckte ETFs gehandelt werden. Da die Index Fonds sowieso nicht mit Margin arbeiten, ziehen sie es allgemein vor mit Aktien-ähnlichen ETFs zu handeln, als mit Futures. Wenn sie könnten, würden die Index Fonds physisch gedeckte ETFs für Mais, Baumwolle oder Rohöl kaufen, wenn solche ETFs existieren würden. Aber das tun sie nicht, mit Ausnahme von Gold und Silber. Ich bin davon überzeugt, dass von den Index Fonds ein großer Teil der Gold und Silber ETF-Anteile gehalten wird.
Also selbst wenn sie dazu gezwungen würden ihre Future Kontrakte zu liquidieren (keine Vorhersage an dieser Stelle!), würde es zu keiner Liquidation von Silber oder Gold Future Kontrakten kommen, weil die Index Fonds solche gar nicht besitzen. Und es gibt nicht mal die leisesten Anregungen dafür, dass es zu irgendeiner erzwungenen Liquidation von Silber oder Gold ETFs kommen wird, da die unter die Jurisdiktion der SEC fallen, und gar nichts mit der aktuellen Diskussion über die Future Kontrakte der Index Fonds zu tun hat. Der Silber ETF, wenn Sie sich noch dran erinnern, wurde damals von der SEC bewilligt, bevor er aufgelegt wurde.
Es gibt noch einen letzten Punkt den ich bezüglich des Problems mit den Index Fonds auf vielen Rohstoffmärkten ansprechen will, und der auch Silber betrifft. Im Zentrum des Problems liegt ein sehr wichtiges und grundlegendes Konzept der Rohstoffgesetze. Die Rede ist vom maximal erlaubten Limit für spekulative Positionen. Treue Leser erinnern sich vielleicht noch an dieses Problem, das ich vor Jahren schon einmal in Zusammenhang mit der CFTC angesprochen habe. Aber nun seit Langem nicht mehr.
Positions-Limits für Spekulanten sind, oder zumindest waren einmal, ein wichtiger Faktor in den Handelsgesetzen. Wie der Name schon sagt, gab es ein Limit dafür, wie viele Kontrakte ein einzelner Spekulant oder eine Körperschaft auf einem Markt halten durfte, egal ob long oder short. Damit wollte man sicher gehen, dass die Spekulanten den Preis nicht künstlich beeinflussten.
Die Rohstoffgesetze sprechen sich deutlich dafür aus, dass die Preise für Futures nicht den Preis der zugrundeliegenden Rohstoffe festsetzen sollen, sondern vielmehr dem Preis des Cash Markts folgen, oder ihn „entdecken“. Indem man ein striktes Limit auf die Menge der Future Kontrakte, die ein Spekulant kaufen durfte, ausschrieb, hatte man eine effektive Methode gefunden um sicherzustellen, dass man mit Futures den Preis „entdeckte“ und nicht festsetzte. Denn wenn der Future Markt auf ein Vielfaches des zugrundeliegenden Cash Markts anwuchst, dann würde der „Schwanz“ der Derivate den „Hund“ des realen Marktes zum wedeln bringen. (Und genau das ist bei Silber auch passiert.)
Selbst Händler, die sich wirklich nur absichern wollten, waren an die gleichen Beschränkungen gebunden wie die Spekulanten auch, es sei den sie konnten Beweisen, dass sie tatsächlich ein Bedarf dafür hatten die rigiden Positionslimits für einen Rohstoff zu überschreiten. Selbst in dem Fall, wo so eine Ausnahme bewilligt wurde, wurde der Hedger immer noch auf seine Lagerbestände oder auf nicht mehr als 12 Produktions- oder Verbrauchsmonate beschränkt. (das Konzept, dass ein Produzent, sagen wir eine Goldmine, über den Future Markt Jahre der Produktion im Voraus verkauft, wäre nie erlaubt worden).
Im Verlauf der Zeit, vor allem wegen Bedenken bezüglich der Marktliquidität und auch um immer noch größeren (und profitableren) Klienten zu beherbergen, wurden die Positionslimits für Spekulanten mehr oder weniger links liegen gelassen. Entweder im geheimen per Erlass oder es wurden endlose Ausnahmen bewilligt. Damit hörten die Positionslimits effektiv auf zu existieren.
Schenkt man den Meisten glauben, so dreht sich das Problem mit den Index Fonds hauptsächlich um die Größe der Positionen und die Tatsache, dass sie das Konzept des Positionslimits verletzten. Natürlich findet sich in dieser Betrachtungsweise ein Körnchen Wahrheit, auch wenn den Index Fonds Ausnahmen gewährt wurden waren (indem sie über Swap-Händler arbeiteten). Die Postionen, die von den Index Fonds gehalten werden, scheinen in der Tat viel zu groß zu sein. Aber es wäre nicht fair an dieser Stelle aufzuhören.
Wenn die Positionen der Index Fonds tatsächlich zu groß sind, und nicht mit dem gesetzlichen Positionslimit für Spekulanten vereinbar sind, dann stehen sie da ganz bestimmt nicht allein da. Genau die Shorties, die ihre Hilfegesuche an die CFTC richten, sind in vielen Fällen genauso zu beschuldigen wie die Index Fonds, weil auch sie gegen das Positionslimit verstoßen. Nur die Index Fonds einzuschränken und dabei die Shorties zu ignorieren, wäre einfach nur eine Farce! Was für den einen gilt, sollte auch für den anderen gelten.
Bei Silber ist der Missbrauch mit den Positionslimits besonders unerhört, und zwar aus einer Reihe von Gründen. Erstens sind die Limits so hoch, dass sie für niemanden überhaupt ein Limit darstellen könnten. Sie nennen sie gar nicht mal Positionslimits sondern Rechenschaftslimits (was auch immer das heißen soll). Das Limit liegt bei 7500 Kontrakten, oder 37.5 Millionen Unzen. Das kommt ungefähr der gesamten jährlichen Produktion der USA oder von Kanada gleich. Aber um noch mehr Salz in die Wunde zu streuen, kann jeder Händler dieses Rechenschaftslimit überschreiten, solange wie er darauf vorbereitet ist der CFTC zusätzliche Information zu geben (wahrscheinlich irgend so ein Statement wie „ja ich verspreche, dass ich den Markt nicht manipuliere“)
Vor Jahren habe ich der CFTC schon klar machen wollen, dass so ein hohes Limit für Silber Futures praktisch niemanden einschränkt. Ich verglich das mit einem Geschwindigkeitslimit von 160km/h vor einer Grundschule. Ihre Antwort darauf war, dass es für den Spot-Monat ein kleineres Limit gäbe, aber damit ignorierten sie völlig, dass die Manipulation in allen aktiv gehandelten Monaten stattfindet, nicht nur im Spot-Monat. Ich versuchte ihnen klar zu machen, dass die großen Commercials sich als Hedger tarnen, aber in Wirklichkeit Spekulanten sind. Darauf antworteten sie, dass es ja sowieso kein Positionslimit gäbe, also auch keinen Grund für so einen Tarnversuch. Das war sehr frustrierend für mich, über jeden einzelnen meiner Punkte mit der CFTC so streiten zu müssen.
Ich glaube mittlerweile sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt, besonders bei Silber. Viele Leute, selbst Leute die innerhalb der Kommission selbst sitzen, haben große Probleme gegen die offensichtlich manipulativen Auswirkungen auf den Silbermarkt anzureden. Schließlich ist es so, dass künstlich gedrückte Preise irgendwann in einer Verknappung enden müssen, und genau das wird bei Silber jeden Tag deutlicher. Es wird offensichtlich, dass die Positionen der Spekulanten, besonders die der großen konzentrierten Shorties, den Silbermarkt, früher oder später, ins Wanken bringen werden.
Lassen sie mich dies so einfach wie möglich halten. Ich biete den Regulatoren auf dem Markt, den ich am besten kenne, einen konstruktiven Vorschlag an. Setzten sie das Positionslimit für Silber Futures auf nicht mehr als netto 1500 Kontrakte, short oder long, für alle Monate. Genau so hoch wie das aktuelle Limit für den Spot-Monat ist, und das sollte ausgeweitet werden auf alle Monate zusammen. Die Behörden sollten auch gegen die kommerziellen Händler vorgehen, die vorgeben sich abzusichern, da sie ganz offensichtlich manipulieren und kontrollieren.
Die Möglichkeit einer Silberverknappung steht ihm Raum und droht die Silberpreise in den Himmel zu schießen, und damit würde die Manipulation für alle klar ersichtlich sein, ob die Behörden etwas dagegen tun oder nicht. Aber wenn sie sich nicht vor diese drohende Explosion stellen, werden sie den Rest ihres Lebens in Schande verbringen.Der Kaiser hat kein Silber
Ein nackter Kaiser und nackte Shorties.
von
Carl Loeb
Fast jedem kleinen Kind wird eine einfache 170 Jahre alte Geschichte von Hans Christian Andersen erzählt, die veranschaulicht, wie dumm mächtige Menschen sich verhalten können, wenn ihre Ehre auf dem Spiel steht. Die Geschichte erzählt uns von einem aufgeblasenen Kaiser der ein paar Schwindler anheuert um Ihm ein atemberaubendes Gewand zu schneidern. Die Betrüger erzählen dem Kaiser, dass es sein neues Gewand aus einem magischen Stoff hergestellt wurde, der für jeden unsichtbar ist, der entweder dumm oder untauglich für seine Stellung ist. Natürlich gibt der Kaiser vor seinen neuen Kleider zu sehen (schließlich kann er ja weder dumm noch für seien Stellung ungeeignet sein), und so sind auch all seine Minister, deren Anstellung allein von der Gunst des Kaisers abhängt, gleichermaßen von dem atemberaubenden neuen Anzug beindruckt. Wer will den schon der erste Minister sein, der dem Kaiser klar macht, dass er ein Idiot ist?
Wir alle wissen wie die Geschichte zu Ende geht. Während einer großen Prozession, die dem Zweck dient seine neuen magischen Kleider der Öffentlichkeit zu präsentieren und sich in den Beifallsrufen des Volkes zu baden, tritt ein Kleines Kind hervor und weißt den Kaiser auf das Offensichtliche hin. „Aber der Kaiser hat doch gar nichts an!“ bemerkt der kleine Junge, und schnell wird das Offensichtliche, naja, offensichtlich und die Menge bricht in lauthalses Gelächter über die Dummheit des Kaiser aus. Interessanterweise flieht der Kaiser nicht, sondern versucht das zu retten, was von seiner königlichen Würde in seiner Nacktheit noch übrig geblieben ist. Und so fährt der Kaiser und seine Minister mit der großen Prozession fort, und weigern sich das Offensichtliche einzugestehen und versuchen die Charade so lang wie möglich aufrechtzuhalten.
Hans Christan Anderen hätte genauso gut über den COMEX Silber Markt und die CFTC Kommissare schreiben können. Schließlich ist es so, dass die kleinen Jungs und Mädchen schon seit Jahren auf die beständig schwindenden weltweiten Silberbestände hinweisen, im Gegensatz zu der wachsenden Nachfrage nach Silber sowohl auf Seiten der Industriellen Verbraucher als auch der Investoren, die nicht von solchen gewaltigen aber auch eindeutig nackten Short-Positionen der 4 größten Händler an der COMEX befriedigt werden kann. Während ich diese Zeilen schreibe, ist im Einzelhandel nur noch wenig Silber übrig, und die ETFs sind emsig dabei jede größere Lieferung wie ein gigantischer Staubsauger aufzusaugen, sobald etwas verfügbar wird.
Die Kleider des Kaisers existierten allein in seinem Kopf, und der einzige Ort an dem Silber noch in offensichtlich unendlichen Mengen zum Verkauf bereit steht, für alle die einen Long-Kontrakt suchen, ist in den Köpfen der CFTC Kommissare. Die Betrüger wussten dass die neuen Kleider abstrus waren, und die Betrüger, die sich aus den 4 größten Händlern an der COMEX zusammensetzten, müssen sich darauf verlassen, dass der gleiche Mechanismus, der die gewieften Schneider des Kaiser beschütze, auch sie weiterhin beschützt: Das Verlangen der Mächtigen bist zum letzt möglichen Augenblick dass zu verneinen, was selbst Kindern einleuchtet – dass sie königlich beschissen wurden.
Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, silberinfo übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. (03.04.2008 si/as/tw)

Quelle: www.silberinfo