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Das einzig Wahre

TED BUTLER COMMENTARY
26, Februar, 2008
Das einzig Wahre

(Diese Abhandlung wurde vom Silberanalysten Theodore Butler geschrieben, einem unabhängigem Berater. Investment Rarities stimmt diesen Ansichten, die sich bewahrheiten können oder aber auch nicht, nicht notwendigerweise zu.)

Wir leben in einer Finanzwelt mit immer weiter ansteigenden Risiken. Für viele Leute schaut es so aus, als ob die meisten dieser neuen Risiken aus dem Nichts her aufgetaucht sind, vor allem wenn man berücksichtigt wie schnell sich die Dinge entwickelt haben. Zum Beispiel werden wir zum ersten Mal seit der Großen Depression mit einer Epidemie an Marktabschottungen konfrontiert, hier in Amerika und in den anderen westlichen Ländern. Diese Epidemie bedroht die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit unser größten Finanzinstitute, bis runter zu einzelnen Personen die ihre Hypotheken nicht zurückzahlen können. Recht leicht ist zu erkennen, dass der Grund dafür bei der unvernünftigen Lei- und Verleihpraxis zu suchen ist, durch die es zu der Immobilien-Bubble erst kommen konnte. Schwerer ist es jedoch das Ausmaß der daraus resultierenden Wirtschaftskrise abzuschätzen.
Täglich lesen wir von Wertpapieren die mit AAA eingestuft wurden und trotzdem 90% ihres Wertes verloren haben, von Investoren die ihr Kapital nicht ablösen können, von großen Finanzorganisationen die plötzlich Milliardenverluste aufdecken, und endlos vielen Plänen der Regierung alle freizukaufen. Aber wichtigsten wohl ist das wachsende Mistrauen gegenüber den Parteien am anderen Ende der riesigen finanziellen Transaktionen und überhaupt dem Risiko der Gegenpartei. Wenn Ihnen das alles Angst einjagt, sollten Sie sich nicht zu schlecht fühlen, denn es sollte Ihnen Angst einjagen.
Sicherlich ist zu sagen, dass die Geschehnisse am Immobilien- und Kreditmarkt nicht jeden überrascht haben. Es gab viele die, schon Jahre bevor das volle Ausmaß erkennbar war, vor den Gefahren gewarnt haben. Im Rückblick ist das eigentlich erstaunliche, dass so viele große und alteingesessene Finanzgesellschaften davon, scheinbar aus heiterem Himmel, betroffen sind und große Verluste einstecken mussten, obwohl so viele Warnungen ausgesprochen wurden.
Der gemeinsame Nenner aller dieser, die schon früh vor der bevorstehenden Immobilien- und Kreditkrise gewarnt haben, ist deren Vertrauen auf den gesunden Menschenverstand. Sie sagten voraus, dass die Vergabe von unbeschränkte und uneingeschränkten Kredite an Personen, die sie sich ohne Absatzgags, wie niedrige Zinsen und dergleichen, nicht leisten konnten, vor allem basierend auf der Annahme das der Immobilienmarkt nur weiter nach Oben gehen könnte, ein bösen Ende haben würde. Und sie behielten recht.
Meiner Erfahrung nach tut man sich schwer gegen den gesunden Menschverstand zu argumentieren. Natürlich ist es so, dass dies kurzfristig nicht immer gelten muss, zum Beispiel wenn massenpsychologische Phänomene wie Angst und Gier den Markt übernehmen, aber der gesunde Menschenverstand sollte sich langfristig immer durchsetzen. Was man hieraus lernen sollte ist, dass es in Ordnung ist auch einmal nicht Recht zu haben, aber dass es keineswegs in Ordnung ist entgegen besserem Wissen zu handeln. Wenn Sie sich gegen Ihren gesunden Menschenverstand stellen, dann werden Sie sich damit am Ende nur selber Schaden zufügen.
Warum schreib ich diese Präambel? Wieder einmal geht es mir darum so viele Silberinvestoren wie möglich vor finanziellen Verlusten und Leid zu bewahren. Dieser Warnhinweis basiert auf dem gesunden Menschenverstand und wird durch immer wiederkehrende Geschehnisse immer wieder bestätigt. Es ist auch nicht schwer sich danach zu richten. Diese Warnung zeigt gleichzeitig was für eine großartige langfristige Investition Silber darstellt.
Die Warnung ist einfach – wenn Sie die Entscheidung treffen, oder getroffen haben, Silber zu kaufen, dann stellen Sie sicher, dass Sie Silber auf die richtige Art und Weise besitzen. Versichern Sie sich, dass Sie das echte Zeug haben und nicht irgendeinen Papierersatz.
Hier geht es nicht darum sie vor kurzfristigen Preisrisiken oder Gewinnen mit Ihrem Silber zu warnen, dass ist nochmal eine vollkommen andere und davon unabhängige Sache. Jede Anlage unterliegt kurzfristigen Preisbewegungen und das ist langfristig nicht vermeidbar, aber es auch ziemlich unerheblich. Die Gefahr von der ich spreche kann man vermeiden, und sie ist auch durchaus relevant für Ihre finanzielle Gesundheit.
Tatsche ist, dass das größte mögliche Risiko für Sie als Silberinvestor nicht beim Silberpreis zu finden ist, sondern wenn sie Silber in der falschen Form besitzen und plötzlich feststellen müssen, dass ihr Silber gar nicht existiert. Für Investoren von solchem nicht-existierendem Silber besteht die Möglichkeit eines Totalverlustes, selbst wenn Silber dramatisch nach Oben anzieht. Auch wenn Sie bei der kurzfristigen Preisfluktuation nachsichtig sein müssen, sollten Sie diese Nachsicht keineswegs auf die Art des Silbers, die Sie halten, ausweiten. Und Sie können und müssen sich dabei auf ihren gesunden Menschenverstand verlassen, was die richtige Form des Silbers ist.
Ganz eindeutig besteht das Risiko eines Totalverlustes für die, die physisches Silber in Ihrem privaten Safe eingeschlossen haben, nicht. Genau das macht diese Art des Silbers so attraktiv für alle Anleger, und genau deswegen halten es die meisten Anleger auf diese weise. Aber an diese Anleger ist meine Warnung nicht gerichtet, einzig allein vielleicht, dass sie nicht genug physisches Silber besitzen.
Aber es ist nicht jedem möglich Silber in seinem Privatbesitz zu halten, ob das nun daran liegt, dass die involvierte Menge zu groß ist oder ob es sich um Rentenvorsorge handelt, in jedem Fall muss man auf professionelle Lagerprogramme zurückgreifen. Aber versichern Sie sich bitte, dass Sie es richtig machen. Und genau hier kommt Ihr gesunder Menschenverstand ins Spiel.
Genau wie die großen Finanzinstitute, die immer stärker auf die andere Seite der Transaktion achten, also mit anderen Worten auf das Risiko der Gegenpartei, und dementsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen, genau so sollte sich auch der private Anleger um sein eingelagertes Silber Sorgen machen. Das Risiko der Gegenpartei ist für viele Anleger etwas neues, aber darin spiegelt sich ein uraltes Bedenken wieder, nämlich die Kreditwürdigkeit der Entität, die Ihr Geld oder Ihre Anlagen hält, und das die Möglichkeit besteht auf Ihre Anlagen ohne Verzögerung und ohne Beschränkung zugreifen zu können.
Die schlechte Nachricht für die großen Finanzinstitute und die Silberinvestoren, deren Silber sich nicht im privaten Besitz befindet oder ordentlich eingelagert wurde, ist, dass es sehr schwer ist die tatsächliche finanzielle Lage Ihrer Gegenparteien zu bestimmen. Es scheint so als ob man sich nicht mal mehr auf die unabhängigen Rating-Agenturen verlassen kann. Wenn es ein Problem gibt, dann erfahren sie davon meist zu spät um noch irgendetwas konstruktives dagegen zu unternehmen. Wenn Ihre Gegenpartei bankrott geht, dann können Sie sich in der Schlange für ungesicherter Gläubiger am Konkursgericht ganz hinten anstellen.
Normalerweise müssen Sie über aktuelle und die zukünftige finanzielle Lage Ihrer Gegenpartei bescheid wissen, um sicher zu gehen, dass diese nicht in Verzug geraten. Oder Sie müssen sicher gehen, dass ihr Geld versichert ist, wie durch der FDIC-Absicherung bei Konten.
Das ist einer der großen Vorzüge von Gold und Silber, und den anderen unbelasteten harten Anlagen: Sie sind immun gegenüber dem Risiko das von einer Gegenpartei ausgeht, wenn Sie sich in Ihrem Privatbesitz befinden oder richtig eingelagert wurden. Genau das ist gemeint wenn man davon spricht, dass sie keine Verbindlichkeiten darstellen. Und da sich die finanzielle Gesamtlage weiter verschlechtert, wächst die Bedeutung der Immunität gegenüber dem Risiko der Gegenpartei für Dinge wie Silber weiter an.
Leider gibt es zu viele Silberinvestoren, die ihr Metall nicht selber besitzen oder nicht auf die richtige Art lagern lassen. Sie nennen Silber ihr Eigen, das gar nicht existiert. Sie besitzen ein Stück Papier, in Form eines Zertifikates oder Pool Accounts oder als elektronischen Dokument, welches besagt, dass sie Silber besitzen, aber nicht, dass sie echtes Silber besitzen. Die große Ironie dabei ist, dass diese Anleger, dadurch dass sie Silber nicht auf die richtige Art und Weise besitzen, einen Anlagegenstand, der keine Verbindlichkeit darstellt, in eine Anlage verwandeln der sehr wohl eine Verbindlichkeit gegenüber Dritten darstellt. Das ist eine Alchemie der schlimmsten Art; die Erschaffung eines Risikos mit einer Gegenpartei, wo vorher keines existierte.
Die gute Nachricht für die Investoren ist, dass sie sich dieses potentielle Katastrophenscenario ersparen können, und das allgemeine Risiko mit einer Gegenpartei bei professionell eingelagertem Silber durch ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen vermeiden können. Als erstes suchen Sie sich eine Einrichtung aus, deren Namen Sie kennen oder über den Sie leicht etwas herausfinden können. Zweitens, schauen Sie, dass die Einrichtung, in der Ihr Silber gelagert wird, von dem Händler oder der Quelle, bei der Sie Ihr Silber erworben haben, getrennt ist. Oder anders gesagt, lassen Sie niemals Ihren Händler Ihr Silber halten. Drittens, sorgen sie dafür, dass Sie die Seriennummern und die spezifischen Gewichte Ihrer 1000oz Barren (die gängigste Größe bei professionell eingelagertem Silber) in Erfahrung bringen. Und zu guter Letzt ist es empfehlenswert, dass Sie die Möglichkeit haben sich genau Ihre Baren bei Bedarf ausliefern zu lassen.
Ich habe über dieses Problem bereits schon einmal geschrieben. Notgedrungen habe ich immer Fragen zu diesem Händler oder jenem Lagerprogramm bekommen. Bitte Fragen sie mich gar nicht erst. Ich habe Ihnen gerade einfache Vorsichtsmaßnahmen genannt, die einem der gesunde Menschenverstand diktiert. Diese Vorsichtsmaßnahmen sollten einfach zu verstehen sein und genauso einfach zu befolgen sein.
Kein Anleger sucht sich vorsätzlich ein Lagerprogramm aus, das nur vorgibt Silber einzulagern, aber tatsächlich gar kein physisches Silber besitzt. Keiner setzt sich absichtlich einem so großen Risiko aus. Es ist vielmehr so, dass die meisten darüber gar nicht erst groß nachdenken. Ich kann verstehen warum Leute gerne ihr Silber beim Händler, bei dem sie es gekauft haben, ohne Kenntnis der Seriennummern (bei 1000 oz Barren) einlagern lassen – weil es bequem ist. Ich kann genauso verstehen warum sich Leute von Lagerkonzepten angezogen fühlen die gar nichts, oder sehr wenig dafür verlangen. Wer von uns will den kein Geld sparen? Leider sieht es so aus, dass Sie damit wohl nur im Kleinen sparsam sind, im Großen und Ganzen aber verschwenderisch.
Vor einem Jahr ungefähr habe ich den recht ungewöhnlichen Schritt gewagt und zwei sehr bekannte Lieferanten ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, weil ich davon ausging, dass es sich um solche nicht-gedeckte Lagerprogramme handelte. Zum einen die Zertifikate der Perth Mint und zum anderen die Pool Accounts von Kitco. Dabei versuchte ich in einer nicht-destruktiven Weise zu schreiben, da es nicht meine Absicht war diesen Organisationen Schaden zuzufügen, vielmehr wollte ich sie vor zukünftigen Problem bewahren. http://www.butlerresearch.com/buyerbeware.html Auch wenn ich Ihnen empfehle den ganzen Artikel zu lesen, hier ein paar Ausschnitte:
“Beim typischen Pool Account oder beim typischen Zertifikat übernimmt der Käufer nur sehr geringe Ankaufgebühren und gar keine Lagergebühren. Ihr gesunder Menschenverstand sollte Ihnen sagen, dass dies nur möglich ist, wenn kein physisches Silber gekauft wird. Keine Lagergebühren heißt automatisch auch kein physisches Silber. Damit nimmt der Käufer also in Kauf, dass kein physisches Silber existiert. Es mag immer wieder Behauptungen vom Emittenten geben, dass in der Tat physisches Silber den Pool Account oder das Zertifikat deckt, aber keine Beweise. Zudem gibt es meistens eine Regelung, dass sich der Käufer gegen eine zusätzliche Gebühr sein Silber ausliefern lassen kann. Auch wenn das zunächst beruhigend klingen mag, so zeigt diese Tatsache doch eigentlich nur nochmal, dass kein echtes Silber die Pool Accounts oder Zertifikate deckt.
Schauen wir uns diese Transaktionen mal aus der Sicht des Emittenten an. Was bringt ihnen das? Sicherlich keine Verkaufskommissionen oder Lagergebühren. Aber diesen Organisationen geht es ja rein um den Profit. Sie sind im Geschäft um Geld zu verdienen. Wie können die Geld verdienen, oder auch nur ihre Kosten decken, wenn sie keine Lagergebühren verlangen? Entweder im Tagesgeschäft oder indem sie das Geld der Käufer zweckentfremden. Das ist die einzige Möglichkeit wie sie Geld verdienen können. Entweder bekommen die Emittenten für das Geld der Anleger Zinsen oder sie legen es irgendwo an. Da aber kein echtes Metall diese Fonds deckt, wird die finanzielle Stärke der Emittenten zum wichtigen Faktor. Oder anders gesagt, wenn kein echtes Metall diese Werte deckt, dann bleibt nur noch die finanzielle Sicherheit der Herausgeber selber. Machen Sie sich da nichts vor – diese Pool Accounts und freien Zertifikate sind nicht abgesicherte Verbindlichkeiten der herausgebenden Körperschaften.
Ganz ohne Zweifel wird das meiste dieses nicht-existierenden Silber von großen Banken und anderen Finanzgesellschaften gehalten, besonders europäische Banken. Ich bin überzeugt dass über solche Zertifikate mehr als eine Milliarde Unzen Silber herausgegeben wurden. Auch wenn ich das über die Jahre ständig wiederholt habe, so kam für mich im letzten Jahr endlich die Bestätigung, als Morgan Stanley eine Sammelklage verlor, bei der es um ein Lagerprogramm ging, bei dem Lagergebühren für nicht existierendes Silber (und andere Edelmetalle) verlangt wurden. Diese Klage wurde eingereicht, nachdem ein Anleger einen meiner Artikel zu diesem Thema gelesen hatte.
Für mich geht es hier um mehr als nur einen Aspekt. Erstens um die gängige Praxis der Banken und großen Finanzinstitute Zertifikate auf Silber herauszugeben, welches nie gekauft wird. Ich bin mir sicher, dass dies viele bis zum Morgan Stanley Fall angezweifelt haben (bei dem im Übrigen zugegeben wurde, dass dies gängige Praxis in diesem Wirtschaftszweig wäre). Vor allem wenn man sieht wie stark sie sich am Hypotheken- und Kreditmarkt verschätzt haben, fällt es einem nicht schwer sich vorzustellen, dass solche großen Gesellschaften bereitwillig große Mengen Silber verkaufen, welches sie gar nicht besitzen.
Zweitens, wie ich auch schon seit langem schreibe, sind diese ungedeckten Silber-Zertifikate nichts anderes als reine Short Verkäufe, die die Banken mit steigenden Silberpreisen immer größeren Verlusten aussetzen. Diese Short Verkaufe sind von den rekordverdächtigen konzentrierten Short-Positionen an der COMEX verschieden. Bereits jetzt haben die steigenden Preise seit dem $5-Tief den herausgebenden Banken viele Milliarden an offenen Verlusten beschert. Auch wenn diese Verluste vielleicht im Vergleich mit den hunderten Milliarden an Verlusten mit den Hypotheken- und Kreditderivaten gering erscheinen mögen, so ist festzuhalten, dass die Verluste mit den Silber-Zertifikaten von viel weniger Banken als bei dem Kredit-Fiasko getragen werden müssen. Zudem kommt, dass die Verluste mittlerweile die langfristigen Gewinne, die die Banken mit dem Geld der Silberkäufer generieren konnten, nun bei weitem übersteigen.
Drittens: zum überwiegenden Teil sind die Käufer dieser Silber-Zertifikate große und ausgefuchste Investoren, besonders in Europe, dem Mittleren Osten und Asien, hauptsächlich deswegen, weil solche großen Transaktionen üblicherweise über die bekannten Finanzinstitute liefen. Effektiv gab es für sie gar keine andere Alternative in physisches Silber zu investieren. Oder an Seriennummern heranzukommen, oder die Mehrwertsteuer zu umgehen. Jetzt gibt es aber eine Alternative für diese Investoren, nämlich die ETFs.
Da diese ungedeckten Silber-Zertifikate nichts anderes als Short Verkäufe sind, kommt ein weiterer bullischer Faktor hinzu, der für steigende Silberpreise spricht, besonders da diese großen ausländischen Investoren jetzt die Möglichkeit und das wachsende Verständnis dafür haben, darauf zu bestehen, dass ihre Silberinvestitionen durch physisches Silber gedeckt werden. Ein Beweis für physisches Silber sind die Seriennummern, entweder bei den ETFs oder bei jedem anderen Lagerprogramm.
Natürlich werden nicht alle Emittenten von ungedeckten Silber-Zertifikaten bei ihren Silberverbindlichkeiten in Verzug geraten oder Vertragsbruch begehen. Aber einige werden es, und damit ihre Anleger in den Ruin treiben. Und viel wichtiger noch, all diese Herausgeben von ungedeckten Silber-Zertifikaten betrügen ihre Anleger, indem sie den tatsächlichen Einfluss auf den Silberpreis verhindern, den diese Käufe eigentlich haben sollten. So gesehen sind die Herausgeber von ungedeckten Silber-Zertifikaten, egal wie groß oder alteingesessen sie dem Anschein nach sind, genauso wenig seriös wie die berühmt berüchtigten Winkelbörsen der Vergangenheit oder die „Boiler Rooms“ von heute.
Mit der Zeit werden immer mehr von diesen großen ausländischen Investoren, sowohl die, die schon Silber-Zertifikate halten, als auch neue Käufer gleichermaßen, auf die Herausgabe der Seriennummern bestehen, weil sie wissen, dass dies den Wert ihre Anlage vergrößern wird und auch für eine größere Sicherheiten in einer zunehmend unsicheren Welt sorgen wird. Es sieht doch so aus, dass Ihnen selbst ein Kind sagen könnten, dass der Kauf von echtem Silber einen weit größeren Einfluss auf den Preis ausüben wird, als die Käufe von getürktem Silber, von dem eine Gegenpartei nur behauptet es existiere. Einen stärkeren Einfluss auf den Preis und wegfallendes Risiko, und alles nur weil man auf die Herausgabe der Seriennummern besteht. Das ist wahrlich eine überzeugender Motivationsgrund warum man von ungedeckten Silber-Zertifikaten auf tatsächlich existierendes physisches Silber umsteigen sollte.
Auch wenn ich absichtlich versucht habe meine Botschaft als Warnung rüberzubringen, so dass unschuldige Silberinvestoren eine potentiell böse Überraschung vermeiden können, gibt es dennoch einen fast unerwähnten bullischen Faktor, wenn nur genug Investoren meinem Ratschlag folgen. Weil ich überzeugt bin, dass mehr als eine Milliarde Unzen Silber an ungedeckte Silber-Zertifikate und Lagerbetrug gebunden sind, hätte auch nur ein kleiner Anteil dieser Anleger, sagen wir 5 oder 10 Prozent, der zu Lagerprogrammen mit echtem Silber und echten Seriennummern wechselt, einen gravierenden Einfluss auf den Silberpreis. Wenn sich sonst nichts verändert, könnte bereits ein Wechsel in diesem Umfang meiner Meinung nach zu einer Verdoppelung des Preises führen.
Für jeden objektiven Beobachter des Marktes sollte eine Sache hervorstechen. Und zwar die einzigartige Sachlage, dass so viel Silber vor-verkauft wurde von denen, die es gar nicht haben. Angefangen bei den großen COMEX Shorties bis hin zu all den Körperschaften die ungedeckte Zertifikate und Pool Accounts aufgelegt haben. Ja, es gibt insgesamt auch bei Gold eine sehr große Short-Positionen, aber die sind bei weitem nicht mit Silber zu vergleichen, da mehr Silber vor-verkauft wurde als es physisches Metall auf der Welt gibt. Das wird die Preise unausweichlich auf ein unvorstellbares Niveau treiben.
Der Selbsterhaltungstrieb und der gesunde Menschenverstand sind zwei sehr mächtige menschliche Instinkte, egal wie groß oder ausgeklügelt ein Investor sein mag. Diese Instinkte werden die Investoren auch in der Zukunft motivieren, und es wir eine ansteigende Nachfrage nach eingelagertem Silber geben, bei dem die Seriennummern zugänglich sind. Fügen sie dem ein außergewöhnliches Gewinnpotential hinzu und sie haben die Silberstory schon fast erzählt. Es ist wichtig Silber zu kaufen und zu halten. Aber es ist genauso wichtig Silber in der richtigen Form zu kaufen und zu halten.
Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, silberinfo übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. (27.02.2008 si/as/tw)

Quelle: silberinfo.de