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Wie die Raubvögel

TED BUTLER COMMENTARY
May 22, 2007
THE RAPTORS - Wie die Raubvögel

Diese Abhandlung wurde vom Silberanalysten Theodore Butler geschrieben, einem unabhängigem Berater.
Investment Rarities stimmt diesen Ansichten, die sich bewahrheiten können oder aber auch nicht, nicht notwendigerweise zu.)

Diesmal möchte ich über eine neue Entwicklung am Silbermarkt schreiben. Es handelt sich hierbei um Entwicklung, die schon über ein Jahr lang vorranschreitet, aber ich wollte sichergehen, dass ich hier keinen Frühstart hinlege. Lassen sie mich dies vorwegnehmen. Es handelt sich um einen neuen und schlagkräftigen Grund langfristig in Silber zu investieren.
Auf meine Quellen lässt sich einfach zurückgreifen und sie sind auch nachprüfbar, nämlich der wöchentliche Commitments of Traders Report (COT). Das sind die Daten zu den konzentrierten Positionen der größten Händler. Treue Leser wissen bereits, dass ich den COT als ein sehr wichtiges analytisches Werkzeug schätze. Was die Aktualität und Objektivität angeht, find ich ihn einfach unersetzbar. Diese Berichte zeigen einem wer was short oder long hält. Zusammen mit den Fakten zu Angebot und Nachfrage, kann ich mir keine bessere Datenquelle vorstellen, die einen bei Investitionen anleiten kann.
Mein Hauptaugenmerk bisher, wann immer ich über die COTs geschrieben habe, lag immer auf dem Zusammenspiel zwischen den technisch orientierten Fonds und den Händlern, weil dies im Endeffekt mittelfristig den Preis bestimmte. Das lag einfach an den enormen Mengen an Silber die daran beteiligt waren, auch wenn es nur Papierkontrakte sind und keine physische Ware (das schließt Gold mit ein).
Einfacher ausgedrückt, wenn die technisch orientieren Fonds extrem long waren und die Händler extrem short, waren die Preise im allgemeinen Oben, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu fallen. Umgekehrt, wenn die tech. orientieren Fonds nicht sehr long waren und die Händler nicht so stark short waren, war der Markt an einem risikoarmen Kaufzeitpunkt angelangt. Natürlich ist kein Indikator, noch irgendeine Interpretation von einem Analysten perfekt, aber die Genauigkeit und die Erfolgsgeschichte mit den COTs ist schon bemerkenswert.
Es wäre schön, wenn man durch die Interpretation des COTs einfach so die Hochs und Tiefs festmachen könnte, indem man die Anzahl der Kontrakte, welche die tech. orientieren Fonds halten mit denen der Händler vergleicht. Leider ist die Interpretation des COTS kein statischer Prozess, sondern vielmehr ein sich immer ändernder. Marktstrukturen, wie alles andere auch, verändern sich. Deswegen muss sich auch die Interpretation ständig ändern und angepasst werden. Die COTs sind immer richtig, mit der Interpretation ist das so eine Sache.
In der Vergangenheit (und bis Dato auch auf anderen Märkten), haben sich die tech. orientierten Fonds und die Händler ihren monolithischen Gefechten hingegeben. Damit meine ich, dass die tech. orientierten Fonds als eine Einheit agiert haben und die Händler als eine weiter. Die tech. orientierten Fonds waren leicht zu verstehen, weil sie basierend auf Durchschnittskursen immer zu bestimmten Punkten kauften und verkauften. Ich nannte sie immer „Hirn-tot“, weil bei ihren Geschäften kein mitdenken von Nöten war; wenn die Preise oben waren kauften sie. Wenn die Preise fielen, verkauften sie. Aber weil sie alle genau das gleiche, zu genau der gleichen Zeit taten, hatte es einen riesigen Einfluss auf den Markt. Ich habe immer gesagt, dass dies Manipulation ist. Vielleicht nicht vorsätzlich, aber trotzdem Manipulation.
Die Händler verhielten sich auch wie eine Einheit, in dem sie genau das Gegenteil machten wie die Tech Fonds. Aber man kann die Händler keineswegs „hirntot“ nennen. Sie wussten was sie taten. Ich nannte sie immer die ‚Silbermanager‘ oder das ‚Silber Wolfsrudel‘, weil sie den Silber- (und Gold)Preis steuerten und den tech. orientierten Fonds nachstellten. Was deren manipulativen Effekt auf den Preis angeht, so war er sehr wohl vorsätzlich. Das Problem war nur, dass die CFTC diese Manipulation nicht sah (oder nicht sehen wollte).
Aber die Dinge ändern sich. Nach den vielen Jahren in denen das Wolfsrudel der Händler der Tech Fond Herde nachgestellt hat, auf vielen verschiedenen Märkten, ist die Herde nun dramatisch geschrumpft. Ins Besondere der tech. orientierte Fond von John W. Henry, (www.jwh.com), der wohl der größte ist und so eine Art Leithammel. Dieser hat in den letzten 2 Jahren den Wert seines Fonds um 60% zurückgehen sehen. Das hat eine Verkleinerung der Positionen auf verschiedenen Märkten, einschließlich Gold und Silber, zur Folge gehabt. Dieser Rückgang hat auch den Profit der Dealer zurückgehen lassen. Dieser Rückgang im Fondvermögen der ‚Techs‘ und den Größen der Positionen ist der zentrale Punkt der gravierenden Veränderungen, die ich am Silbermarkt sehe.
Im vergangenen Jahr habe ich mit meinen engen Mitarbeitern oft die Strukturen, die durch den COT offengelegt wurden, mit Jurassic Park, dem Buch von Michael Crichton bzw. der Verfilmung von Steven Spielberg über die Dinosaurier, verglichen. Die beiden Arten, die meine Aufmerksamkeit auf sich zogen, war der Tyrannosaurus Rex und die Veliciraptors. T.Rex, weil er der Alleinherrscher war und die Raptoren weil, obwohl sie viel kleiner waren, dies durch Geschwindigkeit, Intelligenz und Gruppen Disziplin mehr als wettmachten. Auch wenn es wohl schließlich keinen Unterschied machen wird von welcher Art man den nun aufgefressen wird, so waren im Film die Raptoren viel tückischer, weil sie aus dem Nirgendwo auftauchten.
Ich stufe die größten kommerziellen Silber und Gold Short Händler an der COMEX(entweder die 4 oder die 8 größten) in die T.Rex Kategorie ein und die verbleibenden kommerziellen Händler (die 9+) als Raptoren. Insgesamt gibt es ungefähr 25 Raptoren. Die tech. orientierten Fonds sind für sie die pflanzenfressende Nahrungsgrundlage. Immer wenn ein neuer COT Report veröffentlicht wird, schau ich mir zusätzlich zu dem was die tech. orientierten Fonds und die Händler als Gruppe gemacht haben auch an, was die Raptoren gemacht haben. Deswegen, weil sie die fast unheimliche Fähigkeit haben den Preis vorherzusagen und Einfluss auf die Kursbewegung zu nehmen. Tatsache ist, dass der Tag noch kommen muss, an dem sie mal Falsch liegen. Im vergangen Jahr waren sie immer long wenn der Markt gerade Unten war und short wenn er Oben war.
So lange wie das Kapital der tech. orientierten Fonds wuchs (hauptsächlich durch Finanzspritzen von Investoren), lieferten sie sowohl den T.Rex als auch den Raptoren genügend Nahrung. Die Positionen der tech. orientierten Fonds waren groß genug, dass die Händler sie unter sich gut Aufteilen konnten. Bei den Fleischfressern war also alles in Ordnung. Aber als das Kapital der tech. orientierten Fonds dramatisch zu schrumpfen begann, wurde damit auch das Nahrungsangebot für die Händler verringert, was eine Veränderung im Verteilungsmuster zur Folge hatte. Im Wesentlichen konnten die kleinen und schnelleren Raptoren (die kleineren kommerziellen) den viel größeren T.Rex das Fressen vor der Nase wegschnappen. Der Wettbewerb der Händler untereinander war nun wie in der Welt der Dinosaurier.
Es ist genau dieser neue Wettbewerb unter den Händler, der auf gravierende Veränderung am Silber Markt hindeutet. Während viele hinter den langfristigen Manipulationen am Silber- und Goldmarkt einer Art Verschwörung der Regierung sahen, war ich immer der Meinung, dass es dafür eine viel einfachere Erklärung gibt – Profitgier. Die Händler konnten Geld aus den tech. orientierten Fonds herausziehen, und machten damit auch so lange weiter wie sie konnten, auch wenn dadurch der Markt manipuliert wurde. Die Hauptabsicht der Händler war es nicht den Silbermarkt zu manipulieren. Jedoch war es eine unbeabsichtigte Folge, die sich aus dem Ausweiden der tech. Fonds ergab. Nachdem nun das Kapital der Tech. orientierten Fonds so gesunken ist, scheint der Grund warum die Manipulationen aufrechterhalten wurden verschwunden zu sein. Die Händler richten sich nunmehr gegen andere Händler. Und viel wichtiger, die Raptoren (die kleinen Händler), scheinen den Vorteil zu haben.
Im Vergangenen Jahr hatten die Raptoren immer die Nase vor den großen kommerziellen Händler, sowohl wenn es nach Unten ging als auch nach Oben. Das Problem der großen T.Rex Shorties ist es nun, dass die Raptoren sie nachmachen, sprich, dann kaufen wenn es abwärts geht und dann verkaufen, wenn es wieder aufwärts geht. (erinnern sie sich daran, die tech. orientierten Fonds machen genau das Gegenteil). Aber weil die Raptoren kleiner und schneller sind, konnten sie ihnen die Profite, die zuvor allein den T.Rex gehört hatten, direkt vor der Nase wegschnappen.
Der Netto Effekt dieses neuen Verhaltensmusters, das durch die Meldungen des COTs dokumentiert wird, ist nun, dass die größten kommerziellen Shorties mehr oder weniger auf der Stelle treten, weil die Raptoren ihnen die Beute abspenstig machen. Als Resultat davon, sind die konzentrierten Short-Positionen der 4 größten kommerziellen Shorties so groß wie noch nie. Auch nach den aktuellen Silberverkäufen, bleiben die konzentrierten Short-Positionen der 4 größten weiterhin so groß (und weit größer als mit vergleichbaren Silberverkäufen in der Vergangenheit). Die Raptoren haben dagegen so große Netto Long-Positionen wie noch nie. In den vergangenen zweieinhalb Monaten (die COTs vom 27.2 bis zum neuesten), konnten die Raptoren Netto Short-Positionen aus 7500 Kontrakten in eine Netto Long Positionen aus 10500 Kontrakten umwandeln, was Netto 18.000 Kontrakten (90 Millionen Unzen) entspricht. Die 4 größten konnten ihre Netto Short-Positionen um 6000 Kontrakte verkleinern, und bleiben damit immer noch mit über 46.000 Kontrakten (230 Millionen Unzen) short. Es ist fast so als ob die T.Rex im Treibsand versinken, während die Raptoren ihnen die Beute wegschnappen. Sicherlich, man sollte einen in die Enge getriebenen Hund nicht unterschätzen, besonders keinen in die Enge getriebenen T.Rex. Die großen Shorties könnten dazu in der Lage sein heftige Preisveränderung zu verursachen. Aber lassen sie sich nicht täuschen; zu diesem Zeitpunkt sollte jeder noch so abrupter Abwärtstrend von kurzer Dauer sein. Die Tage der großen Shorties scheinen gezählt zu sein. Und wenn dies der Fall ist, dann könnten die potentiellen Auswirkungen auf den Silberpreis mehr als atemberaubend ausfallen. Die riesigen Short Händler werden immer weiter isoliert, und immer weiter von ihren Nahrungsquellen abgeschnitten. Deswegen bleiben deren konzentrierte Short Positionen weiterhin so groß. Aber weil nun die Raptoren die andere Seite des Handels übernehmen und nicht die tech. orientierten Fonds sitzen die T.Rex in der Falle.
Wenn meine Interpretation mehr oder weniger fast korrekt ist, so könnte das Auftauchen der Raptoren auf drastische Veränderungen in der Dynamik des Silbermarktes bedeuten. (Nur so nebenbei, ein ähnliches Verhaltensmuster zeichnet sich auch für COMEX Gold ab, nur dass es bei Silber viel drastischer ausfällt). Bis jetzt waren die Raptoren damit zufrieden dann zu verkaufen und die Gewinne mitzunehmen wenn sich der Markt erholt hatte, und dann short zu gehen, während die geschwächten tech. Das mag so lange weitergehen, wie die Raptoren mit relativ kleinen Gewinnen zufrieden sind. Wenn das der fall ist, dann werden wir weiterhin halbwegs ordentliche und handelbare Markterholungen haben, aus relativ risikoarmen Kaufpunkten, wie zur Zeit.
Momentan sieht es so aus als ob sich die Raptoren ihrer wahren Macht noch nicht bewusst sind, genauso wenig in welchen Schwierigkeiten die T.Rex sich befinden. Wenn sie aber irgendwann feststellen, dass die am Steuer sitzen, dann könnten sie die T.Rex wohl an den Rand der Ausrottung treiben, sie vielleicht sogar dazu zu bringen Shorts zurückzukaufen wenn der Preis oben ist (was bisher noch NIE passiert ist). Von Außen könnten noch andere (Hedge Fonds) die Fährte aufnehmen und dann würde in das wahre Feuerwerk beginnen.
Erinnern sie sich daran, dass die Differenz zwischen Angebot und Nachfrage für Silber noch nie besser, waren wie zum jetzigen Zeitpunkt. Das einzige was den Preis unten halten kann, wäre eine Vergrößerung der jetzt schon pervers großen Short-Positionen. Wenn das eintreten sollte, dann wird es wohl für umfassende Aufmerksamkeit sorgen. Auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass die Behörden aus ihrem Koma aufwachen werden, so bezweifle ich genauso wenig, dass es am Markt selber vorbeigeht. Andere werden die extrem anfällige Position, in der sich die T.Rex befinden, erkennen und auslohten. Und dann heißt es wohl: „Schließen sie die Fenster und Türen, das Gewitter kommt bald“
Das Silber jetzt unter die 200Tage-Durchschnittlinie gefallen ist, deutet darauf hin, dass die tech. orientierten Fonds ihre verbleibenden Long-Positionen liquidiert haben. In der Vergangenheit war dies immer ein risikoarmer Zeitpunkt zum Kauf, und ist es auch diesmal wieder. Die Raptoren bauten und bauen weiter ihre Long-Positionen aus. Ich denke, dass sollten sie auch tun.
Ein Rohrkrepierer nach dem andren
Auch wenn ich in keinster Weise die Rolle als Hauptkritiker des NYMEX Managements anstrebe, so gab es in letzter Zeit zwei große Schnitzer, die kommentiert werden müssen.
Die Bank of Montreal (MBO) hat erst kürzlich angekündigt, dass sie Verluste in Höhe von $600 Millionen einfahren wird, als Folge von fehlgelaufenen Geschäften mit Erdgas Derivaten. Die ist schon eine niederschmetternde Summe, besonders für eine Bank die normalerweise nicht für solche Spekulationen bekannt ist. Wenn es in der Vergangenheit Amaranth und Barrick Gold nicht gegeben hätte, so wären die Verluste von BMO wohl fast Rekordverdächtig. Energy broker Optionable (OPBL) war für die Geschäfte von BMO verantwortlich, und sowohl auf Seiten der Bank als auch auf Seiten der Broker führte dies zum Vertrauensverlust. Die OPBL Aktien sind ins bodenlose gestürzt, und haben über 90% verloren, seit dem die Nachricht veröffentlich wurde.
Was hat das ganze mit der NYMEX zu tun? Der Exchange/Börse kündigte am 10 April an eine langfristige strategische Beteiligung an OPBL von 19% einzugehen, mit einer Vereinbarung diese Beteiligung auf 40% auszuweiten. Bereits zur Zeit der Ankündigung wurde dieser Deal schon in Frage gestellt; damals verteidigte die NYMEX diese Akquisition. Jetzt, nur einen Monat später hat die NYMEX $30 Millionen verloren, und hat sich damit zum Gespött der Leute gemacht. Wie viele langfristige strategische Investitionen kennen sie, die innerhalb eines Monats wertlos geworden sind?
Die andere Sache die hier bezüglich der Performance des NYMEX Management Erwähnung finden soll, ist die Einführung von Future Kontrakten für physische Industriegüter, einschließlich einiger Metall- und Energie- Kontrakte. Ganz allgemein waren sie alle Totgeburten, weil die Tatsache, dass keine Auslieferung möglich ist, und es auch keine Voraussetzungen für eine Auslieferung festgelegt wurde, die Investoren ferngehalten hat. Aber der erst kürzlich eingeführte Uran Future Kontrakt schießt eindeutig den Vogel ab.
Auch wenn viel Tamtam um die Sache gemacht wurde, so wurden in den ersten 2 Wochen des Handels weniger als 100 Kontrakte abgeschlossen. Das muss doch eine Art Rekord der Interessenlosigkeit sein. Man muss sich wirklich wundern, was sie sich dabei gedacht haben keine Option auf physische Auslieferung bei einem physischen Rohstoffkontrakt einzubauen. Man muss sich auch wundern, wo den die CFTC war, als dieser hirnrissige Kontrakt ohne physische Auslieferung vorgeschlagen wurde. Die CFTC hätte zumindest darauf bestehen müssen, dass der Öffentlichkeit Zeit gegeben werden muss, die Vorteile/Nachteile eines Kontraktes ohne Option auf physische Auslieferung zu kommentieren. Vielleicht wäre es der NYMEX dann erspart geblieben noch eine weitere Kontrakt-Totgeburt auf den Markt zu bringen.
Hier ist ein konstruktiver Vorschlag für die Aktionäre der NYMEX – schlagt dem Management vor, die Bargeldreserven und Zuschüsse für das Optionsgeschäft zu erhöhen wenn sie alle weiteren Investitionen in weitere idiotische Einführungen von Kontrakten unterlassen. Bezahlt sie dafür, dass sie nicht ins Büro kommen!
Eine Verbesserung und ein dickes Lob
Im meinem letzten Artikel, A Clear Parallel, hab mich darüber gejammert, dass bisher keiner aus der Industrie öffentlich die unsinnigen, sowie manipulativen Leihgeschäfte und Vorwärtsverkäufe mit Metallen öffentlich angeprangert hat. Obwohl ich mir sicher bin, dass sie es zur genüge im privaten Rahmen getan haben. Ich bin froh darüber dies nun zu widerrufen zu können.
Diese Woche, als er bei einer Konferenz in Perth, Australien eine Rede hielt, wurde Ian Cockerill, CEO des viert größten Goldproduzenten der Welt, Goldfields, von Reuters so zitiert:
“Cockerill sagte, dass die “Dummheit” der Minengesellschaften sich auf Termingeschäfte mit zukünftigen Produktionen einzulassen nun endlich ein Ende hat und sich stattdessen wieder den Spotpreisen des Marktes aussetzen.“
„Die meisten Analysten haben mittlerweile erkannt, dass das Hedging ein Fehler war – es ist als ob man seine eigenen Jungen essen würde –wir sind nun zur Einsicht gekommen wie verrückt es eigentlich ist etwas zu einem festen Preis und Auslieferungsdatum in der Zukunft zu verkaufen, der sicher stellt, dass man es nicht ersetzten werden kann.“
Hut ab Herr Cockerill! Sie sind der erste der sich erhoben hat und die Wahrheit gesagt hat.
(Anmerkung des Herausgebers: Was für ein Zufall, dass die erste Kritik am Hedging seit 20 Jahren von einem Geschäftsführer einer Minengesellschaft genau eine Woche nach Ted Butlers letzten Artikel abgegeben wurde.)