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Rock Tech Lithium: „Wir können uns ein Joint Venture vorstellen“

Dienstag, 22. November 2011, 14:20
Rock Tech Lithium Inc. ist ein kanadisches Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung seiner Lithium- und seltenen Erden-Projekte in Kanada. Das Unternehmen bestitzt jeweils 100% des Georgia Lake Projekts im Thunder Bay Minendistrikt von NW Ontario, des Kapiwak-Projekts in der James Bay Region in Nord-Quebeck und des Lacorne-Projects, welches Canada Lithiums geplante Mine im Val dòr Minendistrict in Eastern Quebeck einfasst. Somit besitzt das Unternehmen das größte Lthium-Land-Paket in Nordamerika.

Interview mit Eunho Lee, Director, President und CEO von Rock Tech Lithium


Vor allem am Lithiumprojekt Georgia Lake hängen die Hoffnungen der Aktionäre von Rock Tech Lithium. In den kommenden beiden Jahren will der Konzern hier wichtige Fortschritte machen, die den Wert der Aktie massiv steigern können – trotz höherer Investitionen, die noch zu stemmen sind.

Miningscout.de: Lithium ist ein Metall, das bei Investoren nicht so im Fokus steht wie zum Beispiel die Edelmetalle. Warum konzentriert sich Rock Tech auf diesen Rohstoff?

Eunho Lee: Lithium wird von Industrie und Regierungen als strategisches und kritisches Material eingestuft. Die globale Nachfrage nach Lithium steigt. Allerdings gibt es weltweit nur ein paar produzierende Minen, die den Rohstoff fördern. Daher sehen wir hier eine gute Gelegenheit, Werte für unsere Aktionäre entstehen zu lassen. Wir möchten uns in die Position bringen, die weltweit steigende Nachfrage nach Lithium in absehbarer Zeit mit befriedigen zu können. Die Zeitspanne hierfür beträgt rund drei Jahre.

Miningscout.de: Woher kommt die Nachfrage nach Lithium in der Industrie? Wo sehen Sie Wachstumsperspektiven für den Rohstoff?

Eunho Lee: Derzeit werden rund 120.000 Tonnen Lithiumkarbonat verbraucht. Rund ein Viertel davon wird im Bereich der Batterietechnologie benötigt, zum Beispiel bei mobilen Geräten und im Transportbereich. Andere Anwendungsbereiche liegen beispielsweise in der Glas- und Keramikindustrie, aber auch in der Aluminiumproduktion oder im medizinischen Sektor.
Es wird aber der Batteriebereich sein, der zukünftig das Wachstum der Nachfrage nach Lithium anheizen wird. Der Anteil soll Expertenschätzungen zufolge in Zukunft auf 40 Prozent ansteigen. Die Nachfrage aus dieser Branche soll innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre von Jahr zu Jahr um 7 bis 10 Prozent steigen. Innerhalb der Batterieindustrie wird vor allem die Elektrifizierung der Transportsysteme eine wesentliche Rolle spielen. Hinzu kommen die mobilen Geräte wie zum Beispiel Blackberrys, iPads oder Laptops. Wenn man all die Wachstumsfaktoren zusammen bringt, kommt man auf die genannten Raten.

Miningscout.de: Sie schätzen Lithium also als eine Art Megatrend ein, mit Wachstumschancen für viele Jahre?

Eunho Lee: Absolut. Wie immer gibt es anfangs viele Diskussionen und einen großen Hype um solche Megatrends. Wenn sich die Dinge aber einmal normalisiert haben, wird dies zu einer nicht mehr umkehrbaren Bewegung. Das ist das, was wir bei Rock Tech für die Lithiumindustrie erwarten.

Miningscout.de: Rock Tech ist derzeit nur in Kanada aktiv. Wollen Sie ihre Lithiumaktivitäten zukünftig auch auf andere Länder ausdehnen?

Eunho Lee: Unser Fokus wird erst einmal in Kanada bleiben. In den letzten Monaten haben wir sechs Lithium-Projekte außerhalb von Kanada unter die Lupe genommen. Wir hatten nicht das Gefühl, dass diese Werte haben wie unsere Projekte in Kanada. Zunächst werden wir uns daher auf unsere kanadischen Projekte konzentrieren. Das gilt insbesondere für Georgia Lake im Nordwesten von Ontario. Basierend darauf werden wir uns vielleicht auch später Projekten außerhalb des Landes zuwenden, allerdings ausschließlich im Bereich von Lithium und Seltenen Erden.

Miningscout.de: Zuletzt gab es personelle Veränderungen bei Rock Tech. Victor Goncalves und Dirk Harbecke wurden ins Management berufen. Welche Rolle werden die beiden bei Rock Tech spielen?

Eunho Lee: Dirk Harbecke ist CEO von African Development Corporation. Er hat eine große Erfahrung beim Management von börsennotierten Unternehmen und ist auf die Bereiche Corporate Finance und Projektmanagement spezialisiert. Mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten wird er sehr wertvoll für Rock Tech sein. Victor Goncalves ist President und CEO von Threegold Resources, wir werden von seinem umfangreichen Wissen bei der Weiterentwicklung des Unternehmens profitieren können. Zudem ist Victor ein sehr bekannter Referent und bringt uns damit auf Konferenzen ins Rampenlicht.
In dem Zusammenhang ist auch wichtig, dass rund 45 Prozent unserer Aktien von europäischen Investoren gehalten werden. Mit Dirk Harbecke, der aus Berlin kommt, haben wir die Möglichkeit, direkt mit unseren europäischen Investoren zu kommunizieren.

Miningscout.de: Was ist der Grund, dass so viele der Anteilsscheine von Rock Tech in europäischer und insbesondere in deutscher Hand liegen?

Eunho Lee: Das hat im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen ist Deutschland führend im Bereich der alternativen Energien, in der Lithium und Seltene Erden eine Rolle spielen. Daher ist es für uns sehr wichtig, ein Standbein in Deutschland zu haben. Das bringt uns direkt zum zweiten Punkt, denn ich glaube, dass die sehr erfahrenen Investoren in Deutschland vor den geschilderten Hintergründen den Wert von Rock Tech erkannt haben. Deutschland hat daher für uns weiter an Bedeutung gewonnen.

Miningscout.de: Kommen wir zurück zum Projekt Georgia Lake. Welche Rolle wird Geoffrey Carter hier zukünftig noch spielen, nachdem er sich aus dem Management zurückgezogen hat?

Eunho Lee: Geoffrey Carter hat als Bergbauingenieur große Erfahrungen im Betrieb und Management von Bergwerken. Er arbeitet als Berater für verschiedene Gesellschaften, Rock Tech ist eine von ihnen. Geoffrey soll uns durch die frühen Phasen der Entwicklung der Mine führen. Das ist äußerst wichtig für uns. Obwohl wir noch in der Explorationsphase stecken, werden wir in Gesprächen mit Banken und Investoren bereits jetzt gefragt, wie wir später die Bergwerke betreiben wollen. Da ist jemand wie er eine große Hilfe, auch wenn er nicht mehr Mitglied des Management Boards von Rock Tech ist.

Miningscout.de: Was ist das Besondere an dem Projekt Georgia Lake?

Eunho Lee: Es ist die Qualität des Vorkommens auf dieser Liegenschaft. Die Förderung von Lithium ist zu gleichen Teilen Geologie und Chemie. Die Ergebnisse bisheriger Tests sind hervorstechend. Wir haben eine Konzentration von 6,2 Prozent Lithium produziert. Unterhalb von 6 Prozent ist die Wahrscheinlichkeit, eine Mine wirtschaftlich betreiben zu können, vermindert. Diese Hürde haben wir übersprungen. Zudem haben wir je nach Methode mehr als 76 Prozent bzw. 81,1 Prozent bei der Ausbeutungsrate erreicht. Der dritte Faktor spielt für die eingangs genannten Batterieproduzenten eine wichtige Rolle. Diese schauen nach einem Standard von mindestens 99,5 Prozent Reinheit des Lithiumkarbonats. Wir haben einen Reinheitsgrad von 99,96 Prozent erreicht. Die einzige Kontamination war Kalzium. Nachdem wir das entfernt hatten, war ein Reinheitsgrad von 99,988 Prozent gegeben. Wir haben also die Minimalanforderungen der Hersteller signifikant übertroffen.

Miningscout.de: Für Georgia Lake haben Sie gerade eine Ressourcenkalkulation veröffentlicht. Was waren die wichtigsten Erkenntnisse dieser Berechnungen?

Eunho Lee: Als wir das Projekt gekauft haben, gab es bereits Bohrungen mit 33.000 Metern Gesamttiefe auf dem Areal. Dies sind Daten, die von staatlicher Stelle ermittelt wurden. Das hat uns einen Schnellstart auf dem Projekt ermöglicht und zugleich die Risiken minimiert.
Mit zwei Bohrprogrammen haben wir die alten Daten bestätigt und zudem die Daten gesammelt, die wir für eine erste NI 43-101 konforme Schätzung benötigt haben. Wir haben inzwischen 6,7 Millionen Tonnen Ressourcen in den Kategorien „inferred“ und „indicated“. Mit den Bohrungen haben wir 5,5 Millionen Tonnen der historischen Ressource getestet. Wir haben die Ressource um rund 1,2 Millionen Tonnen ausdehnen können – das hat uns wirklich ermutigt.
In der Hinterhand haben wir noch rund 4,5 Millionen Tonnen an historischen Ressourcen, die wir zu einem späteren Zeitpunkt im kommenden Jahr bestätigen können. Wir wollen die Ressource auf bis zu 15 Millionen Tonnen ausdehnen, derzeit sind wir bei rund 11,2 Millionen Tonnen und mit dem derzeitigen Bohrprogramm wollen wir die Zahl weiter steigern. Ich gehe davon aus, dass wir am Ende der aktuellen Bohrarbeiten zwischen 12 und 13 Millionen Tonnen nach NI 43-101 landen werden.
Wenn wir das Ziel von 15 Millionen Tonnen erreichen, könnten wir Georgia Lake über einen Zeitraum von 15 Jahres ausbeuten. Wir sind derzeit auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen. Das sind die Nachrichten, die am Markt gefragt sind.

Miningscout.de: Wie groß sind die Ausgaben für dieses Explorationsprogramm, das Sie skizziert haben?

Eunho Lee: Wir haben derzeit rund 3 Millionen Kanadische Dollar im Säckel. Um die erste Hälfte des Phase-II-Bohrprogramms bis Ende 2011 abzuschließen, geben wir rund eine Million Kanadische Dollar aus. Wir haben also mehr als genug Geld, um unsere Ressourcenbasis auf die genannten 12 bis 13 Millionen Tonnen zu erweitern. Danach werden wir uns sicherlich an den Markt wenden müssen, um weitere Finanzierungen zu erhalten. Um Georgia Lake „minenfertig“ zu haben, werden wir rund 12 Millionen Kanadische Dollar zusätzlich benötigen. Daher haben wir auch das Ziel, einen höheren Aktienkurs als bisher zu erreichen, sodass wir Verwässerungseffekte minimieren können.

Miningscout.de: In welche Investitionen sollen die Millionen fließen?

Eunho Lee: Wir wollen unsere Bohrprogramme fortführen, um die Ressourcenbasis erweitern zu können. Zudem wollen wir eine vorläufige Wirtschaftlichkeitsbewertung durchführen, die für eine Vormachbarkeitsstudie erstellt wird. Wir werden damit im Laufe des ersten Quartals 2012 starten und wollen diesen Schritt dann im dritten Quartal des kommenden Jahres abschließen. Vollständige Berechnungen wollen wir im Jahr 2013 vorlegen können. Das Projekt soll schließlich im Jahr 2014 soweit fertig sein, um die Produktion aufnehmen zu können.

Miningscout.de: Was ist mit den Investitionen für den Aufbau der Bergwerke, zum Beispiel für die Infrastruktur und Förderanlagen?

Eunho Lee: Die Kosten hierfür schätzen wir auf rund 200 Millionen Kanadische Dollar. Wir planen, die Mine bis zur abgeschlossenen Machbarkeitsstudie voran zu treiben. Wir könnten uns anschließend ein Joint Venture mit Bergwerksunternehmen vorstellen, Georgia Lake an eine solche Company verkaufen und eventuell einen Teil der Anteile behalten. Wir müssen hierzu noch Gespräche mit potenziellen Interessenten starten. Wir haben also auch hier noch eine Menge Entwicklungsarbeit für das Unternehmen vor uns. Ich kann dabei nicht zu sehr ins Detail gehen, aber wir arbeiten daran.

Miningscout.de: Rock Tech hat neben Georgia Lake noch andere Projekte, an denen gearbeitet wird. Wie sehen die Planungen hier aus?

Wir haben einige geophysikalische Untersuchungen auf Liegenschaften in Quebec durchgeführt. Investiert haben wir hierfür rund 1,2 Millionen Dollar. Wir wollen die Projekte in gleicher Weise entwickeln wie Georgia Lake. Derzeit sind wir dabei, die geophysikalischen Daten aufzuarbeiten und die „heißen“ Bohrziele zu ermitteln. Bohrarbeiten sollen dann in den Jahren 2012 und 2013 stattfinden, dann wollen wir auch Rohstoffe finden. Solche Funde werden wir anschließend nach NI 43-101 klassifizieren.

Wenn Ihr mehr spannende Informationen zu Explorern und anderen interessanten Werten erfahren möchtet, würde ich mich über die Teilnahme an meinen Diskussionen freuen!

» http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1162392-1-10/timluca-und-freunde-reelle-depots-2011
Viel Erfolg beim Handeln wünscht Euch

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