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Kosten der Goldproduktion steigen um 4,1%

Geschrieben von Björn Junker • 29. November 2010 • Druckversion

Die durchschnittlichen Cashkosten in den Goldminen dieser Welt sind im dritten Quartal des laufenden Jahres um 4,1% auf 585 USD pro Unze gestiegen, heißt es in einem Bericht der ABN AMRO und von VM Group Haliburton Mineral Services. Das ist der stärkste Anstieg von Quartal zu Quartal seit den ersten drei Monaten 2010.

Gegenüber dem gleichen Quartal 2009 stiegen die Cashkosten beim Goldabbau sogar um 15,8% von damals 504 USD pro Unze. Wie in dem Bericht erläutert, sei diese Entwicklung vor allem auf den schwachen US-Dollar zurückzuführen. Das zeige sich daran, dass die durchschnittlichen Cashkosten fast überall auf der Welt gestiegen seien, außer in Nordamerika. Höhere Lohn- und Elektrizitätskosten hätten zudem dazu geführt, dass die Goldproduktion in Südafrika weiterhin am teuersten sei.

Dennoch hätte der hohe Durchschnittsgoldpreis von 1.227 USD je Unze im dritten Quartal dazu geführt, dass die Goldproduzenten insgesamt das rentabelste Quartal der Aufzeichnungsgeschichte erlebt hätten. Die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Goldpreis und den durchschnittlichen Cashkosten habe eine Rekordhöhe von 642 USD pro Unze erreicht, so der Bericht weiter. Die Experten gehen davon aus, dass die Goldproduzenten auch im kommenden Jahr weiter steigenden Profite verbuchen werden, da man davon ausgeht, dass der Goldpreis weiter steigt – und damit auch die Gewinnmargen.

Allerdings erwarten die Experten auch, dass der US-Dollar auch im kommenden Jahr schwach bleiben wird und damit die Produktionskosten in Regionen außerhalb Nordamerikas beeinträchtigen wird. Die VM Group rechnet für 2011 mit einem durchschnittlichen Goldpreis von 1.424 USD pro Unze, was bei den aktuellen Cashkosten eine „gewaltige“ Marge von fast 840 USD je Unze bedeuten würde. Die Frage sei aber, ob solch große Margen aufrechterhalten werden könnten.

Im vergangenen Jahr sind die Cashkosten von Quartal zu Quartal im Durchschnitt um 3,8% gestiegen. Sollte sich dieser Trend bis Ende kommenden Jahres fortsetzen, könnten die Cashkosten Ende des vierten Quartals 2011 mehr als 700 USD pro Unze erreichen und im Jahresdurchschnitt bei 666 USD liegen. Damit würden die Durchschnittsmargen bei dem von den Experten angenommenen durchschnittlichen Goldpreis immer noch bei „gesunden“ 758 USD pro Unze liegen.

Dennoch sind die Experten besorgt über die steigenden Cashkosten der Goldbranche. Dieser scheinbar unaufhaltsame Anstieg der Kosten sei langfristig nicht tragbar und stelle auf lange Sicht eine Bedrohung für die Wirtschaftlichkeit großer Teil der Branche dar.

Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen und GOLDINVEST.de und seine Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen GOLDINVEST.de und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » GOLDINVEST.de