StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Minen:

Minennews 2010

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Übernahmeangebot in Höhe von 830 Mio. Dollar

Franco-Nevada kauft die Konkurrenz auf


Mit einer 830 Mio. Dollar schweren Übernahme entledigt sich der kanadische Royalty-Konzern Franco-Nevada (WKN A0M8PX) seines einzigen ernsthaften Konkurrenten und sichert seine Dominanz über den Geschäftszweig, den er geschaffen hat.

Das in Toronto ansässige Unternehmen ließ am gestrigen Montag wissen, dass man ein Übernahmeangebot von 830 Mio. Dollar in bar und Aktien für den kleineren Konkurrenten Gold Wheaton Gold (WKN A1CSPM) abgegeben hat. Damit würde Franco-Nevada Zugriff auf die lukrativen Edelmetallbestände mehrerer Minen im kanadischen Sudbury Basin (im Besitz von Quadra FNX Mining) und Südafrika (im Besitz von First Uranium) erhalten.

Franco hatte schon lange ein Auge auf Gold Wheaton. Der Wendepunkt in Hinsicht auf eine mögliche Übernahme aber kam am vergangenen Freitag, als man einen Deal über die Akquisition eines 34,5%-igen Anteils an Gold Wheaton von Quadra FNX abschloss. Daraufhin rief Francos CEO David Harquail Gold Wheatons David Cohen an und unterbreitete ihm ein Angebot, das Unternehmen zu übernehmen, berichten kanadische Zeitungen.

In einem Interview erklärte Cohen, dass es schwierig sei, wenn der einzige Wettbewerber eine Sperrbeteiligung am eigenen Unternehmen halte. Da man bei zukünftigen Entscheidungen immer auf die Zustimmung von Franco-Nevada angewiesen wäre, entschied man sich bei Gold Wheaton, einen Deal auszuhandeln.
Andere Gründe für die Zustimmung zu der Übernahme sind die Tatsache, dass Franco-Nevadas Aktien wesentlich höher bewertet sind als die von Gold Wheaton, sodass ein Tausch in Franco-Aktien sinnvoll sei, hieß es. Zudem ist Franco-Nevada ein wesentlich größeres und breiter aufgestelltes Unternehmen, sodass die Umsätze nicht so sehr leiden, wenn es Probleme mit einer Royalty geben sollte. Gold Wheaton hatte in dieser Hinsicht Probleme auf Grund von Verzögerungen und operativen Problemen auf Minen von First Uranium.
Franco-Nevada wurde bereits 1983 von Pierre Lassonde und Seymour Schulich gegründet und ging 2007 zum zweiten Mal an die Börse, nachdem das Unternehmen aus dem Newmont Mining-Konzern ausgegliedert wurde. Franco-Nevada verfügt über Royalties von produzierenden Goldminen und noch nicht entwickelten Lagerstätten, sodass man vom steigenden Goldpreis profitieren kann, ohne direkt die Risiken eines Minenbetriebs tragen zu müssen. Unter anderem deshalb werden die Aktien des Unternehmens mit einem Aufschlag gegenüber „normalen“ Goldfirmen gehandelt.

Bei Gold Wheaton sieht es ähnlich aus. Das Unternehmen verfügt über die Abnahmerechte (so genannte „Streams“) am auf Basismetallminen geförderten Gold. Das bedeutet, man kauft Gold und andere Edelmetalle, die als Beiprodukt auf diesen Minen abfallen und verkauft sie mit Gewinn weitert. Das Unternehmen wurde angesichts des massiven Erfolgs von Silver Wheaton (WKN A0DPA9) gegründet, die mittlerweile eine Börsenbewertung von rund 13,7 Mrd. CAD aufweist.

Gold Wheaton hatte insofern etwas Pech, als man den Geschäftsbetrieb Mitte 2008 aufnahm, kurz bevor die Finanzkrise ausbrach. Das Unternehmen hatte zunächst Probleme, das Geschäft auf- und auszubauen, begann aber dieses Jahr schließlich zu performen.

Franco-Nevadas Chairman Lassonde, wies darauf hin, dass seinem Unternehmen durch diesen Deal mit sofortiger Wirkung zusätzlicher Cashflow von mehr als 100 Mio. US-Dollar zufließt und man nun noch stärker vom steigenden Gold- und Platinpreis profitieren könne. CEO Harquail erklärte, dass man bei Franco-Nevada besonders erfreut sei, dass man durch die Streams von Gold Wheaton größeren Zugriff auf den Platin- und Palladiumsektor habe. 10 bis 15% des Umsatzes des fusionierten Unternehmens werde von diesen Metallen stammen, hieß es weiter.

Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen und GOLDINVEST.de und seine Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen GOLDINVEST.de und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » GOLDINVEST.de