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Tiefrote Zahlen
First Quantum Minerals: Das Kongo-Desaster hinterlässt Spuren


Die Quartalszahlensaison geht weiter. Diesmal steht die kanadische First Quantum Minerals im Fokus. Das Unternehmen verzeichnet im abgelaufenen Jahresviertel eine geringere Kupfer-Produktion sowie ein abstürzendes Ergebnis. Hintergrund ist die Malaise mit dem Frontier-Projekt im Kongo.

136,7 Millionen US-Dollar – so hoch fällt der Verlust von First Quantum Minerals (WKN: 904604) im dritten Quartal des laufenden Jahres aus. Der Konzern weist damit eine erhebliche Ergebnisverschlechterung aus. Für den Vorjahreszeitraum bilanzieren die Kanadier noch einen Überschuss von 123,8 Millionen Dollar. Massive Ergebnisbelastungen bringt eine Abschreibung von rund einer viertel Milliarde Dollar auf das Frontier-Kupferprojekt in der Demokratischen Republik Kongo. Um die Mine liegt man unter anderem mit der Regierung des afrikanischen Staates im Clinch. Streicht man die Sonderbelastungen infolge der Kongo-Problematik aus der Erfolgsrechnung, so weist First Quantum Minerals einen Überschuss von 129,7 Millionen Dollar aus.

Infolge der Entwicklungen im Kongo ist auch die Kupferproduktion des Konzerns spürbar zurückgegangen. First Quantum Minerals meldet für das dritte Quartal eine Förderung von 76.633 Tonnen, im Vorjahresquartal waren es noch 93.486 Tonnen. Den Rückgang hat man mit einem deutlichen Anstieg der erzielten Verkaufspreise kompensiert. Pro Pfund des Industriemetalls hat man im Schnitt 2,99 Dollar erhalten, der Vergleichswert aus dem dritten Quartal 2009 liegt gerade einmal bei 2,21 Dollar. Zudem konnte First Quantum Minerals die Goldproduktion erhöhen. 46.718 Unzen des Edelmetalls wurden gefördert im Vergleich zu 43.357 Unzen im Vorjahreszeitraum. Alles in allem führt diese Entwicklung zu einem steigenden Quartalsumsatz, den die Kanadier mit 602,6 Millionen Dollar beziffern, ein Zuwachs um 56,3 Millionen Dollar gegenüber dem Vorjahr. Während der Umsatz besser als erwartet ausgefallen ist, bleibt das bereinigte Ergebnis je Aktie hinter den Erwartungen der Experten zurück.

Der Blick in die Neunmonatsbilanz des Rohstoff-Konzerns, der in Afrika, Australien und Europa tätig ist: Der Umsatz ist von 1,22 Milliarden Dollar auf 1,69 Milliarden Dollar gestiegen. Operativ hat man einen Gewinnanstieg von 375,7 Millionen Dollar auf 401,8 Millionen Dollar verbucht. Das Kongo-Desaster sorgt aber unter dem Strich für einen erheblichen Verlust: Das Neunmonatsdefizit beziffert First Quantum Minerals auf 578,7 Millionen Dollar, nachdem man im Jahr zuvor in den ersten neun Monaten noch 236,2 Millionen Dollar verdient hat.

Für das Gesamtjahr rechnet First Quantum Minerals mit einer Goldproduktion von 195.000 Unzen, zudem will man 322.000 Tonnen Kupfer fördern. Im kommenden Jahr sollen es 305.000 Tonnen Kupfer sowie 210.000 Unzen Gold sein. Abzuwarten bleibt, wie sich diese Zahlen verändern werden, wenn dem Konzern die Übernahme von Antares Minerals (WKN: A0DKY9) glückt. Beide Unternehmen sind sich einig, das Management von Antares Minerals unterstützt die Übernahme, die noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden soll. First Quantum Minerals will rund eine halbe Milliarde Dollar für den Konzern hinlegen, der unter anderem nahe der Inkastadt Machu Picchu ein Gold-Kupfer-Projekt besitzt. Gelingt die Übernahme, versprechen sich die Kanadier von dem Zukauf eine massive Erhöhung der Kupferförderzahlen.=

Quelle: » GOLDINVEST.de