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Silberkurs für Investoren

Werner Ullmann „2012 dürfte ein sehr gutes Goldjahr werden.”

Montag, 30. Januar 2012, 13:37
Nach Ansicht von Werner Ullmann, Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender der Placer Gold International Corp. ist sicher: der Goldpreis hat noch deutliches Aufwärtspotenzial. Wir sprachen mit dem Experten zu diesem Thema und ließen uns zudem über die alluviale Goldproduktion informieren.

GI: Herr Ullmann, Sie sind überzeugt, dass der Goldpreis seinen langfristigen Aufwärtstrend auch im neuen Jahr fortsetzen können wird. Bitte erläutern Sie uns doch, welche Gründe ihrer Meinung nach dafür sprechen.

WU: Sie haben Recht, ich erwarte, dass 2012 ein sehr gutes Goldjahr werden wird – trotz der Korrektur zum Ende des vergangenen Jahres. Dabei handelte es sich meiner Ansicht nach um eine typische Konsolidierung innerhalb eines übergeordneten Aufwärtstrends. Solche Konsolidierungen dauern historisch betrachtet in der Regel ungefähr sieben Monate. Das bedeutet, dass wir spätestens ab März / April dieses Jahres einen deutlichen Anstieg des Goldpreises sehen dürften.

Die Voraussetzungen dafür sind meines Erachtens die gleichen, die zum Anstieg auf das Rekordhoch im September 2011 geführt haben. An erster Stelle steht dabei die Schuldenkrise des öffentlichen Sektors. Wenn man es genau betrachtet, gibt es eigentlich nur wenige Staaten, die nicht „pleite” sind und nur durch die ständige Ausgabe frischen Geldes am Leben erhalten werden. Das bedeutet wiederum, dass die Geldmengen weiter enorm wachsen werden – sowohl in den USA, als auch in der EU, dem UK und Japan. Solange diese Situation nicht bereinigt wird, sollte der Goldpreis profitieren.

Hinzu kommen Befürchtungen über anhaltend steigende Inflationszahlen. Die sind bereits jetzt unter anderem in den USA, Großbritannien und China zu erkennen. Zusammen mit Silber ist Gold meiner Ansicht nach der beste Inflationsschutz und dürfte von dieser Entwicklung maßgeblich profitieren.

Positive Impulse für die Goldpreisentwicklung sehe ich außerdem in der Zinspolitik der Notenbanken und Regierungen. Trotz steigender Inflationsraten sind die Zinsen äußerst niedrig. Durch diese geringen Zinssätze, die unter den Inflationsraten liegen, ergibt sich eine negative Realverzinsung. Zudem treten die Notenbanken, anstatt wie in den vergangenen Jahrzehnten als Nettoverkäufer, nun als Käufer auf. Diese langfristigen Kaufprogramme stellen eine hervorragende Grundlage für die künftige Goldpreisentwicklung dar.

GI: Ein Thema, das kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht, wenn es um Gold geht, ist die Gewinnung von alluvialem oder Schwemmgold.

WU: Das stimmt. Alluviales Gold wird durch Wasser (Flüsse, Bäche aber auch Gletscher) aus Festgestein ausgewaschen und sammelt sich häufig in alten Flussläufen, die dann durch tektonische Bewegungen wieder zugedeckt werden. Ich schätze, dass rund die Hälfte des bis heute geförderten Goldes aus Schwemmgoldvorkommen stammt – ein sehr markanter Anteil also. Doch findet dies ganz überwiegend im privaten Sektor statt, sodass in der Berichterstattung nur wenig zu diesem Thema zu finden ist.

Der Abbau von alluvialem Gold kann sich bereits ab wenigen Tausend Unzen lohnen, da man in der Regel nur wenig nach den Vorkommen graben muss. Zudem ist der Abbau im Vergleich zu Hard Rock-Vorkommen (Festgestein) relativ einfach zu bewerkstelligen und Schwemmgoldprojekte können vergleichsweise schnell in Produktion genommen werden, da der Abbau sehr einfach ist. Man treibt vereinfacht gesagt ein Loch in den Boden und wäscht das Gold dann unter Einsatz von Wasser aus. Darüber hinaus dauern Genehmigungsverfahren für kleinere Vorkommen in der Regel nur sechs bis neun Monaten und auch bei größeren Lagerstätten sind es meist nur 12 Monate.

Wir rechnen bei alluvialem Gold übrigens mit Kubikmeter statt mit Tonnen und man kann sagen, dass solche Vorkommen in der Regel ab einem Goldgehalt von 0,2 Gramm pro Kubikmeter wirtschaftlich abzubauen sind. Im Schnitt liegt der Gehalt der produzierenden bzw. zur Produktion vorgesehenen alluvialen Goldprojekte bei 0,3 Gramm Gold pro Kubikmeter und dann liegen die Gesamtproduktionskosten im Mittel bei ca. 500 USD pro Unze.

GI: Auch Placer Gold International konzentriert sich ja auf die Produktion alluvialer Goldvorkommen. Wie ist da der Stand der Dinge?

WU: Nun, wir rechnen damit, dass für uns 2012 der Durchbruch kommt. Wir haben zwei Hauptprojekte, eines in Neuseeland und eines in Afrika. Das Projekt, auf das wir uns hauptsächlich konzentrieren ist dabei das Waikaka-Projekt auf der Südinsel Neuseelands. Hier wurden in der Vergangenheit bereits rund 400 Bohrungen auf einem Gebiet von ca. 1,3 Quadratkilometern durchgeführt. Unsere Geologen schätzen die förderbaren Vorkommen dort auf 157.000 Unzen bei durchschnittlich ca. 0,9 Gramm Gold pro Kubikmeter.

Daneben gibt es auch noch mehrere kleinere Zielgebiete, die nahe der Oberfläche liegen. Unser Plan ist, bis Ende dieses Jahres auf diesen kleineren Gebieten eine erste Produktion zu erreichen und uns dann der Förderung auf dem erstgenannten größeren Gebiet zu widmen. Ab Ende 2013 wollen wir dann eine Produktion von rund 20.000 Unzen Gold pro Jahr erreichen. Eine Machbarkeitsstudie für das größere Projekt steht noch aus.

Darüber hinaus verfügen wir auch noch über ein Joint Venture Projekt namens Vinegar Hill mit dem Partner Glass Earth Gold. Auch dort ist eine Produktionsaufnahme noch Ende dieses Jahres im Bereich des Möglichen.
Und schließlich haben wir noch das Uluguru-Projekt in Tansania, auf dem ab Mitte / Ende 2012 ebenfalls eine kleinere Produktion möglich ist.

Das heißt, wir haben mehrere Eisen im Feuer, die uns noch dieses Jahr erste Cashflows bescheren könnten.
GI: Herr Ullmann, vielen Dank für das Gespräch.

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