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Genügend Hinweise für eine Korrektur im Goldpreis

Montag, 29. August 2011, 13:26
von Sven Weisenhaus
Ich hatte am Freitag angekündigt, mich heute dem Thema Gold zu widmen. Und hier hat sich ja seit der letzten Analyse am 15. Juli.

Genügend Hinweise für eine Korrektur im Goldpreis
Bereits Mitte August hatte ich diverse neue Indizien dafür erhalten, dass sich der Goldpreis auf ein neues Hoch bewegt.

Laut einem Artikel der Financial Times Deutschland (FTD) gab es sogar schon Leseranrufe junger Leute bei dem Radiosender 1Live zum Thema Gold. "Da fragt ein junger Hörer, ob er jetzt Gold kaufen solle.", war dort zu lesen.

Bereits zu meiner letzten Gold-Analyse am 15. Juli hatte ich auf einen Leser-Kommentar am 19. Juli folgendes geantwortet: "Ohje, heute Mittag eine Comedy über Gold auf dem NRW-Radiosender 1Live und nun in den Sat1-Nachrichten. Immer wenn Massenmedien ein Thema aufgreifen, sind die Höchstkurse nicht mehr weit!"

Sie kennen meine Meinung dazu, wenn bestimmte Themen von Massenmedien aufgegriffen werden. So gibt es ja auch zum Beispiel den Bild-(Kontra-)Indikator. Und auch dieser meldete Alarm.

Kontraindikator Bild-Zeitung
Am 11. August erhielt das Thema Gold Platz auf der gesamten Titelseite der Bild-Zeitung. Dort waren Goldbarren abgebildet und diese gingen über die komplette Seite. Nur ein paar Kurznachrichten passten noch daneben.

Rückzug der Großinvestoren
Am 16. August war dann im Handelsblatt zu lesen, dass US-Star-Investor George Soros seine Goldbestände im zweiten Quartal 2011 weiter reduziert hat. Andere große US-Investoren wie Barry Rosenstein von Jana Partners und Paul Touradji von Touradji Capital Management haben sich ebenfalls weiter aus dem Edelmetall zurückgezogen, wie aus Meldungen an die US-Finanzaufsicht SEC hervorgeht.

Auch charttechnische Hinweise
Und auch charttechnisch gab es genügend Hinweise auf eine heftige Übertreibung. So erreichte der Abstand zur 200-Tages-Linie historische Extremwerte.
Alle Indizien einer heftigen Übertreibung waren also vorhanden. Und so kam meine Warnung am Freitag dem 19. August keinen Tag zu früh oder zu spät. Hier ein Auszug aus dem Beitrag:

"Es ist wieder Zeit, vor Übertreibungen zu warnen!

Mit dieser Bewegung kann nur noch Gold mithalten. Doch soviel kann ich für die nächste Gold-Analyse heute schon vorwegnehmen: Für beide Märkte muss ich inzwischen wieder deutlich warnende Worte finden. Es ist wieder Zeit, vor einer Übertreibung zu warnen, sowohl beim Bund Future, aber insbesondere aber auch im Goldpreis."

Mich wunderte fast, dass ich auf diese Gold-Warnung keine bösen Leser-Kommentare erhielt, wie es doch sonst immer der Fall war (was ich auch stets als Indiz für eine Übertreibung deutete). Schon am darauf folgenden Dienstag war das Topp erreicht. Innerhalb von drei Tagen fiel die Notierung für das Edelmetall vom Rekordhoch bei 1913 Dollar je Feinunze (31,1 g) um gut 200 Dollar.

Der Auslöser des Kursrutsches
Marktteilnehmer begründen den Kursrutsch vom Donnerstag unter anderem damit, dass die CME Group dem Beispiel der Rohstoffbörsen in Shanghai und Hongkong gefolgt ist und die Anforderungen an die zu hinterlegenden Sicherheiten für Goldprodukte erhöht hat. Sie erhöhte die Margin für den Gold-Futures-Handel um 27 % und damit schon zum zweiten Mal in diesem Monat.

Aufwärtsbewegung noch längst nicht gefährdet
Betrachtet man sich die Aufwärtsbewegung, so ist der aktuelle Kursrutsch noch längst nicht dramatisch und von einem Bruch der Trends kann kaum die Rede sein.

Aus Elliott-Wellen-Sicht muss man schon von Ausdehnungen in Ausdehnungen ausgehen. So hat sich in der Welle 5 eine Ausdehnung ergeben, in deren (blauen) Welle V ebenfalls eine Ausdehnung (rote Wellen i bis v) stattfand.

Nachfrage ungebremst
Kürzlich hat sich auch der World Gold Council mit dem Bericht zum zweiten Quartal zu Wort gemeldet. Das World Gold Council ist die führende Quelle für Daten zur weltweiten Gold-Nachfrage.
Trotz des höheren Goldpreis stieg die indische und chinesische Nachfrage um 38% bzw. 25% im 2. Quartal 2011 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2010. Dieses Wachstum wird sich wahrscheinlich fortsetzen und die Nachfrage nach Gold in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 weiterhin stark bleiben.
Die Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise, die Herabstufung der USA, das Thema Inflation und die noch immer fragilen Aussichten für das Wirtschaftswachstum im Westen sollen zu weiterhin hohen Investitionen in Gold führen.
Auch die Zentralbanken werden laut dem Bericht weiterhin auf der Käuferseite stehen. Diese hatten schon im zweiten Quartal 69,4 Tonnen gekauft.

Die Frage ist nur "Wann?"
Gold ist weiterhin unglaublich stark und ich vermag nicht zu sagen, wann eine größere Korrektur kommt oder ob sie vielleicht bereits begonnen hat. Doch in einer Sache bin ich mir sicher - Long-Positionen würde ich auf aktuellem Niveau nicht aufbauen, weder kurzfristig, noch langfristig. Ich bin mir absolut sicher, dass dies zu deutlich günstigeren Kursen möglich sein wird. Die Frage ist nur "Wann?".

Von "Blechsammlern" und "Hardcore-Edelmetallbugs"
Ich möchte Ihnen auch einen Beitrag aus dem Nebenwerte Daily von Klaus Buhl ans Herz legen. Bei seiner Begrifsswahl musste ich einfach schmunzeln. Ich hoffe Sie auch. Wenn nicht, dann gehören Sie wohl zu den "Hardcore-Edelmetallbugs".

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche
Sven Weisenhaus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de