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Gold und Silber - Einschätzung zum Jahreswechsel

Dienstag, 27. Dezember 2011, 12:16
von Michael Vaupel
Ich hoffe, Sie hatten angenehme Feiertage! Ich möchte es "zwischen den Jahren" relativ locker angehen. Insofern greife ich heute auf einen Text aus meinem Strategiepapier für meinen Börsendienst Rohstoff Performer zurück - passt auch hier sehr gut, wie ich finde:

Unter Druck gerieten Mitte Dezember Gold und Silber. Bitte, bleiben Sie da ganz gelassen! Ich werde Ihnen nun Seite schildern, warum mich das überhaupt nicht beunruhigt. Im Gegenteil: Den Nachzügler(innen) unter Ihnen rate ich dringend, dies zum Einstieg zu nutzen. „Buy on dips" - bei Rückschlägen kaufen, wie es bei alten Wallstreet-Hasen so schön heißt. Kaufen Sie, wenn es billig ist - wenn nicht dann, wann sonst?

Anlass für die jüngste Korrektur bei Gold und Silber soll die Politik gewesen sein. Da sowohl EZB als auch Fed derzeit einmal nicht die Geldschleusen weit öffnen, machen sich einige Marktteilnehmer „Sorgen", dass es doch nicht zu einer starken Inflation kommen könnte. Es kam zu einigen Verkäufen, welche das kurzfristige charttechnische Bild für Gold eintrübten und deshalb zu weiteren Verkäufen von charttechnisch orientierten Tradern führten. Meine Einschätzung zum Rückgang von Gold- und Silberpreis Mitte Dezember: Das ist keine langfristige Sache. Der technische Schaden im hier und jetzt kann leicht behoben werden, noch diesen Monat. Lassen Sie sich nicht von den technisch motivierten Verkäufen von Tradern vornehmlich im angelsächsischen Raum (so mein Eindruck) beunruhigen. Andere halten an solchen Tagen erfreut die Hände auf.

Und zwar andere, welche wie wir die fundamentale Entwicklung beobachten und über das Tagesgeschäft hinaus schauen. So ließen sich zuletzt chinesische Investoren Rekordmengen an Gold von Hongkong aus liefern. Die Zuwächse gegenüber den entsprechenden Vorjahreswerten liegen bei aktuell zwischen 30% und 50% (Quelle: Mineweb). Und dann dies: 2012 wird in China erneut (wie zuletzt 2000) ein „Jahr des Drachen". Der Drache war das Symbol des chinesischen Kaiserhauses und ist positiv besetzt. Und so möge das Jahr des Drachen positiv sein - voll Rechtschaffenheit, Harmonie und Fortschritt. Dies sind die Eigenschaften, die gemeinhin damit verbunden werden. Ab Ende Januar geht es los...

Die Chinesen kaufen Gold in erster Linie „physisch", und nicht wie die Trader in den USA „auf Papier". Diese um 30-50% steigenden Importzahlen Chinas sprechen eine deutliche Sprache.

Und dann noch dies: Während früher Zentralbanken weltweit ein Faktor waren, der für Druck auf den Goldpreis sorgen konnte (bei Verkäufen!), ist es nun genau umgekehrt. Zuletzt standen die Zentralbanken kräftig auf der Käuferseite, was physisches Gold betraf. Laut Financial Times kauften sie sogar so stark wie seit 40 Jahren nicht mehr. Im 3. Quartal waren es 148,4 Tonnen Netto-Käufe, höchster Wert seit den frühen 1970ern.

Insgesamt haben wir bei Gold derzeit diese Situation: Die Nachfrage steigt kräftig, alleine aus dem Investment-Bereich (Chinesen, und Anleger wie wir!) beträgt das Plus 33%.

In so einer Situation sollen wir uns verrückt machen lassen, weil es charttechnisch gerade einmal nicht so gut aussieht und zittrige Hände in den USA verkaufen?

Ich sage: Nein. Bleiben Sie ruhig. Und stocken Sie auf, wenn Sie möchten. Ich sehe sehr gute Chancen, dass wir im Jahr 2012 bei Gold über 2.000 Dollar und bei Silber auf/über 40 Dollar steigen werden. Nicht, dass Sie dann wehmütig sagen, hätte ich doch die Korrektur im Dezember 2011 noch zum Einstieg/Aufstocken genutzt...

Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de