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Palladium – Jahresrückblick 2010

von Miriam Kraus

Nachdem wir uns bereits jeweils einen ausführlichen Jahresrück- und Ausblick auf Rohöl, Minenaktien, Gold und Silber gegönnt haben, möchte ich heute nun noch zu Platin und Palladium kommen. Beginnen wir mit dem Palladium...

Palladium +97% in 2010
...und zwar aus einem einfachen Grund: kein anderes Edelmetall hat im vergangenen Jahr so stark zugelegt, wie Palladium (und auch kein Industriemetall..nur einige Seltene Erden-Metalle haben sich noch besser entwickelt, aber das ist ein anderes Thema). Der Preis pro Unze Palladium ist um sagenhafte 97% gestiegen in 2010.

Sehen wir uns hier die fantastische Preisentwicklung an:
Palladium seit 2008 in USD pro Feinunze

Quelle: CFX-Trader

Fulminant, nicht wahr?! Doch nun ist es an der Zeit, meine Überlegungen vom Jahresausblick des vergangenen Jahres zu überprüfen.

Also zitiere ich einmal aus Rohstoff Daily vom 08.Februar 2010:

"Die rasante Entwicklung der Nachfrage von Seiten der Investoren unterstützt den Palladiumpreis enorm. Obgleich ich noch nicht so bald mit einer Rückkehr der industriellen Nachfrage auf absolute Vorkrisenniveaus rechne, engt die dynamische Nachfrageentwicklung von Seiten der Investoren den Palladiummarkt weiter ein. In 2010 dürfte es dementsprechend insbesondere auch auf die russischen Reserveverkäufe ankommen. Johnson Matthey schätzt diese für 2009 auf rund 960.000 Unzen. Sollten diese in 2010 stark rückläufig sein, könnte es auch hier zu einem Defizit kommen. Zumindest dürfte sich aufgrund der starken Nachfrageentwicklung der Überschuss deutlich reduzieren.
Alles in allem dürfte sich der Aufwärtstrend in diesem Jahr fortsetzen, wobei zwischenzeitliche Korrekturbewegungen natürlich nicht ungewöhnlich sind."
Tja...

Was soll ich sagen? Der Aufwärtstrend hat sich im vergangenen Jahr weiter fortgesetzt..und wie er sich fortgesetzt hat. Auch eine stärkere zwischenzeitliche Korrekturbewegung gab es, als der Preis vom Hoch Ende April bis zum Zwischentief Mitte Mai zwischenzeitlich auch einmal um fast 32% nachgab. Doch das konnte der Palladium-Preis recht schnell bis zum Ende des Jahres wieder gut machen.
Tatsächlich ist auch die Nachfrage von Seiten der Investoren weiterhin deutlich gestiegen. Vor allem der US-amerikanische Palladium ETF von ETF Securities konnte in dem einem Jahr seit Entstehung massive Zuflüsse von über 1,1 Millionen Unzen verbuchen. Das entspricht fast 16% des jährlichen Angebots (ohne Recycling). Insgesamt dürften die ETFs im vergangenen Jahr ihre Bestände um schätzungsweise 23% aufgestockt haben.
Was ich allerdings unterschätzt hatte, war die Dynamik der industriellen Nachfrage, insbesondere die Nachfrage seitens Automobilindustrie. Die Nachfrage nach Palladium zur Verwendung in Autoabgaskatalysatoren stieg, laut Johnson Matthey, im vergangenen Jahr nämlich sogar um starke 27% auf über 5,1 Millionen Unzen, was deutlich über dem Vorkrisenniveau liegt.
Doch, bei einer so rasanten Preisrallye unterschätzt man gerne auch mal im Vorfeld die Industrienachfrage. :-) Alles in allem, bin ich also sehr zufrieden...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de