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Gespaltener Edelmetallmarkt

Freitag, 14. Oktober 2011, 10:45
von Mr N. N.
Nachdem der deutsche Leitindex seit dem Tief vom 12.9. gut 1000 Punkte zulegen konnte, war gestern zunächst einmal die Zeit reif für einen gesunden Rücksetzer. Die deutschen Standardwerte gaben gut 1,3 Prozent auf 5914 Zähler nach.

Banken auf der Verliererseite

Einmal mehr waren es die im Krisenjahr 2011 arg gebeutelten Papiere der Banken, die die Verliererliste anführten. An der Mailänder Börse stürzte die Aktie der Unicredit um fast elf Prozent ab. In Paris brachen BNP Paribas um gut sechs Prozent ein. Und schließlich erwischte es in Frankfurt sowohl die Aktie der Deutschen Bank (Minus 5,6 Prozent) als auch das Papier der Commerzbank mit einem Abschlag von 4,82 Prozent.

Auffällige Schwäche der Commerzbank-Aktie

Sehr auffällig ist, dass sich bspw. die Commerzbank-Aktie selbst in der jüngsten Zwischenerholung relativ schwach im Vergleich zu den anderen Bankaktien entwickelte. Bezogen auf den gestrigen Schlusskurs konnte der Kurs vom Tiefpunkt bei 1,47 Euro sich nicht einmal um 20 Prozent nach oben bewegen. Wohl gemerkt, das 52-Wochen-Hoch lag bei über 5 Euro. Das Papier der Deutschen Bank erholte sich vom Jahrestief aus betrachtet bis gestern um ein Drittel. Noch stärker fiel allerdings die Zwischenrallye bei der BNP Paribas aus. Hier ging es um gut 45 Prozent nach oben.

Staatlich verordnete Kapitalerhöhung

Sicherlich schwebt über Europas Banken das Damoklessschwert der staatlich verordneten Kapitalerhöhungspflicht. Im Gespräch ist der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zufolge eine Kernkapitalquote von neun Prozent. Wohl gemerkt, nach Abschreibung etwaiger Verluste von Staatsanleihen auf den Marktwert. Wenn also selbst nur die Verluste auf griechische Staatsanleihen berücksichtigt würden, bräuchten die 55 größten Banken Europas mindestens 150 Milliarden Euro frisches Kapital. Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen auf dem Sondergipfel am Sonntag, den 23.10. konkrete Beschlüsse zur Bankenrekapitalisierung machen. Pikant in diesem Kontext ist auch, dass sich der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, gegen eine staatliche Zwangskapitalspritze massiv wehrt. Ackermann sagte, dass die Deutsche Bank alles tun werde, dass sie auch diesmal kein Staatsgeld brauche.

Gespaltener Edelmetallmarkt

Hoch interessant waren in der gestrigen FAZ auch die Ausführungen zur Spaltung am Edelmetallmarkt. Der Markt für physisches Gold habe sich von den Spotmärkten abgekoppelt. Während Gold-ETFs und Terminkontrakte verkauft werden - allein im September wurden 17 Tonnen aus den ETF abgezogen - seien Goldbarren und - münzen gefragter denn je. Dem größten deutschen Edelmetallhändler, Pro Aurum, zufolge nutzen vor allem Anleger, die schon lange in den Goldmarkt einsteigen wollten, die aktuelle Korrektur zum Kauf aus. Aufgrund der hohen Volatilität und der knappen Versorgungslage bei den Herstellern wird es wohl oder übel dazu kommen, dass sich die Kurse für physische Ware erheblich von den Notierungen an den Spotmärkten abkoppeln werden. Und zwar nach oben.

Starke Silbernachfrage

Dem Geschäftsführer von Pro Aurum, Robert Hartmann, zufolge sei die Nachfrage nach Silber bisweilen stärker als nach Gold. Allein sas größte deutsche Edelmetallhandelshaus verkaufe an Spitzentagen sage und schreibe fünf Tonnen Silber. Gestern mussten für eine Unze des Wiener Silberphilharmonikers knapp 27 Euro bezahlt werden. Die Unze der Anlagemünze Krügerrand kostete gut 1250 Euro. Das Gold/Silber-Ratio auf Dollarbasis stieg auf 52,4.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de