StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Edelmetallen:

Edelmetallnews 2008

Edelmetallnews 2009

Edelmetallnews 2010

Edelmetallnews 2011

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

News-Select (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Gold im Sommer

Donnerstag, 12. Mai 2011, 02:26
von Miriam Kraus

Wie ich gestern schon schrieb, hat sich, meiner Meinung nach, an der Gesamtsituation nichts geändert. (Je nachdem, wie man die Entwicklung des Verhältnisses zwischen S&P und Gold betrachten mag, unterstützt jene diese These durchaus...aber lassen wir das mal.) Das heißt, meiner Meinung nach, hat sich auch an der fundamentalen Ausgangslage für Gold nichts geändert und so befindet sich der Goldpreis, gemessen in den verschiedenen Papiergeldwährungen nach wie vor im stabilen langfristigen Aufwärtstrend.

Dennoch hätte ich, wie ich gestern ebenfalls schon schrieb, nichts gegen eine zwischenzeitliche Konsolidierungsphase. Einer der Gründe welche diese Überlegung unterstützen ist die Saisonalität im Gold.

Saisonalität von Gold

Wie überall lassen sich auch im Gold saisonale Trends erkennen. Schauen Sie mal hier:

Der folgende Chart, gibt uns einen Überblick über die Saisonalität der Goldpreisentwicklung in den Jahren 1974 bis 2007:

Quelle: Moore Research Center, mrci.com

Das ist jetzt natürlich eine lange Zeitspanne und wir können uns natürlich auch gerne eine jüngere Zeitspanne ansehen.

Der folgende Chart, gibt uns einen Überblick über die Saisonalität der Goldpreisentwicklung in den Jahren 2005 bis 2009:

Quelle: equityclock.com

Betrachten Sie beide Charts...wir können große Gemeinsamkeiten feststellen:

Phase der Stärke ab September
Zum Ende eines Jahres gewinnt der Goldpreis traditionell an Unterstützung. Das lässt sich einfach erklären, denn ab September treten jährlich wiederkehrende Ereignisse auf, welche die Goldnachfrage unterstützen.

So zum Beispiel:

die Hochzeitssaison in Indien beginnt
in China beginnen ab dem 1.Oktober die eine Woche andauernden Feierlichkeiten zum National-Feiertag, später folgt das Chinesische Neujahrsfest Ende Januar/bis Ende Februar (abhängig vom Neumond)
der Ramadan endet im September (wobei zum Ende des islamischen Fastenmonats traditionell ebenfalls Geschenke verteilt werden)
in der westlichen Welt beginnt die Schmuckindustrie in Erwartung des Weihnachtsgeschäftes ihre Lagerbestände aufzustocken
Mit anderen Worten: je näher das Jahresende rückt, desto mehr Festlichkeiten finden rund um den Globus statt, bei denen traditionell teure Wertgegenstände (wie Gold-Schmuck) verschenkt werden.

Schwächere Phase zu Beginn des Jahres und die Sommerflaute
Zu Beginn eines Jahres bzw. Ende Winter/Anfang Frühling gibt es traditionell eine etwas schwächere Phase, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt.
Und ab Mai kommt es dann traditionell zu der Phase, die ich jetzt mal als Sommerflaute bezeichnen möchte, bevor dann zum Herbstbeginn wieder die oben genannten Faktoren einsetzen, welche die physische Nachfrage unterstützen.

Hier können Sie die Saisonalität noch einmal etwas schöner sehen:

Quelle:australian-gold.com

Seit 1980 hat der September im Durchschnitt eine Goldpreis-Rendite von 2,5% erbracht. Betrachtet man allerdings die September-Rendite im Durchschnitt der letzten 8 Jahre, dann zeigt sich, dass diese seit Beginn des stetigen Aufwärtstrends im Gold sogar noch gewachsen ist. Seit 2001 liegt die durchschnittliche September-Rendite sogar bei 4%. Seit 1980 ist in 16 von 20 September-Monaten der Goldpreis gestiegen. Damit ist der September der erfolgreichste Gold-Monat, während die Sommermonate Juni und Juli traditionell zu den flauen Monaten gehören.

Fazit

Somit spricht die Saisonalität eigentlich auch für eine ruhige Sommerflaute und gerne auch für eine zwischenzeitliche Konsolidierungsphase. Allerdings ist der Blick in die Vergangenheit natürlich nicht zwangsläufig auch ein Blick in die Zukunft. Betrachten Sie nämlich noch einmal den zweiten Chart aus der jüngeren Zeitspanne, fällt auf, dass zwar die Stärke zum Jahresende hin bestehen bleibt, die Sommerflaute sich aber auch einmal in Grenzen halten kann. Das liegt daran, dass mittlerweile ein Faktor hinzugekommen ist, der weniger abhängig von einer bestimmten Saison ist: ich spreche von der Investment-Nachfrage.

Tja...alles in allem...man wird sehen, was kommt...wie immer...allerdings hätte ich wirklich nichts gegen eine zwischenzeitliche Konsolidierungsphase einzuwenden, bin aber auch nicht maßlos überrascht, wenn sie dann doch nicht so stark eintritt, weil es mal wieder irgendwo auf der Welt brennt.

So long liebe Leser...das war's für heute und zum Gold von meiner Seite...morgen möchte ich schließlich mit den Preisindizes weiter fort fahren und freue mich, wenn wir uns dann wiederlesen...liebe Grüße und bis morgen...

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de