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Vor dem grossen Knall XXI.

Donnerstag, 09. Juni 2011, 01:20
Von Tell Gold & Silber Fonds

An den Märkten herrscht eine extrem negative Stimmung gegenüber Gold und Silber. Dabei hat Gold drei mal die oberst mögliche Trendlinie berührt und das bei einer logarithmischen Skala. Mit dem Durchbruch wird wohl die steile parabolische Phase starten. Das passt genau zur schlechten Stimmung. Als Gold im Dezember 1978 nach 10 Jahren Bullmarkt bei 200$ war, stand es im Januar 1980 bei 850$, also 4,25 mal höher. Heute ist Gold im 12. Jahr des Bullmarktes und hat sich auch erst versechsfacht wie 1978. Die monetäre Basis damals betrug 120 Mia $, heute 2'600 Mia $ und wächst kräftig. Eine Preissprung mal 4 bis 5 ist deshalb kein grosses Problem und in derselben Geschwindigkeit.
Ebenso gut sieht Gold in Euro ausgedrückt aus (Grafik 2).
Wie sähe der Goldchart aus wenn der Preis bis Juni 2012 auf 7'280 $ steigen würde? (Grafik 3). Interessanterweise käme er gerade etwa an die obere Trendlinie. Auch wäre der Bullmarkt nächstes Jahr 13 Jahre alt.

Grafik 1: gold in US$

Grafik 2: Gold in Euro.

Grafik 3: Gold in $

Hintergrund dieser explosiven Preissteigerung ist ein zerfallender Dollar. Auch dieser ist technisch an einem sehr heiklen Punkt, wie Grafik 4 des Dollar Index zeigt. Die untere Trendlinie ist bereits drei mal berührt worden. Am häufigsten findet der Durchbruch beim vierten mal statt. Gegen Schweizer Franken hat der Durchbruch schon stattgefunden (Grafik 5). Man beachte auch, dass die untere Trendlinie bei 0,55 verläuft, was noch gut 30% weg ist. Das ist viel, aber nicht unmöglich. Ebenso ist zu beachten, dass der Dollar/Franken jedes 8. Jahr einen Boden formte und 2011 ist wieder ein solches Jahr. Ein solcher Rutsch würde einen Wasserfall bedeuten, was aber auch nicht unmöglich ist, wenn man sieht, wie das Fed Geld druckt. Seit Januar sind es jetzt 600 Mia $US zusätzliche Dollars oder etwa 30-50 Mia pro Woche. Der Hintergrund ist das Staatsdefizit von 1'600 Mia $ pro Jahr, wofür sich nur noch schwierig neue Gläubiger finden lassen. Also finanziert die Notenbank und zwar viel mehr als dies die EZB tut, wie ich im letzten Letter gezeigt habe. Wann flieht die Welt aus Dollars und Treasuries? (Grafik 6) Wahrscheinlich beim Durchbruch durch die Trendlinie beim Dollar-Index und das scheint nicht mehr weit (der ominöse 13. Juni?).

Grafik 4

Grafik 5

Grafik 6

Im Silbermarkt herrscht extrem negative Stimmung. Der Chart lässt sich auf den ersten Blick sowohl negativ wie positiv interpretieren. Aber sehr interessant ist Grafik 8:
Die obere Kurve zeigt das Verhältnis allen auf Termin verkauften Silbers (Open Interest, OI) im Verhältnis zu dem Silber im Lagerhaus, das die Händler für eventuelle Lieferungen bereithalten. Es sind zwei Dinge, die Bemerkenswert sind an dieser simplen Darstellung:

1. Das Verhältnis ist auf dem höchsten Stand seit 2001 (2003 begann der Bullmarkt) mit rund 20. 20 heisst, dass das Silber der Händler 20 (zwanzig) mal verkauft ist. Natürlich können sich die Händler bei Banken auf Termin absichern, sie können Silber in London und Zürich halten, sie können sich mit Goldkäufen absichern usw. Aber Tatsache ist, dass dieses Verhältnis seit Ende 2008 von 5 auf 20 gestiegen ist und sich auf Höchst befindet. Man drehen wie man will, die Händler sind knapp an Silber.
2. Mit dem Einbruch des Silberpreises ist das Verhältnis nicht gefallen. Das ist besonders bemerkenswert. Es ist wohl die Menge des auf Termin verkauften Silbers gesunken, aber auch wurde Silber aus dieser Lagerkategorie bezogen. Silber im Comex bleibt sehr knapp.

Die untere Linie zeigt das Verhältnis des auf Termin verkauften Silbers geteilt durch die gesamte Lagerhaltung. Hie ist noch nicht viel passiert. Grafik 9 zeigt dieses Verhältnis seit 1965 und hier sieht man den Exzess der 70er Jahre, von dem noch nichts vorhanden ist, aber kommen wird.

Wohin kann den der Silberpreis gehen, wenn Gold exzessiv steigen wird? Grafik 10 zeigt eine Chartsimulation wenn sich das Gold/Silber Verhältnis auf 1:10 einstellen würde bis Juni 2012. Erstaunlicherweise fällt das Hoch auf die obere Trendlinie. Eine solche Entwicklung innerhalb eines Jahres oder weniger wäre wirklich der grosse Knall.
Tell Gold & Silber Fonds zielte immer auf diese exzessive Phase, denn sie wird kommen und besonders der Goldchart zeigt an, dass der Start viel näher ist als viele denken. Die Korrektur von 50 auf 33 im Silber wird dann als klein wahrgenommen werden.

Grafik 7

Grafik 8

Grafik 9

Grafik 10

Grafik 11

Mit freundlichen Grüssen

Rolf Nef, Manager Tell Gold & Silber Fonds
Rolf Nef, Manager Tell Gold & Silver Fund
» www.tellgold.li
» info@tellgold.li