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Silber wieder über 38 US-Dollar

Mittwoch, 01. Juni 2011, 07:58
von Mr N. N.
Am gestrigen Dienstag pendelte der Goldpreis um 1535 US-Dollar. Für Investoren in der Euro-Zone wurde es etwas günstiger, die Unze Gold kostete rund 1067 Euro. Auffällig war, dass trotz der Zuspitzung der Euro-Schuldenkrise die europäische Gemeinschaftswährung in jüngster Vergangenheit gegenüber dem US-Dollar weiter auf knapp 1,44 zulegen konnte.

Leichte Gegenbewegung beim Schweizer Franken

Nach dem Abverkauf der jüngsten Vergangenheit konnte der Euro gestern erstmals gegenüber dem vermeintlich sicheren Flucht-Hafen Schweizer Franken etwas an Boden gewinnen. Am Montag war ja der Euro auf das Rekord-Tief von nur mehr 1,214 CHF gefallen war; gestern nun die Gegenbewegung auf 1,226 CHF. Nichtsdestotrotz erkennt man gerade gegenüber dem Schweizer Franken den Wert, oder besser gesagt die Schwäche, der europäischen Gemeinschaftswährung.

Ja, liebe Leserin, lieber Leser, in DM wären das fast 1,6 DM für einen Schweizer Franken. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass auch der Greenback gegenüber dem Schweizer Franken deutlich verliert. Aktuell pendelt der Dollar bei rekordtiefen 0,85 CHF.

Neben der Flucht aus dem Euro und US-Dollar in den Schweizer Franken findet ja im Hintergrund nach wie vor die Flucht in natürliches" bzw. echtes Geld", nämlich physisches Gold und Silber, statt. Für eine Unze Krügerrand mussten Sparer in Deutschland gestern gut 1100 Euro bezahlen.

Silber wieder über 38 US-Dollar

Der Silberpreis stabilisierte sich weiter und lag um die 38,5 US-Dollar oder 26,75 Euro für eine Unze. Das Gold/Silber-Ratio fiel gestern wieder unter 40 und lag am Abend bei 39,9. Eine Unze der Standardanlagemünze Wiener Philharmoniker gab es für knapp 30,4 Euro. Der reine Materialwert der deutschen Silbergedenkmünzen (geprägt von 2002 bis Ende 2010 mit 16,65 Gramm Feinsilber) lag bei 14,3 Euro. Im deutschen Edelmetallhandel konnte der alte" Silberzehner für knapp 18 Euro erstanden werden.

Indische Silbernachfrage soll auf bis zu 4000 Tonnen wachsen

Mittel- bis langfristig konstruktiv ist auch die Meldung aus Indien, wonach vor allem die indische Landbevölkerung nun in diesem Jahr bis zu 4000 Tonnen physisches Silber erwerben könnte. Sollte der Monsun heuer gut ausfallen, wird die indische Silbernachfrage auf 3500 bis 4000 Tonnen anziehen, so der Präsident der Mumbay Bullion Assocation gegenüber der Nachrichtenagentur Bernama, Malaysia. Für viele sei einfach der Goldpreis mittlerweile zu hoch, deshalb werde eben mehr in Silber investiert. Generell werde dem Silber mehr Potenzial als Gold zugetraut. http://www.bernama.com/bernama/v5/newsindex.php?id=590111

Dennoch bleibt auch die indische Gold-Nachfrage heuer äußerst robust. Dem oben genannten Verband zufolge dürften es 2011 um die 1000 Tonnen vom gelben Edelmetall werden. Last but not least stellt sich dann nur noch die Frage, ob doch noch die Chinesen die Inder als Gold-Nachfrageweltmeister ablösen. Zumindest im ersten Quartal war dies ja schon der Fall...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de