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Gold oder: wer von diesen drei hat am besten abgeschnitten

von Michael Vaupel

*** „Märkte statt Einzeltitel" - diese drei Worte „predige" ich Ihnen hier, und auch heute wieder.
Das bedeutet: Lieber ein Zertifikat auf den Goldpreis oder physisches Gold, als eine Goldminen-Aktie.
Gerade mit Minenaktien nehmen Sie sich immer ein spezifisches Risiko ins Depot. Wenn Sie z.B. nach umfangreicher Analyse der Ansicht sind, dass der Goldpreis steigen wird - dann reicht das doch. Dann kaufen Sie eben Gold.
Warum sollten Sie jetzt weitermachen, und sich dann noch mit einzelnen Minen-Aktien beschäftigen? Vielleicht weil Sie denken, die „hebeln" die Entwicklung des Goldpreises? Dann können Sie auch mit Hebel-Zertifikat auf Gold setzen.
Und nebenbei: Das stimmt auch gar nicht, zumindest nicht „immer". Ist ein Börsen-Mythos.
Meine Kollegin Miriam Kraus hat eine schöne Aufstellung gemacht. Derzufolge ist der Goldpreis in Dollar im Jahr 2010 um rund 30% gestiegen.
Und was haben die beiden großen Indizes der Goldminen-Aktien gemacht? Der XAU-Index hat knapp 25% zugelegt, im gleichen Zeitraum. Der HUI-Index (NYSE Arca Gold Bugs Index) knapp 24%.
Mit anderen Worten: Diese Indizes haben „the real thing" nicht schlagen können.
Also, dann doch lieber direkt auf „the real thing" setzen.

*** Minen-Aktien. Dazu noch ein ganz anderer Aspekt.
Interessanterweise sind es gerade Minen-Unternehmen, welche in Afrika (bin ja gerade „hier") für mein subjektives Gefühl zu viel Schindluder betreiben.
Angefangen in Malawi, ein australischer Uran-Explorer.
Oder jetzt in Namibia. Da habe ich mitbekommen, wie eine südafrikanische Goldminen-Gesellschaft gerade verklagt wird. Das Unternehmen hatte im Norden des Landes via Tochtergesellschaft eine Mine betrieben.
Wie das so üblich ist, wird dann für die Arbeiter ein Pensionsfonds angelegt. Wer sich den Buckel für das Unternehmen krumm macht, soll dann später auch seine Rente erhalten.
Doch was ist das? Als die Mine geschlossen wurde, zog das Tochterunternehmen des südafrikanischen Minen-Riesen noch schnell die Überschüsse des Pensionsfonds ab. Das Geld, welches eigentlich für die Renten der Arbeiter bestimmt ist, wurde für allgemeine Betriebsausgaben verwendet - und dann verließen die Minen das Land.
Die ehemaligen Bergleute sind nun natürlich wütend, reichten Klage ein. Derzeit wird der Fall verhandelt, vor dem Gericht versammelten sich über 100 ehemalige Bergleute, welche ihr Geld in Form der abgezogenen Überschussbeteiligung ihres Rentenfonds möchten.
Was kommt aus Südafrika? Ein hochkarätiges Rechtsteam, um die Ansprüche abzuschmettern.
Die Gegenseite? Diese hat „keinen formalen Rechtsbeistand" - es handelt sich um einfache Bergleute.

*** Märkte statt Einzeltitel.

Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de