StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Edelmetallen:

Edelmetallnews 2008

Edelmetallnews 2009

Edelmetallnews 2010

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Eine Korrektur wird kommen, die Frage ist nur wann

von Sven Weisenhaus

lesen Sie heute die Fortsetzung des Beitrags von Montag:

Eine Korrektur wird kommen, die Frage ist nur wann
Eine Korrektur wird kommen, die Frage ist nur wann. Und auch hier wiederhole ich mich: Für ein paar Dollar mehr, möchte ich mir nicht die Finger verbrennen. Es gibt derzeit andere Investments, die kurzfristig ein sehr viel besseres Chance-Risiko-Profil haben.
Und so bringt auch die Gegenfrage eines Lesers ("Was erachten Sie derzeit als sicherer, eine Papiergeldwährung -vorzugsweise Euro, USD oder Gold?") im Prinzip keine hinreichende Erkenntnis, weil sie sich nur auf 3 mögliche Investments bezieht und nur eine Auswahl zwischen diesen erlaubt, während hier ein Blick über den Tellerrand ausgeschlossen wird. Wer sagt denn, dass man sich zwischen Währungen und Gold entscheiden muss? Was ist mit Aktien, was mit Immobilien? Und zeigen Sie mir jetzt bitte keinen Dow-Chart umgerechnet in Gold mit dem Hinweis, dass Gold besser abschneidet als Aktien. Das ist doch Augenwischerei. Ich zeige Ihnen dafür ein paar hundert Aktien, die besser liefen als Gold, auch in Gold umgerechnet. Auf die Auswahl der Einzelwerte kommt es an.
Ich gehe davon aus, dass wir bis April eine Korrektur erlebt haben werden. Unklar ist, wann und von welchem Niveau aus sie startet und wann und wo sie endet. Doch es macht für mich mehr Sinn, im Anschluss daran neu einzusteigen, anstatt in der aktuellen Situation an meinen Positionen festzuhalten, geschweige denn mich jetzt noch in den Markt drängen zu lassen.

Oder ist die Korrektur schon längst im Gange?
Und meine Skepsis kommt ja nicht von ungefähr. Früh genug hatte ich auf die Korrektur (später habe ich diese zutreffend in Konsolidierung umbenannt) hingewiesen. Denn wir befinden uns derzeit exakt auf dem Niveau von Mitte Oktober. So falsch kann meine Einschätzung also nicht gewesen sein, wie es die Mehrheit der Leser mir mit Ihren Kommentaren weismachen wollten.

Anleger werden bei höheren Zinsen wieder auf regelmäßige Zinseinnahmen setzen
Und wenn wir einen Blick auf die Umlaufrendite in Deutschland werfen, denn könnte das Argument der niedrigen Zinsen bald wegfallen.

(Quelle: S-Investor) Umlaufrendite Deutschland, 1-Jahres-Chart

Hier hat der 38-Tage-Durchschnitt sogar schon den noch fallenden 200-Tage-Durchschnitt gekreuzt und der Kurs befindet sich darüber. Für viele Charttechniker ein untrügliches Signal, dass wir das Zinstief gesehen haben.
Solange die Leitzinsen natürlich nicht angepasst werden, dürften wir nun in eine Seitwärtstendenz übergehen, doch wenn die Zinsen langfristig wieder steigen, dann gibt es genug sicherheitsorientierte Anleger, die statt Aktien und Gold lieber wieder auf sichere regelmäßige Zinseinnahmen setzen.
Dies ist natürlich noch Zukunftsmusik.

Krise? Welche Krise?
Gold ist in diesem Jahr um 25% gestiegen. Der DAX hingegen hat 18% zugelegt. Gold wird gerne als Investment gegen Krisen und ausufernde Inflation angesehen. Nun, ich würde das verstehen, wenn der DAX 18% im Minus schließen würde am Jahresende. Und wenn der DAX schon während solch schwerer Krisen derartig positiv performen konnte, wo soll er dann erst stehen, wenn diese Krisen endgültig überstanden sind. Wenn der DAX Ende 2011 sein Allzeithoch überwinden konnte vor dem Hintergrund, dass die Finanzkrise und die Eurokrise überwunden und aus den Medien verschwunden sind, dann bin ich gespannt, wo die Krisenwährung Gold steht.

Was keine Gewinne abwirft, fliegt raus
Ein weiterer Leser merkte an, dass man doch Gold kauft, "um sein Vermögen abzusichern und nicht um tolle Gewinne zu erzielen." Dies sehe ich völlig anders. Was keine Gewinne abwirft, fliegt raus aus dem Depot. Gold kaufe ich dann, wenn eine Krise nicht nur ausgerufen wird, sondern sich auch auf die Assets in meinem Depot tatsächlich negativ auswirkt. Mit "nur ausgerufen" meine ich, dass der Euro bereits als gescheitert erklärt wurde, doch ist er derzeit bei weitem nicht wertlos. Und glaubt man einigen Crash-Propheten, dann müsste der DAX aktuell bei 1.000 Punkten oder weniger stehen. Stattdessen befinden wir uns nicht mehr weit vom Allzeithoch entfernt und könnten es bereits im kommenden Jahr erreichen. Die Krise findet in den Köpfen statt und nicht im Depot! Und solange dies so ist, kaufe oder halte ich Gold (und Silber) nur, wenn

Fassen wir also zusammen, was eindeutig GEGEN Gold und Silber spricht:aktuelle Situation ist bereits eingepreist

Kurse sind ohne nennenswerte Korrektur sehr weit gelaufen

Rallye ist nur noch liquiditätsgetrieben

potentielle Käufer sind schon investiert

Sentiment (Marktstimmung) ist extrem positiv = Kontraindikator

charttechnisch sind die Kurse überkauft (Fanhenstange in Silber)

Zinstief ist erreicht, steigende Zinsen werden Anleger umdenken lassen

Assetklassen (insbesondere Aktien) laufen trotz Krise

Gold steigt nur in Krisenzeiten, doch diese sind bald vorüber

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de