Aus technischer Sicht schrillen die Alarmglocken
von Sven Weisenhaus
Natürlich gehe auch ich dennoch derzeit noch von steigenden Kursen aus kurzfristig, wegen der fundamentalen Situation. China und Indien sind für 20% des weltweiten Bruttoinlandprodukts verantwortlich und die chinesische Wirtschaft wird nächstes Jahr voraussichtlich erneut um mindestens 8% wachsen. Das Reich der Mitte ist der weltweit größte Rohstoffkonsument.
Und auch langfristig, über Jahre oder Jahrzehnte hinweg rechne ich mit höheren Gold- und Silbernotierungen, aufgrund von inflationären Tendenzen.
Doch der Wave Daily ist kein Investment-sondern ein Trading-Newsletter. Und bei allem, was ich derzeit charttechnisch auswerten kann, schrillen bei mir die Alarmglocken. Da macht es nur Sinn, Sie auf die "Überkauftheit" des Marktes hinzuweisen.
Wenn das keine Fahnenstange ist, was dann?
Und wenn ein Leser schreibt, der Aufwärtstrend wird erst in einer Fahnenstange enden, dann frage ich zurück, für was er das hier hält?!:
(Quelle: CFX-Broker) Silber, Candlestick-Chart, Tageskerzen
Und Silber sieht noch schlimmer aus:
(Quelle: CFX-Broker) Silber, Candlestick-Chart, Tageskerzen
2010 legte Silber mit +72,5% fast dreimal so viel zu wie Gold mit +25%. Zum elften Mal in Folge ist der Goldpreis 2010 auf Jahressicht gestiegen. Wenn ein Trend über ein Jahrzehnt läuft, dann schreit das aus technischer Sicht nach einer Korrektur
Auch eine nur kurze Korrektur kann weh tun
Was nützt da die Frage eines Lesers: "Ja, vielleicht wird Gold runter gehen, aber wie tief kann es schon fallen?" Wichtig ist doch, dass ein enormes Risiko besteht einer baldigen größeren Korrektur. Wie schmerzhaft ein solcher Rückgang ist, hängt doch vom Einstiegszeitpunkt und vom Anlagehorizont ab. Bei gehebelten Investments und einem spekulativen Ansatz mit Einstieg am Hoch, können ein paar Punkte schon sehr weh tun.
... da der pessimistische Beitrag recht lang ausgefallen ist, geht es am Mittwoch mit diesem Beitrag weiter ...
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die letzte Woche des Jahres 2010
Sven Weisenhaus
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Quelle: » http://www.investor-verlag.de