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Leser liefern gute Argumente für weiter steigende Kurse

von Sven Weisenhaus

das Echo auf meinen Gold-Artikel war beeindruckend. Selten habe ich in der letzten Zeit so viele Kommentare zu einem einzelnen Beitrag erhalten. Hierfür einen recht herzlichen Dank! Vor allem weil keiner angreifend war, sondern es sich ausschließlich um eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Thematik handelte.

Die positiven und die negativen Seiten - bild Dir Deine Meinung!
Ich habe mir daher vorgenommen, das Thema Gold noch einmal aufzugreifen. Ein wenig Eigennutz steckt auch dahinter.Zum ersten muss ich dann nicht jeden Kommentar einzeln beantworten, obwohl ich dies auch stets gerne tue,
zum zweiten haben dann alle Leser etwas davon und
zum dritten kann ich meine Einschätzung für Gold dann noch einmal ins rechte Licht rücken.Hierzu werde ich das Thema auf zwei Beiträge aufteilen. Der eine (heutige) wird sehr positiv über Gold berichten und eine eindeutig bullische Note erhalten, der andere (Montag) wird hingegen erneut auf eine drohende Korrektur hinweisen.
Somit können Sie sich ein eigenes Bild machen. Und das ist ja auch der Sinn: ich stelle Ihnen Informationen zur Verfügung und Sie setzen diese entsprechend Ihres Anlagehorizontes und Tradingstils um.

Leser-Kommentare
Auf geht's mit den Kommentaren der Leser, zu denen ich hier gerne meinen Senf dazu gebe:
(Sie können die Leser-Kommentare hier und hier nachlesen.)

Viele sind noch nicht auf den fahrenden Zug aufgesprungen
Ein Leser teilte mit, dass außer ihm nur ein einziger seiner Bekannten in Gold investiert hat. Und er schreibt: "Solange die Masse noch kein Gold hat, ist das Ende noch lange nicht erreicht. Es fehlt noch die Fahnenstange."
Das klingt logisch. Wenn noch so viele Menschen etwas nicht gekauft haben, dann gibt es noch eine Menge potentieller Käufer am Markt. Und eine Überreibung endet in der Tat sehr oft in einer Fahnenstange, also einem Kursverlauf, der extrem steil nach oben führt.

Gibt es eine sicherere Anlage als Gold?
Ein anderer Leser stellte einfach eine Gegenfrage: "Was erachten Sie derzeit als sicherer, eine Papiergeldwährung -vorzugsweise Euro, USD oder Gold?"
Nun, keine Frage, Papierwährungen sind mit absoluter Sicherheit nicht annähernd so krisenfest wie Gold. Gold hat noch jede Papierwährung überstanden und wird dies auch in Zukunft tun. Da gehe ich mit dem Leser völlig konform.
Und der Leser formuliert es dann auch so, wie ich es nicht besser hätte schreiben können: "Viele Anleger flüchten doch geradezu in reale Werte und wer physisch Gold kauft wird es vermutlich nicht allzu schnell wieder in die bunten Papierschnipsel eintauschen. Daher denke ich, dass es keine Euphorie ist, wenn der Goldpreis weiter steigt sondern ein gesundes Misstrauen gegenüber Politik und Notenbanken. ... Anlagen bei Banken und Versicherungen sind mit hohem Ausfallrisiko behaftet. ... Warten Sie noch eine Weile und sehen Sie was passiert, wenn die Anleihen weiter unter Druck geraten. Auch von dieser Anlageklasse werden sicher Gelder in die Edelmetalle fließen."
Ich bin mir sicher, dass ein Großteil der Nachfrage genau aus diesen Motiven erfolgt ist. Ein Misstrauen gegenüber dem Geld, welches aufgrund der maßlosen Geldmengenausweitung langfristig an Wert verliert. Alles wird teurer, nur unser Geld wird immer weniger Wert.
Und es gibt auch derzeit kaum eine bessere Anlagealternative als Rohstoffe für die Anleger, die sich aus dem Rentenmarkt verabschieden.

Die Krise ist noch nicht vorbei - wir stecken mittendrin
Dies sah auch ein weiterer Leser ähnlich:"Ja, vielleicht wird Gold runtergehen, aber wie tief kann es schon fallen? Die Schuldenkrise, die EU-Krise, die Krise des Geldsystems an sich (Kreditgeld Fiat-Geld, exponentielles Wachstum der Geldmenge schon allein aus Systemgründen wg Zinseszins), noch ohne die Begehrlichkeiten der bankenhörigen Politiker-Mafia, all das ist doch nicht weg vom Fenster !"
Nein, wahrlich nicht, wir stecken noch Mitten drin und es könnte sogar noch schlimmer kommen. Fast täglich hört oder liest man über neue Pläne der Rating-Agenturen, wieder irgendein europäisches Land durch weitere Herabstufungen in der Kreditwürdigkeit zusätzlich zu belasten.

Fallende Kurse locken Nachkäufer
Und beide Leser sind sich einig, dass "wenn Gold heute konsolidiert, morgen wird es wieder gekauft, und die Produktion von Gold (erst recht die von Silber) stagniert." und "Jeder Rückgang wird neue Käufe auslösen."
Und auch ich werde wieder auf der Seite der Käufer stehen, wenn sich die Kurse verbilligen.
Denn wie ein weiterer Leser anmerkt, kauft man doch Gold, "um sein Vermögen abzusichern und nicht um tolle Gewinne zu erzielen."

Angebot wird knapper - Notenbanken werden von Netto-Verkäufern zu Netto-Goldkäufern
Der nächste Leser weist auf den Abschluss der Goldverkäufe durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) hin und fragt berechtigter Weise, "warum sollte Gold jetzt fallen, wo das Angebot knapper wird?"
Und tatsächlich las ich genau hierüber am 22.12.2010 einen Artikel der Financial Times Deutschland (FTD). Demnach hat der IWF mitgeteilt, er habe sein 2009 begonnenes Programm zum Verkauf von rund 403 Tonnen Gold abgeschlossen.
Und auch ich hatte bereits am 4.Oktober berichtet, dass auch die Notenbanken von Netto-Verkäufern zu Netto-Goldkäufern wurden. Und so wurden mehr als die Hälfte des vom IWF abgestoßenen Goldes an Notenbanken aus Indien, Sri Lanka, Mauritius und Bangladesch verkauft.
Laut der Lobbygruppe World Gold Council war der öffentliche Sektor im dritten Quartal 2010 zum sechsten Mal in Folge ein Nettokäufer des Rohstoffs. Die Käufe von Zentralbanken überstiegen die Verkäufe demnach um fast 22 Tonnen. Rohstoffexperten von Morgan Stanley verweisen darauf, dass der Gold-Anteil an den gesamten Zentralbank-Reserven im ersten Halbjahr auf 10,1 Prozent angeschwollen sei.

Goldinvestment-Nachfrage explodiert
Durch das enorme Wirtschaftswachstum der Emerging-Markets und die in den vergangenen Jahren immer leichteren Anlagemöglichkeiten in Rohstoffe (Zertifikate, ETFs, ETCs etc.) zog die Investment-Nachfrage enorm an. Allein im 2. Quartal 2010 lag die Nachfrage in ETCs bei 291 Tonnen. Damit waren die physisch hinterlegten Goldprodukte für rund 60% der gesamten Goldinvestment-Nachfrage verantwortlich. Im Jahr 2008 lag die Nachfrage bei 321 Tonnen. Im Krisenjahr 2009 waren es 617 Tonnen. Dieses Jahr dürfte die Nachfrage demnach noch einmal deutlich zugelegt haben.
Und ein Leser bemerkte sogar die Werbung zwischen meinem Beitrag, die der Verlag dort platziert hatte: "Reichtum ist wieder realistisch! Erzielen Sie extreme Gewinne von mindestens 614 % und 590 % beim historischen GOLD-RUN 2010/2011! ..."
Bei einem derart kritischen Artikel von mir, war diese Anzeige strategisch natürlich nicht sehr sinnvoll platziert. Hierzu sei jedoch angemerkt, dass die Werbung unabhängig vom Inhalt des Autors geschaltet wird und diese nicht zwingend seine persönliche Meinung widerspiegelt. Natürlich ist ein kostenloser Newsletter werbefinanziert. Aber dies sollten Sie klar trennen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de