StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Edelmetallen:

Edelmetallnews 2008

Edelmetallnews 2009

Edelmetallnews 2010

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Goldnachfrage steigt - Steuerzahler müssen weiter bürgen

Sehr geehrte Damen und Herren,
die mediale Euphorie über die relativ hohen Wachstumsraten von 2,2 Prozent zum Vorquartal sind derzeit nicht zu überhören. Doch dürfte auch diese exportorientierte Produktionsausweitung in wenigen Bereichen, mit dem Abgleiten der Weltwirtschaft zurück in die Depression, ihr vorläufiges Ende finden. Zurecht kann man die derzeitige Wirtschaftsentwicklung als „Aufschwung“ im Sinne einer einseitigen und nicht selbsttragenden Fehlallokation bezeichnen. Ein doppelt so hohes Staatsdefizit von 42,8 Milliarden Euro binnen des ersten Halbjahres zum Vorjahr lässt den einen oder anderen dann doch nachdenklich die Stirn runzeln. Die bisher eingerechneten „Konjunkturmaßnahmen“ als auch die erhöhten Kosten für Sozialleistungen ließen das Staatsdefizit bei gleichzeitig rückgängigen Einnahmen auf 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts steigen. Bei fortgesetzter Politik wird es der BRD künftig ebenso wie Irland ergehen, das nun von der Ratingagentur Standard & Poors in der Bonität von „AA“ auf „AA-„ herabgestuft und dem eine weitere Abstufung in Aussicht gestellt wurde. Weitere bundesdeutsche Konjunkturpakete sind zu erwarten und die Kosten werden noch viel höher ausfallen als die bisherigen. Das US-amerikanische Konjunkturprogramm kostete mittlerweile nach einem Jahr mehr als man dort für die nächsten 10 Jahre einplante. Während man im Januar noch von Kosten in Höhe von 787 Mrd. US-Dollar für die nächsten zehn Jahre ausging, hat das Stimulierungspaket mittlerweile 814 Mrd. US-Dollar verschlungen. Ebenso wie die USA verschwendet Europa und Deutschland Milliarden um unnötige Wirtschaftsbereiche und nicht tragfähige Wirtschaftsstrukturen zu stützen um somit durch staatliche Planung ein statistisch fragwürdiges Wirtschaftswachstum zu erzielen, das in keinem Verhältnis zu den Kosten steht. Im Endeffekt wird durch die staatliche Planung der gegenwärtige und künftige Wohlstand vernichtet.

Sanierung und Restrukturierung von Banken oder wieder die Sozialisierung von Verlusten?
Manche Medien wiesen diesmal gut darauf hin, dass der nun vom Kabinett gebilligte Gesetzentwurf, zur Sanierung und Restrukturierung von Banken, den Steuerzahler weiterhin in die Pflicht nehmen wird. Vordergründig soll der Entwurf den Bürger durch eine Bankenabgabe entlasten. Die vergleichsweise mickrigen Beitragssummen in einen „Restrukturierungsfonds“ sind jedoch eher als Alibi für die weitere Automatisierung der künftigen Schuldenübernahme bei der bald anrollenden nächsten Pleitewelle durch den Steuerzahler zu verstehen. Woher sollten die Realkapitalgüter für die durch die Banken geschaffene Liquidität auch kommen? Deshalb wird der Bund (Steuerzahler) diesem Fonds auch Kredite in Höhe von 20 Mrd. Euro geben, die dieser zurückzahlen „müsse“. Außerdem soll der Fonds Kreditbürgschaften von bis zu 100 Mrd. Euro gewähren dürfen. Da eine Null im Ernstfall schnell angehängt werden kann, um das Zirkulationskreditsystem durch den Steuerzahler vor seinem Zusammenbruch zu retten, sind diese ersten 20 Milliarden auch geeignet um den Sachverhalt vor den Bürgern noch etwas zu verschleiern. Auch dieser staatliche Eingriff wird für weiter verdeckte Besteuerung über künftig steigende Inflationsraten sorgen.

Weitere Beobachtungen
Der russische Energiekonzern Gazprom prophezeit bis 2012 eine Verdoppelung des Gaspreises.Ein US-Gericht zwingt die US-Notenbank dazu die Details der bisherigen Bankenrettungen offenzulegen. Um die Veröffentlichung noch zu verhindern müsste das FED nun vor das oberste US-Gericht ziehen.

Bundesbankpräsident Axel Weber nannte es „weise“ die volle Zuteilung bei den wöchentlichen, monatlichen und 3-monatigen Tendern über das Jahr 2010 hinaus fortzuführen. Die Diskussion um einen „EXIT“ aus der Politik des billigen Geldes solle auf das erste Quartal 2011 vertagt werden. Dieses Ereignis, sowie die entsprechenden Entscheidungen der US-Notenbank waren logisch vorhersehbar und von mir von Beginn der Interventionen an prognostiziert.

Goldnachfrage stieg um 36 %
Das World Gold Council veröffentlichte in seinem Quartalsbericht, dass die Goldnachfrage im zweiten Quartal 2010 im Vergleich zum zweiten Quartal 2009 um 36% auf 1.050 Tonnen anstieg. Dies gründet primär auf den starken Anstieg der Investmentnachfrage, welche sich um 118% auf 534,4 Tonnen (245,4 Tonnen im Q2 2009) erhöhte. Den größten Beitrag zu diesem Plus lieferten die ETFs, deren Nachfrage um 414% auf 291,3 Tonnen anwuchs. Die physische Nachfrage nach Gold-Barren und Münzen stieg zum Vorjahr um 29% auf 96,3 Tonnen. Die Schmucknachfrage blieb trotz der gestiegenen Preise hingegen robust. Auch die industrielle Nachfrage nach Gold stieg zum Vorjahr um 14% auf 107,2 Tonnen.
COT Daten

Die Edelmetalle verhielten sich in der Woche zum 17. August 2010 durchweg konvergent zu der Positionierung der spekulativen Anleger. Die Long-Positionen beim Gold an der Terminbörse COMEX stiegen um 8,05 Prozent auf bei einem Preisanstieg von 1,69 Prozent. Beim Platin blieben die Preise unverändert mit einem Abbau der hohen Long-Positionen 3 Prozent. Der Ölpreis war wiederholt wie in den vergangenen Wochen schwach, obwohl die Long-Positionen um 9.000 Kontrakte ausgeweitet wurden. Der Ölpreis ist derzeit zum Gold unterbewertet. Die relativ hohen Positionen der Spekulanten stützen einen baldigen Anstieg der Edelmetallpreise zwar nicht, stehen einem Anstieg aufgrund der fortgeschrittenen Marktphase jedoch auch nicht im Weg.

© Markus Blaschzok

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » www.proaurum.de

» Werbung