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Wird der Goldpreis manipuliert?

von Sven Weisenhaus

Gold als Investment erlebt offensichtlich nicht erst seit kurzem einen Boom.

Gold als Schutz gegen die Krisen

Nicht ohne Grund wird Gold auch teilweise als Krisenmetall bezeichnet. Denn je mehr Nachrichten über mögliche Krisen oder Verunsicherungen veröffentlicht werden, desto größer wird die Nachfrage nach dem Edelmetall, was wiederum den Preis stützt.

Das Angebot - Förderung wird aufwendiger - und damit teurer

Der Goldmarkt ist stark limitiert. Die Minenproduktion des Edelmetalls ist seit Jahren rückläufig. Die Rekordmenge von 82,1 Mio. Unzen gab es im Jahr 1999. Danach ging es bis 2008 stetig bergab. Erst im Krisenjahr 2009 legte die Minenproduktion wieder deutlich zu.
In den vergangenen Jahren sind Milliardensummen in die Entdeckung und Entwicklung neuer Goldvorkommen rund um den Globus gesteckt worden. Doch trotz der riesigen Summen ist die weltweite Minenproduktion rückläufig. So ist das einfach zu fördernde Gold schon gefunden und zumeist auch schon produziert worden. Nun geht es darum, auch schwer abzubauende Goldvorkommen zu erschließen. Doch zum einen ist der Goldgehalt inzwischen meist sehr gering und liegt bei weniger als einem Gramm pro Tonne und zum anderen gibt es zwar zahlreiche Goldprojekte, bei denen der Goldgehalt hoch ist, die aber sehr klein sind. Immer mehr Gestein muss bewegt werden, um noch auf eine erträgliche Summe Gold zu kommen.
Die Produktion wird also immer teurer und lohnt nur bei hohen Goldpreisen. Sinkt also der Preis, sinkt auch die Produktion, weil der Preis unter den Kosten liegt. Das niedrigere Angebot führt wieder zu höheren Preisen und wieder zu mehr Produktion. Mehr Angebot bedeutet aber wieder sinkende Preise usw.

Die Nachfrage

In den vergangenen Jahren war das kein Problem, denn da war das Investmentinteresse noch gering. Doch das hat sich geändert. Immer mehr Gold-ETFs halten physische Bestände, die dem Goldmarkt entzogen werden.
Die Angebots-Lücke schließt die Goldaufbereitung. Inzwischen sehe ich gar TV-Spots, in denen ein junger Mann oder eine junge Frau gar mein Zahngold kaufen wollen. Sollte dies nicht ein Zeichen sein für einen bereits extrem hohen Goldpreis?
Durch die mögliche Wiederverwendung geht das Gold zwar nicht aus, aber eine weiter steigende Nachfrage wird den Preis tendenziell oben halten.

Wird der Goldpreis manipuliert?

Kürzlich las ich zu dem Thema einen interessanten Artikel auf den Internetseiten des Handelsblattes:
Der Goldmarkt ist für Kleinanleger schwer zu durchschauen. Viele Investoren mischen mit, darunter auch die großen Notenbanken. Es wird gemutmaßt, dass der Goldpreis von den Notenbanken und hier insbesondere der FED niedrig gehalten wird.

Goldpreis als Spiegelbild des Vertrauens

Gold hat mit Vertrauen zu tun. Die Notenbanken wollten mit ihren Interventionen die Inflationserwartungen der Bevölkerung dämpfen.
Ist der Preis für das Edelmetall niedrig, ist das Vertrauen in Papiergeld vergleichsweise groß, und die Sparer lassen ihr Geld auf ihrem Konto liegen. Ein rasanter Goldpreisanstieg dagegen würde dazu führen, dass die Leute um ihr Erspartes fürchten, weil sie glauben, dass die Inflationsraten künftig kräftig steigen werden. Sie würden ihr Geld stattdessen in Sachwerte investieren. Eine Lohn-Preis-Spirale könnte die Folge sein und letztlich tatsächlich zu einem kräftigen Anstieg der Inflationsraten führen.
Die Zentralbanken haben in den vergangenen Jahren ein Vielfaches des Jahresverbrauchs auf den Markt geworfen, insgesamt um die 8000 Tonnen. Gold verliert als Anlagegut an Attraktivität, wenn sein Preis nicht steigt, also durch die Notenbank-Interventionen gedrückt wird. Es wird für Anleger, da es keine laufenden Erträge abwirft, uninteressanter.
Gold ist fast nichts wert, wenn Papiergeld stabil ist. Und es ist unendlich viel wert, wenn Papiergeld wertlos wird.

Grundsätzlich ist es sicherlich ratsam, einen Teil seines Geldes in Gold zu investieren. Als Versicherung sozusagen gegen extreme Marktereignisse.

Damit sind wir zunächst am Ende der ersten Gold-Analyse.
Sven Weisenhaus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de