Gold: Konsolidierungsphase noch nicht beendet
Bei Gold ist die Konsolidierungsphase, wie erwartet, noch nicht beendet. Der Goldpreis notierte in dieser Woche in einer Range zwischen 1.180 und 1.200 US-Dollar pro Unze, mit einer Spitze heute bei knapp über 1.200 US-Dollar.
Zurzeit fehlt es an den unterstützenden Inflationsimpulsen, zudem wird weiterhin Kapital umgeschichtet. Trotzdem unternimmt der Goldpreis weiterhin den Versuch die psychologisch wichtige 1.200 USD-Marke zu durchbrechen, scheitert allerdings bislang an diesem Vorhaben.
Aktuell notiert der Goldpreis 1.189,50 US-Dollar pro Feinunze in New York. Der London Gold Fix PM wurde heute bei 1.190,50 US-Dollar pro Feinunze festgesetzt.
Die nach wie vor nicht gerade optimistischen Wachstumsaussichten (insbesondere für die US-Wirtschaft) sollten den Goldpreis theoretisch unterstützen, doch dies wird erst der Fall sein, wenn die aktuelle Cash-Flucht, sich wieder in eine Asset-Flucht umkehrt. Da Gold im Moment nicht von kurzfristig starken Inflationsaussichten profitieren kann, wird das Edelmetall stattdessen als Safe Haven gegenüber einer Abschwächung fungieren müssen - dies allerdings mit einer gewissen Verzögerung und entlang übriger Rohstoff- oder Aktienmärkte. Mittel- bis langfristig allerdings dürfte Gold weiterhin als der ultimative Safe Haven stark nachgefragt bleiben, denn sowohl die Wachstumsbefürchtungen (angesichts der Schwäche des US-Arbeitsmarktes, sowie der nach wie vor nicht ausgestandenen Sorgen bezüglich der hohen Schuldenlage vieler Staaten), als auch die langfristigen Inflationsbefürchtungen (angesichts der nach wie vor extrem lockeren Geldpolitik vieler Zentralbanken) sind noch lange nicht vom Tisch.
Ihre Miriam Kraus
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