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Goldpreisanstieg über 1000 Euro

von Martin Weiss

In der abgelaufenen Handelswoche verlor der deutsche Leitindex 0,1 Prozent. Am Freitag standen 5938 Punkte auf der Tafel.
Einzig die japanischen Standardwerte konnten sich mit einem Plus in Höhe von 1,4 Prozent im Wochenvergleich auf 9901 Yen behaupten. Der marktbreite S&P 500 ging vor allem nach den starken Verlusten vom Freitag mit einem Minus von 3,4 Prozent bei 1064 Punkten ins Wochenende.

Enttäuschung über US-Arbeitsmarktbericht

Ja, die aktuellen Daten vom US-Arbeitsmarkt wurden sogar in den diversen Mainstream-Marktberichten als enttäuschend" bezeichnet. Den offiziellen Zahlen zufolge gab es außerhalb des Agrarsektors im Mai nur" 431.000 neue Stellen. Im Konsens wurde mit einem Anstieg um 536.000 gerechnet. Hintergrund ist aber auch, dass sage und schreibe 411.000 neue Stellen auf temporäre staatliche Einstellungen (vor allem der Volkszählung wegen) zurückzuführen sind.

Wahre Arbeitslosenquote deutlich höher

Den jüngsten Zahlen zufolge beträgt die offizielle Arbeitslosenquote nach der Zählart U-3 nur" 9,7 Prozent. Das wahre Ausmaß der Arbeitslosigkeit dürfte aber weit höher sein. In der offiziellen Zählweise U-6 liegt die Arbeitslosenquote (bei der u. a. auch entmutigte Arbeitslose aufgeführt werden) seit Monaten um die 16 Prozent. In diversen Schätzungen wird darüber hinaus davon ausgegangen, dass die wahre Arbeitslosenquote aber um die 22 Prozent liegen dürfte. Auffällig ist ferner, dass selbst in der offiziellen Statistik die Arbeitslosenquote bei jungen Erwachsenen bei sage und schreibe 26,4 Prozent liegt!

Focus auf Staatsschuldenkrise

Neben der maladen realwirtschaftlichen Lage in den USA dürfte auch in den kommenden Wochen das Thema Staatsschuldenkrise" weiter im Focus bleiben. Am vergangenen Freitag kam diesbezüglich ja Ungarn ins Gerede, nachdem die neue Regierung der Magyaren bekannt gab, dass das Haushaltsdefizit doppelt so hoch ist wie ursprünglich veröffentlicht. Die spannende Frage liegt aber wahrlich darin, wann die Investoren den Focus auch auf die USA oder Großbritannien legen werden, zumal dort die Haushaltsdefizite bzw. Gesamtschulden ähnlich bzw. sogar höher sind als bei den europäischen Krisen-Staaten (Griechenland, Spanien, Portugal oder Ungarn).

Goldpreisanstieg über 1000 Euro

Last but not least konnte im Geleitzug der Meldungen vom Freitag (Ungarn-Krise, schwacher US-Arbeitsmarkt) der Goldpreis weiter haussieren. Aktuell kostet eine Feinunze des gelben Edelmetalls 1220 Dollar bzw. 1020 Euro. Und ein Ende der Hausse ist bei weitem nicht abzusehen. Im Gegenteil, die zunehmende Vertrauenskrise globaler Investoren in die Stabilität der Weltwirtschaft, der Staatsfinanzen bzw. des Finanzsystems sprechen weiter für eine äußerst robuste Gold-Nachfrage.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de