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Platin: Was kommt nach der Korrektur?

(Autor: x-markets; Nicolai Tietze)
Bis vor kurzem waren viele Anleger bei Platin noch nahezu euphorisch. Doch nach der beeindruckenden Rallye, die das weiße Edelmetall in den vergangenen Monaten gezeigt hat, scheint derzeit Ernüchterung eingetreten zu sein. Nach dem jüngsten Jahreshoch bei 1.746 US-Dollar Ende April sackte der Kurs rasant ab. Zeitweise kostete die Feinunze Anfang dieser Woche sogar weniger als 1.500 US-Dollar.
Auch nach den starken Abschlägen der vergangenen Wochen scheint Platin jedoch weiterhin ein begehrtes Edelmetall zu sein. Zum Handelsschluss gestern, den 27. Mai, kostete eine Feinunze Platin 1.561 USD. Am 27. Mai 2009 lag der Kurs bei 1.131 USD, am 27. Mai 2008 waren es rund 2.118 USD und rund 1.268 USD am 27. Mai 2007, 2006 lag der Wert am 27. Mai bei 1.285 USD und am 27. Mai 2005 bei 861 USD. Anders als zum Beispiel Gold wird Platin in der Automobilindustrie stark nachgefragt. Dort wird das weiße Edelmetall vor allem in Katalysatoren verbaut. Anleger, die sich für ein entsprechendes Investment interessieren, sollten daher auch die Entwicklung dieses Sektors im Blick haben. Schließlich wird mehr als 40 Prozent des weltweiten Angebots an Platin in der Fahrzeugherstellung verbraucht.

Platin und die Fußball-WM in Südafrika
Vor diesem Hintergrund geben sich einige Branchenbeobachter optimistisch. Wegen der Nachfrage aus Asien sehen sie Potenzial beim weltweiten PKW-Absatz – und damit womöglich auch eine stabile Nachfrage nach Platin. Manche erwarten zudem einen weiteren Sondereffekt, der auf die Fußball-Weltmeisterschaft zurückgehen könnte. Denn der überwiegende Teil der Platinbestände wird in südafrikanischen Minen gefördert – und diese Betriebe könnten nach Meinung einzelner Analysten aufgrund des erhöhten Stromverbrauchs in den Stadien der WM gezwungen sein, ihr Produktionsvolumen für die Dauer der WM zurückzufahren. Die Folge wäre dann eine mögliche Verknappung und damit könnte ein kurzfristiger Preisanstieg einher gehen.
Doch trotz aller Kursfantasien rund um das weiße Edelmetall sollten sich risikobewusste Anleger auch an dem Grundsatz „nicht in ein fallendes Messer greifen“ orientieren. Nach dem radikalen Preisrückgang der vergangenen Wochen sind weitere Abschläge keineswegs ausgeschlossen. Auf die jüngste Rallye könnten Analystenberichten zufolge ebenso weitere Gewinnmitnahmen folgen und den Kurs so noch weiter drücken.

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Für risikobereitere Anleger, die einen steigenden Platinpreis erwarten, könnte der Wave XXL Call DB74WT vom X-Markets-Team der Deutschen Bank interessant sein. Da der Schein über einen Hebel von aktuell fast 2,5 verfügt, steigt oder fällt der Wert derzeit mehr als doppelt so schnell wie der Basiswert. Falls dessen Kurs den Stopp-Loss bei 937,35 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.
Risikobereitere Anleger, die einen sinkenden Platinpreis erwarten, könnten sich dagegen für den Wave XXL Put DB7Z8X interessieren. Das Derivat legt im Wert zu, wenn der Kurs des Basiswerts fällt und ist mit einem Hebel von derzeit über 3,7 ausgestattet. Daher steigt oder fällt der Put aktuell auch mehr als dreimal so stark, wie der entsprechende Rohstoffpreis. Sofern der Basiswert den Stopp-Loss bei 1.898,60 US-Dollar berührt oder überschreitet, wird der Schein ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen.
Stand: 20. Mai 2010

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Autor: Nicolai Tietze
Nicolai Tietze ist verantwortlich für die Hebelprodukte des X-markets Team der Deutschen Bank. Vor seinem Einstieg in das X-markets Team war er bei der Deutschen Bank Aktienhändler. In seiner Funktion als Derivate-Experte entwickelt er auch Strategie- und Themenzertifikate.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » RohstoffJournal.de