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Flucht ins Gold

von Martin Weiss
Die vergangene Handelswoche hatte es wahrlich in sich. Weltweit brachen die Aktienmärkte ein. Der deutsche Leitindex stürzte auf 5715 Punkte ab.
Im Wochenvergleich betrug das Minus damit fast sieben Prozent. In Relation zu den Börsenplätzen Athen, Lissabon, Madrid oder Mailand kamen die deutschen Standardwerte aber noch relativ glimpflich davon. Hier hagelte es prozentual zweistellige Verluste.

Focus auf China

Gegenwärtig scheint ja massenmedial einzig und allein der Focus auf der Staatsschuldenkrise, insbesondere in Europa, zu liegen. Gleichzeitig schwächeln seit geraumer Zeit auch die chinesischen Aktien. Der Shanghai Composite Index ist auf dem tiefsten Stand seit dem 1.9.2009 gefallen. Allein in den letzten vier Wochen fielen die Notierungen um fast fünfzehn Prozent. Erst in den letzten Tagen war es Marc Faber, der vor einem Crash der chinesischen Wirtschaft binnen neun bis zwölf Monaten warnte. Es ist daher nicht unratsam, die weitere Entwicklung im Reich der Mitte genau im Auge zu behalten.

Kurssturz an der Wall Street

Vielleicht sollte man den China-Faktor" auch mit Blick auf die Wall Street nicht unterschätzen. Am Donnerstag brach der Dow Jones ja binnen Minuten um fast 1000 Punkte ein. Am Ende des Tages betrug dann das Minus nur noch drei Prozent. Ungeachtet der Ursachen des Tauchers, bleibt festzuhalten, dass allerspätestens mit dem jetzigen Kursdebakel das scheinbar neue Vertrauen der Anleger in den Aktienmarkt zumindest schwer beschädigt ist. Es wäre alles andere als überraschend, wenn es weiter äußerst volatil und nervös zur Sache gehen würde.

Euro-Rettung um jeden Preis?

Indes brach am Devisenmarkt der Euro gegenüber dem Dollar (um mehr als vier Prozent im Wochenvergleich ) ein. Gleichzeitig stiegen die Risikoaufschläge für die sog. PIGS" (Portugal, Italien, Griechenland und Spanien) gegenüber deutschen Bundesanleihen weiter an. Wir werden den Euro verteidigen, was immer es kosten mag", sagte am Wochenende EU-Kommissionschef Barroso. Im Gespräch ist ein Vorschlag der EU-Kommission, insgesamt 600 Milliarden Euro zur Rettung der europäischen Gemeinschaftswährung einzusetzen. Hier bleibt die spannende Frage, in welcher Form auch die EZB in die Rettungsaktion mit einbezogen werden wird. Der Druck auf die Zentralbank wird sicherlich dahin gehen, dass auch die EZB offen am Markt Staatsanleihen der diversen Krisenstaaten aufkaufen soll. Es bleibt also extrem spannend, ob demnächst auch die EZB zum offenen Geld-Drucken übergehen wird.

Flucht ins Gold

Sicherlich ist gerade die Angst der Investoren vor einem weichen, instabilen Euro nicht unerheblich für die phänomenale Entwicklung des Goldpreises in Euro. Insofern ist es sicherlich nicht verkehrt, von einer regelrechten Flucht ins Gold zu schreiben.

Am Freitag kostete eine Unze des gelben Edelmetalls sage und schreibe 950 Euro. Verschiedenen Marktberichten europäischer Handelshäuser zufolge sei die physische Goldnachfrage gigantisch hoch und sogar deutlich größer als im September bzw. Oktober 2008 nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de