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Physische Nachfrage unterstützt den Goldpreis

von Miriam Kraus
es ist - wie ich finde - wieder einmal an der Zeit, uns ein wenig mit der Goldpreisentwicklung zu beschäftigen.

Gold kann heute wieder zulegen dank EUR/USD-Korrelation
Wir betrachten heute einmal wieder die Goldpreisentwicklung in USD - ist ja schließlich die gängige Methode! Und wie immer, wenn man den Goldpreis in einer Papiergeldwährung misst, hängt diese Entwicklung natürlich mit der Wertentwicklung der jeweiligen Papiergeldwährung zusammen.
Also, während der Goldpreis in New York gestern noch bei 1.103 US-Dollar schloss und EUR/USD heute morgen noch um die 1,34er Marke herumwaberte, hat der Euro im Verlauf der heutigen Tages wieder zu einer netten Erholung angesetzt und Gold in USD stieg auf über 1.115 US-Dollar pro Feinunze.
EUR/USD notiert aktuell bei 1,3534 und damit nicht mehr allzu weit von der wichtigen Marke bei 1,3550 entfernt, deren Überschreiten ein wichtiges Signal für eine mögliche Trendwende im seit Ende letzten Jahres bestehenden Abwärtstrend sein könnte. Doch, wer weiß?! Noch sollte die Haut des Wildschweins nicht verkauft werden, so lange dieses nicht gefangen wurde. Schließlich sind die Probleme der Eurozone noch längst nicht gelöst und von einem neu gefundenen Vertrauen in die Einheitswährung möchte ich somit noch gar nicht sprechen. Vor allem im Hinblick auf Ereignisse wie dieses: Gestern kündigte Griechenland überraschend an, eine im Jahr 2002 begebene Anleihe (Kupon 5,9% Fälligkeit 2022) um bis zu 1 Milliarde Euro aufstocken zu wollen. Doch das Ergebnis war mehr als enttäuschend: Griechenland schaffte es lediglich Papiere im Wert von 390 Millionen Euro zu verkaufen. Damit hat sich das Land nun zwar gerade noch über den April gerettet, doch bis Ende Mai müssen weitere 11,6 Milliarden Euro aufgenommen werden. Die Enttäuschung beim Anleihenverkauf sorgte folgerichtig gestern auch sogleich für einen weiteren Anstieg der Renditen. Auch die Prämien für Kreditausfallversicherungen (CDS) auf griechische Anleihen sind erneut gestiegen. Die Prämie für die Absicherung von 5-jährigen Anleihen erhöhte sich um 20 Punkte auf 336 Punkte.
Dennoch, nur weil das Vertrauen in bestimmte Eurozonen-Mitglieder und damit in die Eurozone als Ganzes nicht das beste ist, heißt das noch lange nicht, dass dagegen das Vertrauen in andere Staaten höher sein müsste. Und sollte jemand großes Vertrauen für die US-Konjunktur hegen, dann dürften die heutigen Arbeitsmarktdaten um so erschütternder gewirkt haben. Dem neusten ADP-Bericht zufolge, hat der private Sektor im März erneut 23.000 Arbeitsstellen eingebüßt. Tja, mal schauen was die US-Arbeitsmarktdaten im Freitag so zu sagen haben werden. Dennoch, die Probleme im US-Arbeits- und auch im Immobilienmarkt bestehen nach wie vor - selbst wenn einige Indizes immer mal wieder einen leichten Anstieg ausweisen.
Na ja, im Angesicht dessen muss man sich eigentlich nicht wundern, wenn Anleger und Investoren nach einer Alternative suchen, der sie vertrauen können. Zum Beispiel eben Gold!

Physische Nachfrage unterstützt den Goldpreis
In Indien wird wieder kräftig geheiratet - bis Mai sind rund 1 Million Hochzeiten geplant. Und traditionell verschenkt man hier vor allem eines: Gold! (die Inder wissen eben noch was gut ist! ;-)) Der Bombay Bullion Association zufolge sind die indischen Goldimporte in diesem Monat um das 5-fache gestiegen.

Investmentnachfrage zieht wieder an
Die Goldbestände von SPDR Gold Trust (dem größten Gold ETF) sind in diesem Monat um 2,1% gestiegen. Mit fast 1.130 Tonnen liegen die Bestände somit nur noch rund 4 Tonnen vom Höchstwert von Juni 2009 entfernt. (auch die Investoren scheinen wieder zu wissen was gut ist ;-))
Und welche Schlüsse dürfen wir jetzt daraus ziehen?

Sehen wir uns den 6-Monats-Chart an:

Quelle: kitco.com

Seit Ende letzten Jahres befindet sich der Goldpreis (in USD) in einer Konsolidierungsphase. Vorerst dürfte die starke physische Nachfrage dem Goldpreis bei 1.100 USD Unterstützung bieten. Obwohl ich aufgrund der EUR/USD-Korrelation zwischenzeitliche Rücksetzer bis in Richtung der 1.085 US-Dollar pro Feinunze nicht ausschließen würde, gehe ich doch davon aus, dass mittel- bis langfristig das nachhaltige Vertrauen in Gold (und andere Edelmetalle) anhalten bzw. zunehmen wird, zu Ungunsten der Papiergeldwährungen überhaupt. Positiv stimmt mich in diesem Zusammenhang insbesondere die langsame Rückkehr der Nachfrage von Seiten der Investoren (auch allgemein nach Rohstoffanlagen).

So long liebe Leser...so viel mal für heute zum Thema Gold von meiner Seite....damit verabschiede ich mich für heute mal ganz ohne Kapriolen und wünsche Ihnen noch einen schönen Abend, gute Nacht und goldene Träume...bis morgen, wenn wir uns wiederlesen...liebe Grüße

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de » http://www.investor-verlag.de