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Milchmädchenrechnungen bei Gold

von J. Christoph Amberger in Baltimore
Mir stellt sich die Frage: Was hat es mit der Vorliebe für Gold (besonders unter amerikanischen Marktgurus) nun eigentlich an sich? Als Trader sehen wir das spekulative Potential - nicht aber ein rationales Argument für die Hingabe, mit der über Gold berichtet wird.
Dazu müssen Sie wissen, dass die Wurzeln der sich heute mit Vorliebe "bearish" gebenden amerikanischen Kommentatoren in der amerikanischen "Financial Newsletter"-Industrie liegen. Dieser Begriff wird im Deutschen gern mit "Börsendienste" übersetzt, was allerdings historisch nicht umfassend genug ist.
Die meisten US Newsletter-Gurus der älteren Generation sind nämlich primär Produkte der 70er Jahre, wo sie sich als Lobbyisten für die Legalisierung von privatem Goldbesitz einen Namen machten. (Der war nämlich als Souvenir an die Weltkriege in Amerika damals drastisch eingeschränkt.)
Erst unter Ronald Reagan wurden die gesetzlichen Hindernisse entfernt... und über Nacht wurden die "Gold Bugs" (nach Edgar Allen Poes gleichnamiger Kurzgeschichte) zu Aposteln für durch Edelmetalle abgesicherte Währungen.
Mal drastisch vereinfachend ausgedrückt: Diese im Grunde streng moralistische Denkrichtung sieht in Staatsverschuldung, Marktspekulation und Devisenschwankungen ein Rezept für den nun schon seit Jahrzehnten unmittelbar bevorstehenden Untergang des Abendlandes.
Dabei geben sie sich einer in sich nicht geschlossenen Argumentationskette hin: Für sie ist der "richtige" Goldpreis der, der in den Jahren 1980 und 1989 erzielt wurde. Der Umstand, dass Goldpreise in den Zwischenjahren drastische Einbrüche erlebt haben, die auch den fadenscheinigsten Aktien-Haussen in nichts nachstehen, existiert einfach nicht. Dabei kommen zum Teil hanebüchene Milchmädchenrechnungen zustande.
Morgen werde ich das weiter ausführen. Bis dahin!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de