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Platin: Jahresrückblick 2009

von Miriam Kraus
Liebe Leserin, lieber Leser,
Nun ist es inzwischen Februar geworden....aber ich hatte Ihnen eine ausführliche Jahresrück- und Ausblick-Reihe versprochen. Also, voil: heute geht es weiter mit zwei Metallen, die im letzten Jahr, mit die beeindruckendste Preisentwicklung gezeigt haben: mit Platin und Palladium.
Wenn Sie sich fragen sollten, warum ich beide Metalle in einer Ausgabe anspreche....
Nun, beide Metalle weisen starke Parallelen auf, natürlich auch zu anderen Metallen!
Sowohl Platin, als auch Palladium decken ähnlich wie Silber zwei Märkte ab. Beide Metalle sind sowohl Edelmetalle, als auch Industriemetalle! Wobei im vergangenen Jahr und auch gegenwärtig vor allem die Bedeutung als Edelmetall stark wächst.

Platinpreis +77% in 2009
Sehen wir uns den folgenden Chart an, der einen Überblick über die Entwicklung des Platinpreises in den vergangenen 5 Jahren gibt:

Quelle: kitco.com

Im vergangenen Jahr legte der Preis um rund 77% zu - und damit sogar stärker als der Gold- und Silberpreis. Seit dem Crash Ende 2008 hat sich der Preis mittlerweile sogar wieder verdoppelt.

Platin - Angebots- und Nachfragesituation
Die Verwendung von Platin ist der von Palladium sehr ähnlich. Der Großteil beider Metalle wird vor allem in der Automobilindustrie verwendet - in Katalysatoren und Sensoren. Aber auch in der chemischen und in der Elektronikindustrie finden beide Metalle Verwendung. Man schätzt, dass etwa 20% aller Produkte, die der heutige Konsument besitzt, Platin enthalten.
Trotz der Rezession konnte die Automobilindustrie im vergangenen Jahr dank Steuererleichterungen und Abwrackprämien einen massiven Einbruch verhindern. In Europa fielen die Autoverkäufe in 2009 nur um rund 1,6% gegenüber dem Vorjahr - dank der Abwrackprämien in vielen europäischen Staaten konnte der Rückgang noch einmal aufgefangen werden. Dagegen brach der Automobilmarkt in den USA mit einem Rückgang der Autoverkäufe in Höhe von 21% gegenüber dem Vorjahr in 2009 regelrecht ein. Stattdessen verzeichnete der chinesische Automobilmarkt ein sattes Absatz-Plus von 46% gegenüber dem Vorjahr in 2009. Steueranreize von Seiten der Regierung hatten es möglich gemacht. Damit schnellte China mit 13 Millionen verkauften Fahrzeugen auf Platz 1 weltweit und verdrängte die USA auf Platz 2.
Auch hier ist es also wieder China, welches die Nachfrage nach Platin und Palladium als Industriemetalle antreibt.
Auf der anderen Seite hinkt das Angebot hinterher. Rund 75% der weltweiten Platinförderung kommt aus Süd-Afrika. Wie wir alle wissen, haben die Minen hier schon lange mit Problemen zu kämpfen. Lange Zeit war Süd-Afrika das Land der Bodenschätze schlechthin. Doch mittlerweile ist ein Großteil der leichter abbaubaren Vorkommen am Rande der Erschöpfung angelangt. Jetzt heißt es tiefer graben, um Erze mit geringeren Metallgehalten zu fördern. Steigende Kosten, Wechselkursbelastungen und immer wiederkehrende Streiks aufgrund der unsicheren Minen hinterlassen ihre Spuren die Platinförderung sinkt seit 3 Jahren.
Doch diese Faktoren sind nicht die einzigen, welche dem Platinpreis im vergangenen Jahr Unterstützung bieten konnten.
Sehen wir im 2.Teil weiter....

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de