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Gold Peak

Viele internationale Publikationen berichten, daß die Neufunde von Goldlagerstätten nicht das jährliche Abbauvolumen ersetzen können. Es ist seit Jahren ein Gold-abbau-Replacement-Defizit zu beobachten. Der Gold-Production-Peak hat eigentlich bereits im Jahre 2001 stattgefunden :

Globale Minenproduktion in 2001 : 2.600 Tonnen Gold = Gold Peak
Globale Minenproduktion in 2008 : 2.356 Tonnen Gold trotz höherem Goldpreis

1939 Peak in Russia mit 220Tonnen /Produktion in 2008174 Tonnen
1970 Peak in S. Africa mit 1.000Tonnen /Produktion in 2008234 Tonnen
1980 Peak in Brazil mit 105Tonnen /Produktion in 2008 40 Tonnen
1991 Peak in Canada mit 175Tonnen /Produktion in 2008100 Tonnen
1998 Peak in USA mit 366Tonnen /Produktion in 2008230 Tonnen
1998 Peak in Australia mit 309Tonnen /Produktion in 2008225 Tonnen
1998 Peak in Uzbekistan mit 100Tonnen /Produktion in 2008 85 Tonnen
2000 Peak in Chile mit 54Tonnen /Produktion in 2008 42 Tonnen
2000 Peak in PNG mit 74Tonnen /Produktion in 2008 65 Tonnen
2005 Peak in Indonesia mit 167Tonnen /Produktion in 2008 90 Tonnen
2005 Peak in Peru mit 207Tonnen /Produktion in 2008175 Tonnen 2008
Peak ? China Produktion in 2008288 Tonnen 2008
Peak ? Ghana Produktion in 200884 Tonnen 2008
Peak ? Mexiko Produktion in 200841 Tonnen

Weltweit rückläufige Goldproduktion

Der globale Goldabbau-Peak hat mit einer Minenproduktion von 2.600 Tonnen stattgefunden. Unter Hinweis auf die außerordentlich hohe Explorationstätigkeit der letzten Jahre könnte man noch die Produktionsstatistik bis zum Jahre 2012 berücksichtigen. Grundsätzlich gilt, daß spätestens ab dann eine kontinuierliche Abnahme der Minenproduktion zu erwarten ist. Zum Verständnis der rückläufigen Goldproduktion sind zwei Umstände zu berücksichtigen :

1. seit Jahrzehnten sinken die durchschnittlichen Goldgehalte (gold grade per tonne) des Abbaumaterials in jenen Ländern, die bereits längere Zeit Goldabbau betreiben :

USA ........: in 1970 gold grade 8 g/t, in den letzten Jahren nur noch < 2 g/t
Canada.....: in 1970 gold grade 8 g/t, in den letzten Jahren nur noch < 3 g/t
Australien : in 1960 gold grade 5 g/t, in den letzten Jahren nur noch < 3 g/t
Brazil.......: in 1950 gold grade 15g/t, in den letzten Jahren nur noch < 7 g/t

Die sinkenden Goldgehalte verursachen expotential steigende Kosten, da eine wesentlich größere Tonnage abgebaut, feinvermahlen und aufbereitet werden muß, um alljährlich die gleiche Goldmenge produzieren zu können. Explorationsvorhaben werden zukünftig immer kostenintensiver, da diese eigentlich nur mehr in entlegenen Gebieten ohne Infrastruktur stattfinden können oder mit großem politischem Risiko verbunden sind.

2. die jeweiligen Neufunde an Lagerstätten können das alljährliche Abbauvolumen nicht ersetzen. Seit einigen Jahren besteht ein Goldabbau-Replacement-Defizit.

Abschrift aus dem Goldreport 2009 der ERSTE BANK :

Im Zeitraum von 1992 bis 2007 wurden insgesamt 90 Lagerstätten über 2,5 Mio. Unzen Gold gefunden. Der Trend ist seit der Jahrtausendwende jedoch stark abfallend, so wurden nach der Jahrtausendwende lediglich 3 größere Lagerstätten pro Jahr entdeckt. Graham Birch - Manager des BGF World Gold - meinte diesbezüglich, dass er in den nächsten 5 Jahren von einer um 10-15 % niedrigeren Produktion ausgehe. Derzeit werden 80 Mio. Unzen jährlich gefördert, jedoch lediglich 15 Mio. Unzen pa. gefunden.“

Mit anderen Worten : Abbauvolumen 100 % p.a. Neufunde in den letzten Jahren nur 20 % p.a. Replacement-Defizit 80 % p.a.
Eine andere Statistik zeigt für die letzten 6 Jahre ein Replacement-Defizit von 50 %. Auch wenn Statistik-Zahlen vielleicht nicht die zukünftige Realität widerspiegeln, so erscheint glaubhaft, dass zukünftig alljährlich mehr Gold abgebaut wird, als durch Neuentdeckungen ersetzt werden kann. Dies impliziert langfristig eine automatische Wertsteigerung von Gold und Silber bzw. von Explorern mit interessanten Schürfprojekten.

Silver Peak vermutlich um das Jahr 2030

1998 globale Silber-Minenproduktion : 16.400 t Silber
2008 globale Silber-Minenproduktion : 20.900 t Silber
2008 Abbaupotenzial laut USGS : 570.000 t Silber inklusive derzeit "noch nicht wirtschaftlich abbaubarer Resourcen" Hievon werden lediglich 270.000 t Silber als derzeit wirtschaftlich gewinnbare Reserven angegeben.

Wenn man für die nächsten Jahre eine durchschnittliche Minenproduktion mit jährlich rund 20.000 Tonnen Silber kalkuliert, so sind die derzeit wirtschaftlich gewinnbaren Bergbauvorräte (Reserven) innerhalb der nächsten 14 Jahre aufgebraucht. Hinzu kommen allerdings zukünftig neu entdeckte Lagerstätten sowie die (teilweise) Umwandlung von Resourcen in Reserven, bedingt durch eventuell neue kostensenkende Technologien und/oder höherem Silberpreis. Viele Experten erwarten den Silver-Production-Peak um das Jahr 2030.

Zusammenfassung und Ausblick

Daß nicht-nachwachsende Rohstoffe und speziell Erze und Metalle langfristig im Wert steigen werden, ist unbestritten. Man kann davon ausgehen, daß die globale Goldproduktion weiterhin grundsätzlich absinken wird. Um daher die Abbaudefizite zumindest teilweise zu reduzieren, müssen Goldproduzenten zukünftig vermehrt Explorer aufkaufen oder sich an diesen beteiligen. Der Trend geht auch dahin, daß Explorer versuchen zu fusionieren bzw. andere, kleinere Explorationsfirmen erwerben, um dergestalt selbst für Großkonzerne ein Übernahmekanditat zu werden.
Im deutschsprachigem Raum ist relativ unbekannt, daß z.B. in Schweden, Finnland, Italien, Spanien, Portugal, Irland, Schottland, Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Mazedonien und Serbien sich Unternehmen befinden, die Exploration und/oder Erzbergbau betreiben.

Es sind daher bei weiterem Absinken der globalen Goldproduktion die Voraussetzungen gegeben, um dann für die Schürfrechte im Golderzbezirk Pusterwald vermutlich zu guten Konditionen einen Joint Venture mit einem finanzstarken Earn-In-Partner zu vereinbaren. Die Exploration im Schürfgebiet Unterzeiring - mit den historischen Silbergruben - wird weiterhin in Eigenregie betrieben. Wie bisher werden auch zukünftig Bergbaudienstleister in die einzelnen Exploratiosarbeiten eingebunden und für spezielle Fragen werden Beratungsverträge mit renommierten Consultern vereinbart.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.silbermine.at