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Neubewertung bei Gold?

(Autor: x-markets; Nicolai Tietze)
Haben Sie schon einmal nachgerechnet, wie viel Ihr Körpergewicht gemessen in Gold wert wäre? Falls nicht, dann hier ein kleiner Anhaltspunkt: Bei einem Gewicht von 75 Kilogramm wären es zuletzt bis zu 1,95 Mio. Euro gewesen – im Jahr 2001 dagegen zeitweise nur rund 0,7 Mio. Euro. Schon daran wird ersichtlich, welch fundamentale Neueinschätzung Gold in den letzten Jahren erfahren hat. Gemessen in US-Dollar wäre der Unterschied sogar deutlich größer.
Noch vor wenigen Jahren waren Edelmetalle bei Anlegern alles andere als beliebt. Schließlich hatten sich die Notierungen über Jahre hinweg auf niedrigem Niveau nur unwesentlich bewegt. Experten sprachen dem Metall aufgrund der fehlenden Dividenden- oder Zinskomponente kaum langfristiges Kurspotenzial zu. Angesichts des mangelnden öffentlichen Interesses am Thema Gold waren entsprechend nur wenige Privatanleger bei dem Edelmetall engagiert.
Diese Situation hat sich inzwischen komplett umgekehrt. Gold wird aktuell nicht mehr nur als Instrument zur Diversifikation eines Portfolios angepriesen, sondern auch als Inflationsschutz und sogenannte „Sicherheitswährung“. Vor 5 Jahre notierte die Feinunze Gold noch bei 440 US-Dollar, vor einem Jahr bei 853 US-Dollar. Einige Marktteilnehmer haben sogar geäußert, Goldmünzen für apokalyptische Szenarien im Garten vergraben zu haben. Zuletzt bot der Einzelhandels-Discounter Lidl handliche 100 Euro-Goldmünzen an, die aus einer halben Feinunze des Edelmetalls (umgerechnet 15,5 Gramm) bestehen.
Neben diversen Verschwörungstheorien gibt es auch seriöse Hinweise darauf, dass Gold eine nachhaltige Neubewertung erfahren haben könnte. Medienberichten zufolge kauften Zentralbanken erstmals seit mehr als 20 Jahren mehr Gold als sie verkauften. Dennoch lag selbst das jüngste nominale Allzeithoch beim Gold – bereinigt um die Inflationsraten der letzten knapp 30 Jahre – niedriger als das historische nominale Hoch im Jahr 1980. Die zunehmende Bedeutung von Gold ist auch damit erklärbar, dass der Kurs des Edelmetalls im Jahr 2009 über weite Strecken gegenüber den meisten Hauptwährungen anstieg. Eine mögliche Ursache dafür lag in der überaus expansiven Geldpolitik der Notenbanken weltweit, die zu einer Präferenz für werthaltige Sachanlagen wie die Edelmetalle Gold oder Silber führte.
Zum Thema Silber ließ sich zuletzt ebenfalls eine interessante Entdeckung machen: Ausgehend von den Höchstkursen des Jahres 2008 entwickelte sich der kleine Bruder des Goldes bisher eher schwach. Während Gold zuletzt um nahezu 20 Prozent über dem Vorjahreshoch notierte, schaffte es Silber nicht einmal über die Marke von 20 US-Dollar – vor einem Jahr kostete eine Feinunze Silber etwa 11 US-Dollar, vor fünf Jahren notierte sie bei 8 US-Dollar.
In den letzten Tagen gab es einen deutlichen Rücksetzer beim Goldpreis. Marktbeobachter führten diese Entwicklung auf den plötzlich festeren US-Dollar zurück, der im Zuge der Spekulationen über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit Griechenlands gegenüber dem Euro aufwertete

Anlagemöglichkeiten mit Indexzertifikaten

Anleger, die auch weiterhin auf einen ansteigenden Goldpreis setzen möchten, könnten dies über Zertifikate tun. Das endlos laufende X-pert Indexzertifikat (WKN: 722373) der Deutschen Bank partizipiert im Verhältnis 1:1 ohne Absicherung des Währungsrisikos an der Kursentwicklung. Das gleiche Produkt inklusive Währungsschutz in Bezug auf Euro und US-Dollar ist unter der Wertpapierkennummer DB0SEX gelistet.

Anlagemöglichkeiten: Zertifikate mit Risikopuffer

Anleger, die einen zusätzlichen Risikopuffer bevorzugen, könnten auf Diskontzertifikate setzen. Ein Beispiel hierfür ist das Diskontzertifikat (WKN: DB2 XMR) der Deutschen Bank auf Gold. Das Zertifikat läuft noch bis zum 20. Juni 2011 und hat einen Höchstbetrag (Cap) von 1.200 US-Dollar. Einer aktuellen Seitwärtsrendite von 8 Prozent pro Jahr steht hier derzeit ein Risikopuffer in Höhe von 10 Prozent gegenüber. Die maximale Renditechance beträgt rund 14 Prozent pro Jahr.
Ein Kapitalschutz ist bei Index- und Diskontzertifikaten nicht gegeben.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Autor: Nicolai Tietze
Nicolai Tietze ist verantwortlich für die Hebelprodukte des X-markets Team der Deutschen Bank. Vor seinem Einstieg in das X-markets Team war er bei der Deutschen Bank Aktienhändler. In seiner Funktion als Derivate-Experte entwickelt er auch Strategie- und Themenzertifikate.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » RohstoffJournal.de