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Gold und Afrika

von Michael Vaupel
Liebe Leserin, lieber Leser,
*** Gold und Afrika.
Ich bin in der derzeitigen Phase ganz klar ein Goldbulle.
Meine Gründe kennen Sie: In den USA wird eine Politik des leichten Geldes gefahren. Es werden Staatsanleihen mit selbst gedrucktem Geld gekauft, die Dollar-Geldmenge steigt stark. Viel stärker als die Menge an Gütern und Dienstleistungen.
Gold als das „reale Geld" wird damit relativ zur Dollar-Geldmenge knapper und damit tendenziell teurer.
Zudem kaufen Anleger verstärkt physisches Gold als Absicherung gegen eine drohende Inflation. Man konnte sich im Römischen Imperium für eine Feinunze Gold gut neu einkleiden, und das kann man auch heute noch. Und man wird es meiner Einschätzung nach auch noch in 100 Jahren können (sofern dann unsere Erde überhaupt noch existiert).
Dann gibt es Faktoren wie China. Das Reich der Mitte hat über 2.000 Milliarden Dollar Devisenreserven und möchte gerne diversifizieren. Kauft deshalb auch Gold. Ebenso wie Indien, welches 200 Tonnen vom IWF gekauft hat.
Und und und.

Für mich gute Gründe, weiter für Gold bullish zu sein.
Das ist die eine Seite.
*** Und hier die andere Seite:
Bei meiner derzeitigen Recherche vor Ort in Afrika bin ich aber auch auf die „andere Seite" gestoßen. Die Förderung von Gold. Das liegt ja nicht einfach so herum.
Vielmehr muss es mühselig aus dem Gestein gelöst werden. In Afrika geht das oft so: Gestein wird gesprengt, dann offen gelaugt. Giftiges Zyanid löst dabei das Gold vom Gestein. Und da geht es um teilweise nur 3 oder 4 Gramm Gold pro Tonne. Dafür wird das ganze Gestein manchmal unter offenem Himmel, manchmal in geschlossenen Tanks in dieser Zyanidlösung gelaugt.
Es bleiben hochgiftige Schlacke zurück. Und hier gibt es eben nicht so eine Umweltgesetzgebung wie in Mitteleuropa. Stellen Sie sich mal vor, diese hochgiftigen Zyanidlösungen werden gelegentlich einfach in Flüsse geleitet.
Verwüstete Landschaften (wie gesagt, manchmal eine Tonne Gestein für 3 oder 4 Gramm Gold) und vergiftetes Wasser. Das ist die andere Seite.
Und das hat meine Freude am Gold doch arg relativiert!
Nachdenklich,

Ihr Traders Daily-Autor

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de