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Edelmetalle: Goldgräberstimmung oder Blase?
(Autor: x-markets; Nicolai Tietze)
Eigentlich müssten Spitzensportler bei den derzeitigen Wettkämpfen engagierter sein als jemals zuvor. Denn der Wert der zu vergebenen Goldmedaillen war noch nie so hoch wie heute – zumindest was die materielle Seite der Medaille angeht. So hat Gold am zurückliegenden Mittwoch (11. November 2009) mit 1115,25 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) ein neues Allzeithoch markiert. Seit Jahresbeginn summiert sich der Kursgewinn auf 28,2 Prozent, wobei das Edelmetall vor einem Jahr noch bei 733,75 und vor fünf Jahren bei 433,80 Dollar notierte.

Indische Notenbank sorgt für Furore
Die Entwicklung stellt ein Misstrauensvotum gegenüber der derzeitigen Weltleitwährung, dem US-Dollar, dar. So ist der USD seit Jahresbeginn um 6,7 Prozent auf 0,6674 Euro eingebrochen. Gegenüber den meisten übrigen relevanten Währungen lässt sich ein ähnlicher Trend beobachten. Vor allem die derzeitige US-Niedrigzinspolitik und die ausufernde Staatsverschuldung der USA bereiten vielen Börsianern Sorgen und treiben die Anleger in Gold-Investments.
Neben diesen bekannten Fakten sorgte Anfang November vor allem der Kauf von 200 Tonnen Gold durch die Indische Notenbank für Furore. Denn viele asiatische Schwellenländer stehen vor einem regelrechten Luxus-Problem: Die Schwellenländer haben in den vergangenen Jahren immense Devisenreserven aufgebaut, die vor allem aus dem Handel mit den Vereinigten Staaten hervorgehen und in US-Dollar notieren. Laut Zeitungsberichten konnte allein China seine Devisenreserven im zweiten Quartal dieses Jahres um 178 Mrd. auf nunmehr 2,132 Billionen US-Dollar steigern. Doch durch den schwachen Dollar verlieren diese Schätze zusehends an Kaufkraft und die Notenbanken versuchen offenbar, ihre Devisenreserven teilweise in Gold umzuwandeln. Damit könnten sich die Schwellenländer gegenüber einem fortwährenden Niedergang der Weltleitwährung absichern.

Goldgräberstimmung oder Ende des Höhenflugs?

Doch die aktuelle Goldgräberstimmung an den Finanzmärkten könnte auch abrupt zu Ende sein. Während das Edelmetall in der jüngsten Vergangenheit von einem Allzeithoch zum nächsten eilt, sind viele andere Sachwerte wie Aktien oder Rohöl von Rekordpreisen noch weit entfernt. Außerdem könnte ein Anziehen des US-Zinsniveaus auch Investments im Dollarraum attraktiver machen und damit den Wertverfall des US-Dollars aufhalten. Skeptiker warnen bereits, dass sich der Höhenflug des Goldes als eine neue Spekulationsblase entpuppen könnte.

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Für risikobewusste Anleger, die einen steigenden Goldpreis erwarten, könnte der Gold WAVE XXL Call DB8SP7 vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Der Knock-Out Optionsschein ist mit einem Hebel von derzeit etwa acht ausgestattet, weshalb der Call auch rund achtmal schneller steigt oder fällt als der zugrunde liegende Preis des Edelmetalls. Falls indes die Feinunze den Stopp Loss bei 1018,20 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Knock-Out Optionsschein ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen.
Dagegen könnte der WAVE XXL Put DB18CK mit einem Hebel von aktuell etwa zehn für Anleger attraktiv sein, die auf einen fallenden Goldpreis setzen möchten. Denn der Put legt im Wert zu, wenn das Edelmetall nachgibt. Sollte der Goldpreis dagegen den Stopp Loss bei 1200 Dollar berühren oder überschreiten, wird der Put ausgestoppt und der Restwert ausgezahlt.
Ein interessantes Investment für risikobewusstere Anleger könnte auch das endlos laufende Gold X-Pert Index Zertifikat 722373 sein. Das Zertifikat bildet die Entwicklung des Goldpreises im Verhältnis 1:10 ab.

Anleger sollten noch beachten, dass alle genannten Derivate nicht währungsgeschützt sind.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Autor: Nicolai Tietze
Nicolai Tietze ist verantwortlich für die Hebelprodukte des X-markets Team der Deutschen Bank. Vor seinem Einstieg in das X-markets Team war er bei der Deutschen Bank Aktienhändler. In seiner Funktion als Derivate-Experte entwickelt er auch Strategie- und Themenzertifikate.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » RohstoffJournal.de