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Papierforderungen auf Gold und Silber

In der zurückliegenden Woche wurden neue Daten über die Entwicklung des Derivatevolumens veröffentlicht. Derivate sind abgeleitete Finanzinstrumente wie beispielsweise Futures, Optionen, Swaps. Beispielsweise können Sie statt 5.000 Unzen Silber einfach "long" gehen in einem Silber-Future. Dafür müssen Sie als Spekulant an der COMEX eine Sicherheitsleistung ("initial Margin") von 5.400 USD je Kontrakt (je 5.000 Unzen) erwerben. Mit diesem geringen Mitteleinsatz sind Sie mit einem Marktwert von 87.500 USD (bei 17,50 USD je Unze) "long" im Silber. Fällt der Silberpreis um einen USD, müssen Sie zusätzlich zur "initial Margin" von 5.400 USD weitere 5.000 USD (so genannter Barausgleich) auf den Tisch legen.

Das gesamte weltweite Derivatevolumen stieg per 30. Juni 2009 auf 668.067 Mrd. USD nach rund 605.235 Mrd. Ende 2008.

Uns interessieren allerdings mehr die Derivatepositionen auf Edelmetalle. Auf Gold zirkulierten Mitte 2009 stolze 425 Mrd. USD nach 331,83 Mrd. Ende 2008. Hierbei handelt es sich aber nur um so genannte Over-the-counter-Derivate, die im außerbörslichen Handel zwischen Finanzmarktteilnehmern abgeschlossen wurden. Wir haben hierzu noch die offenen Kontrakte an der COMEX hinzuaddiert und kommen dann auf ein Gesamtvolumen von 500 Mrd. USD. In dieser Höhe bestehen theoretisch "Papierforderungen" auf die Auslieferung von Gold.

Bei einem aktuellen Wert der Jahresproduktion von 83,8 Mrd. USD wären also rund 6 Jahre nötig, um alle Ansprüche befriedigen zu können. Sicherlich hat der eine oder andere Kontrahent auf beiden Seiten zu tun, also sowohl Kauf- als auch Verkaufspositionen auf Gold. Den Bankanalysten, die uns mit diesem Argument konfrontieren, sagen wir allerdings in aller Deutlichkeit: Schauen wir uns die Positionierung zweier US-Banken an, die nicht namentlich erwähnt werden. Diese beiden US-Finanzinstitute haben im Goldfuture 122.808 Kontrakte (per 03.11.2009), also 12,28 Millionen Unzen (über 16% einer Jahresproduktion) verkauft, aber nur 523 Kontrakte gekauft (=52.300 Unzen bzw. 0,07% der Jahresproduktion).
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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Goldseiten.de