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Etliche Edelmetallhändler vor dem Aus?

von Frank Meyer
96 Edelmetallhändler gibt es inzwischen im Internet, sagte Mirko Schmidt, einer der Chefs beim Goldhändler pro aurum in München. Auf diesen Zug sind in den letzten Monaten etliche Newcomer aufgesprungen, in der Hoffnung, den schnellen Euro verdienen zu können, in einem Markt, der in den letzten Jahren unglaubliche Zuwachsraten besonders in Deutschland verzeichnen konnte. Beim nächsten Rutsch der Preise wird es etliche von ihnen erledigen – zum Vorteil der Käufer...

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Vielleicht verdienen die Neuen viel Geld, wenn die Kurse das tun, was man von ihnen auch erhofft. Doch sicher ist das nicht. Vergleicht man das Jahr 2009 mit dem Jahr 2005, ist es für Interessenten des weißen Metalls viel komfortabler geworden. In erreichbarer Nähe befindet sich heute fast überall ein Händler, der gelbes und weißes Edelmetalle anbietet. Im Internet gibt es inzwischen etliche Seiten, auf denen man Preise vergleichen kann. Wozu für eine Unze 14,50 Euro hinlegen, wenn es auch Unzen für 13,60 Euro wie heute Abend gibt. Vergleichen hilft, sagt der gesunde Menschenverstand.

Sinkende Marge
Auffällig ist, dass die Aufschläge auf Silbermünzen inzwischen regelrecht eingedampft sind. Am Spotmarkt wird eine Unze zu 11,15 Euro gehandelt. Zuzüglich der sieben Prozent Mehrwertsteuer kommt man auf einen Preis von 11,88 Euro. Die billigsten Unzen werden derzeit bei 13,51 Euro gehandelt (mexikanischer Libertad)
Zwischen dem Spotpreis und der billigsten Unze liegen gerade noch 14 Prozent. Früher standen oft mehr als 40 Prozent Aufgeld auf den Münzen. Bei Gold ist die Marge noch geringer geworden. Während der Gold-Spotpreis aktuell bei 715 Euro liegt, gibt es die billigsten Goldmünzen zu 742 Euro (Krügerrand). Das entspricht einem Aufgeld von 3,8 Prozent. Warum sollte man auch mehr bezahlen?
Diese Preisschlachten bringen neue Händler in Zugzwang. Keiner bekommt Krügerrands für aktuelle 715 Euro Spotpreis, außer man hat diese vor ein paar Tagen gekauft. Timing ist nicht nur an der Börse das größte Problem. Fällt Gold beispielsweise auf 670 Euro, ist die Marge des Händlers im Eimer. Er zahlt drauf, wenn er sich nicht preislich abgesichert hat.
Als im Frühjahr 2009 die Kurse für Silber in USD von 21 auf 9 fielen, hatten viele Händler oben zugegriffen, um überhaupr lieferfähig sein zu können mit der Hoffnung auf weiter steigende Preise.

Schnell mussten sie dann, als es abwärts ging versuchen, die Ware wieder los zu bekommen, um nicht völlig unter Wasser zu kommen. Wer weiß, wieviel Ware kreditfinanziert eingekauft wird. Das hat die Preise am Markt zusätzlich unter Druck gebracht, wovon Käufer profitierte, da die Aufgelder zusammenbrachen. Beim nächsten Rutsch könnte das Gleiche wieder passieren. Egal, wer an den Terminmärkten mit den Kontrakten herum zockt und wie illegal das auch sein mag, der lachende Dritte ist der Investor, der sich dann die einsetzende Zwangslage der neuen Händler mit den tollen Finanzplänen zu Nutze machen kann, wenn es wieder Ausverkauf heißt.

Strategische Überlegungen
Im Einkauf liegt der Gewinn, sagen die Kaufleute. Letztlich ist nur interessant, wenn man für den geringsten Geldbetrag das meiste Gold oder Silber bekommt. Als Versicherung ist es ziemlich egal, welche Münzen man besitzt. Doch Kilomünzen aus Silber der Lunar I – Serie beispielsweise haben atemberaubende Preisentwicklungen erlebt. (Drache, Schlange). Dort kostet eine Kilomünze fast schon 1.000 Euro, wenn man sie überhaupt bekommt.
Im Ernstfall oder Zeiten gewaltiger Teuerungen verschwindet dieser Vorteil natürlich, wenn es darum geht, sein Bares in der richtigen Form zu besitzen bzw. geleistete Kaufkraft zu schützen. Ein Kookaburra 2010 (heute 15,50 Euro) wird dann wohl fast den gleichen Preis erzielen wie ein mexikanischer Libertad (13,51) der im Moment am billigsten zu bekommen ist.
In den letzten Jahren war es sinnvoll, wenn man nach dem ersten Rutsch des Spotpreises erst noch eine Weile abgewartet hat. Zuerst kommen die Preise mit dem Spotmarkt zurück, dann aber beginnen oft Notverkäufe, wo man dann sein Schnäppchen machen kann. ---->

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Frank-Meyer.eu