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Gold & Silber: Dümmster Trade aller Zeiten?

In unserer heutigen Zeit, einer Zeit massiver finanzieller Fehlkalkulationen und Missgriffe, fällt es schon schwer, einen Trade auszumachen, der den Titel des dümmsten Trades von allen verdient. Aber immerhin haben wir Handelspositionen gesehen, die große Firmen (wie Bear Stearns und Lehman Brother) buchstäblich zerstört haben. Wir haben sehen können, wie einzelne, sehr große Trades im Umfang von mehreren Milliarden Dollar schief gingen - so zum Beispiel bei Amaranth und Soc. Gen.

Die gemeinsamen Nenner dieser Trades sind unter anderen der Einsatz massiver Hebel, wenig Transparenz und/ oder eigenmächtiges Trading und auch die Tatsache, dass sich der Trade oder die Position schnell auflöste. Die betroffenen Firmen wussten fast gar nicht, was mit ihnen geschah - bis es zu spät war. Mit diesem Profil vor Augen haben ich einen Trade gewählt, bei dem keine hohen Hebel eingesetzt wurden, der größtenteils transparent war und mehrere Jahre brauchte, um wirklich schief zu gehen und als Schrott eingestuft zu werden. Meine Auszeichnung für den dümmsten Trade aller Zeiten geht an Barrick Gold und seinen missglückten Gold-Hedge. Dieser Trade war von Anfang zum Scheitern verurteilt.

Anlass zur Preisverleihung ist Barricks letzter Versuch, seine Positionen auszubuchen und aus diesem scheußlichen Trade rauszukommen. Hier finden Sie einen ziemlich guten Überblick zu dieser Geschichte. Oder hier finden Sie, falls Sie das bevorzugen, die betreffende Pressemitteilung direkt von Barrick. Was nicht im Rückblick oder in der betreffenden Pressemitteilung steht, ist ein Hinweis darauf, dass es sich dabei wohl um den dümmsten Trade aller Zeiten handelt. Ich will auch erklären, warum ich das denke.

Erstens: Wenn alles wie geplant läuft, so wird der Short-Hedge, den Barrick versucht loszuwerden, immer noch nicht komplett glattgestellt sein. Hinzu kommt, dass Barrick über die Jahre immer wieder verlauten lassen hat, dass die Pläne des Unternehmens, die eigene Gold-Short-Position glattzustellen, nie wirklich umgesetzt werden konnten. Ein Trade ist dann richtig schlecht, wenn man sich entschieden hat, ihn auszubuchen, diese Absichten schließlich auch öffentlich kund tut, ihn dann aber immer noch nicht ausbuchen kann. Aber wie kann es passieren, dass man in ein solches Geschäft gerät, aus dem man nicht mehr herauskommt, selbst wenn man es will?

Nirgendwo im Artikel oder in der Pressemitteilung werden die Gesamtkosten für Barricks Ausflug ins Short-Gold-Absicherungsgeschäft angegeben. Das möchte ich hier in Ordnung bringen. Meinen Schätzungen zufolge hat Barrick - seitdem das Unternehmen der irren Idee nachhing, die eigene Goldproduktion über-abzusichern - insgesamt mehr als 10 Milliarden $ verloren. Das ist der größte Verlust, der bisher bei einem bestimmten Trade entstanden ist. Es ist mehr, als das Unternehmen seit Bestehen an Gewinnen eingefahren hat. Das sind 10 Milliarden $, die an die Anteileigner in Form von Dividenden hätten gehen ...........


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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Goldseiten.de