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Chinas Investoren im Goldfieber

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten suchen Investoren Sicherheit. Besonders beliebt ist dabei Gold, welches auf lange Zeit gesehen seinen Wert beibehält. Daher stieg die Nachfrage nach Gold in den letzten Wochen markant.

Die chinesischen Investoren kaufen derzeit wie wild das gelbe Metall, da sie eine Vertiefung der globalen Rezession befürchten. Das erhöhte Handelsvolumen von Goldbarren und Goldschmuck in Shanghai, Beijing und weiteren Großstädten widerspiegelt den Preis, der derzeit für das Edelmetall bezahlt wird. So auch an der Shanghaier Goldbörse, wo verbrieftes Gold gehandelt wird. Der Preis für Gold stieg an der Börse im vergangenen Monat um 6,74 Prozent auf derzeit 209 Yuan pro Gramm. "Der Goldbedarf in China stieg im ersten Quartal auf 114 Tonnen, rund 2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Besonders die Schmuckverkäufe nahmen rasant zu", so der neusten Entwicklungsreport für Gold über das erste Quartal 2009 des Weltgoldrates. Der Report zeigte auch, dass die Nachfrage nach Gold im Vergleich zum Vorjahr um weltweit 38 Prozent auf 1016 Tonnen stieg. Dies hatte einen Preisanstieg von 36 Prozent zur Folge. China ist der weltweit zweitgrößte Goldkonsument nach Indien.

Regierung kauft Gold.
Inspiriert durch die Erhöhung der chinesischen Goldreserven durch die chinesische Regierung kaufen die clevereren der chinesischen Investoren auch andere mit Gold verknüpfte Dinge. So beispielsweise Aktien der lokalen Goldproduzenten an der Shanghaier und der Shenzhener Börse. Ende April verkündete Hu Xiaolian, der Chef der chinesischen Fremdwährungsagentur, dass die nationalen Goldreserven seit 2003 um 75,67 Prozent auf 1054 Tonnen seit 2003 angestiegen waren. Analysten sind der Auffassung, dass die chinesische Regierung ihre Goldreserven weiterhin erhöhen würde, da der chinesische Yuan internationaler werden soll. "Chinas Goldreserven könnten als Stütze für den Yuan dienen, wenn die Regierung erlaubt, ihn im Ausland zu verwenden", erklärte Albert Cheng, Direktor des Fernostbüros des Weltgoldrates. Er fuhr fort: "Ende April erklärte die chinesische Nationalbank, dass ihre Goldreserven seit 2003 um 454 Tonnen zugenommen hätten und nunmehr 1054 Tonnen betrugen. Dies zeigt ganz klar, dass die Zentralbank Gold als Sicherheit gegen finanzielle Unruhen bunkert." Cheng ist der Auffassung, dass China nun eine wichtigere Rolle auf den Weltmärkten spiele. Das Land hat nun die weltweit fünftgrößten Goldreserven nach den USA, Deutschland, Frankreich und Italien. Zudem ist die Volksrepublik auch der weltgrößte Goldproduzent und der zweitgrößte Goldverbraucher, gleich hinter Indien.
"Chinas Nachfrage nach Goldbarren erreichte 2008 68,9 Tonnen, 176 Prozent mehr als die 25 Tonnen, die 2007 nachgefragt wurden", so Cheng. Er erklärte, dass sich Gold von anderen Investitionen unterscheide. "Man kann kein Vermögen über Nacht durch den Handel mit Gold anhäufen, aber man kann auch nicht auf einmal alles verlieren." Als Rat an private Investoren meinte Cheng, dass es nie zu spät sei, in den Goldmarkt einzusteigen, da man langfristig profitieren werde. Die mit dem Goldpreis korrelierenden Aktien haben in den letzten Tagen eine starke Volatilität aufgewiesen. So stieg der Wert einer Aktie der Zhongjin Gold Corporation um 9,29 Prozent auf 76,73 Yuan am Mittwoch, während Shandong Gold Mining 5,55 Prozent verlor und bei 44,5 Yuan schloss. "Der Wertzerfall des US-Dollars durch die Verschlechterung der wirtschaftlichen Aussichten zwingt die Investoren andere, inflationsresistente Investitionsmöglichkeiten zu suchen. Eine davon ist Gold", meinte Xiao Zheng, ein Analyst von Ping An Securities.

Goldpreis steigt. Der Preis für sofortlieferbares Gold erreichte am 22. Mai in New York ein dreimonatshoch von 959,75 US-Dollar pro Unze (rund 24.000 Euro pro Kilogramm). Grund dafür ist Analysten zufolge die Angst vor einer weiteren Verschlechterung der Weltwirtschaftslage, was viele Investoren in Gold investieren lässt, sowie die Abwertung des Dollars. Höher war der Goldpreis letztmals am 26. Februar. Das Edelmetall wird 19,73 Prozent über dem bisherigen Jahrestief vom 15. Januar von 801,59 US-Dollar pro Unze gehandelt. Die Goldpreise an der Shanghaier Goldbörse stiegen ebenfalls um 6,74 Prozent, von 195,42 Yuan am 22. April auf 209,05 Yuan am Montag. Auch andere Wirtschaftsindikatoren lassen nicht gerade auf eine Erholung schließen. Die jüngsten Zahlen des US-Handelsministeriums lassen einen weiteren Rückgang der Weltwirtschaft vermuten. In den USA sank die Zahl der vergebenen Baubewilligungen um 3,3 Prozent auf ein Rekordtief von 494.000.
Der Dollar-Index, welcher den Dollar gegenüber dem Euro, dem Yen, dem Pfund, dem kanadischen Dollar, dem Schweizerfranken und der schwedischen Krone misst, fiel alleine diese Woche um 3,4 Prozent. Der Grund sind Spekulationen darüber, dass die Kreditwürdigkeit der US-Regierung rückläufig sein würde. "Die wichtigsten Indizes sind noch immer auf der Negativseite. Daher kaufen Investoren das stabile, Wert erhaltende Gold", meinte Xiao. Er fügte an, dass das Edelmetall eine bessere Performance als andere nicht-eisenhaltige Metalle habe. Huang Hao, ein Analyst bei Sealand Securities, ist der Auffassung, dass die Erholung der Nachfrage in Indien im Mai ebenfalls ein Grund für die Erhöhung des Goldpreises sei.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://german.china.org.cn/