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Zinsstruktur unterstützt Goldpreis

Aktuell ist die US-Zinsstrukturkurve sehr steil. Einem Zinssatz von 0,13 Prozent bei den 3-monatigen US-T-Bills steht ein Zinssatz von 3,47 Prozent bei den 10jährigen US-Staatsanleihen gegenüber. Das bedeutet eine Zinsspanne von 3,34 Prozent. In der Spitze betrug die Zinsspanne in der vergangenen Woche 3,60 Prozent.
Eine solch steile Zinsstrukturkurve ergibt sich immer dann, wenn die Erwartungshaltung der Bonds-Händler auf den wirtschaftlichen Aufschwung, aber auch auf Inflation ausgerichtet ist. Beides ist kaum voneinander zu trennen: Steigende Inflationsraten sind ein immerwährender Begleiter wirtschaftlicher Aufschwungphasen. Die Bonds-Trader verkaufen in diesem Fall Anleihen, weil sie wissen, dass steigende Inflationsraten ihre Real-Renditen schmelzen lassen.
Welche Auswirkung hat eine steile Zinsstrukturkurve (hohe Zinsspanne) auf den Goldpreis? Seit Beginn der 70er Jahre ist der Goldpreis nicht mehr staatlich festgeschrieben. Er kann demnach auf die Marktkräfte reagieren. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht den Zusammenhang.

Wie der Chart zeigt, wirkt eine hohe Zinsspanne auf den Goldpreis unterstützend (siehe Pfeil). Hohe Inflationserwartungen – und nichts anderes drückt eine steile Zinsstrukturkurve aus – beeinflussen den Goldpreis positiv.
Der Verlaufsvergleich zwischen Gold in US-Dollar und Gold in Euro zeigt, dass Gold in Euro den Anstieg des Goldpreises in US-Dollar aktuell nicht nachvollzieht.

Auch Gold in Yen, Franken oder Rand vollziehen den Preisanstieg nur in geringem Maße mit. Dieses Verhalten ist der aktuellen Schwäche der US-Währung gegenüber fast allen anderen Währungen geschuldet.
Fazit: Solange sich der Goldpreisanstieg auf den US-Dollarraum beschränkt, sollte man nicht von einer herannahenden globalen Inflation oder gar Hyperinflation sprechen. Wenn überhaupt, sollte man derartige Aussagen auf den Dollar-Raum beziehen. Die US-Zinsstrukturkurve zeigt eine deutlich gestiegene Inflationserwartung an. In der Vergangenheit unterstützten derartige Erwartungen eine Aufwärtsbewegung des Goldpreises in US-Dollar.
Verfolgen Sie das Marktgeschehen in unserer handelstäglichen Frühausgabe.
Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.wellenreiter-invest.de/