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Schweinepest erreicht Goldhandel (Von Wolfgang Weber)

Besorgniserregend ist im Moment, wie praktisch tagtäglich im Internet und gerade im deutschsprachigen Raum neue "Edelmetallspezialisten, Rohstoffanalysten und Goldhändler" mit dem Frühjahr aus dem Boden sprießen, meint Wolflagng Weber...

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Nach wie vor befindet sich Gold seit Mitte Februar charttechnisch in einem Abwärtstrend, dessen Unterstützungsmarken bei 890 und 850 US-Dollar und vor allem 820 und 800 Dollar die Unze liegen.
Ein Ausbruch dagegen über die Marke von 930 Dollar könnte zügig Kurse bis zu 1000 Dollar die Unze nach sich ziehen. Für kurzfristig (!) agierende Händler empfehlen wir derzeit eine defensive Strategie beim Preis von 900 Dollar - also eher einen Verkauf und gestaffelt Käufe bei 850 bis 800 Dollar.
Das Kursziel von 1200 US Dollar die Unze in 2009 erhalten wir aufrecht. Den starken Umsatzrückgängen in der Schmuckindustrie als Hautabnehmer von Gold steht die hohe Nachfrage der privaten und institutionellen Investoren gegenüber, die Gold als Krisenschutz halten.
China als mittlerweile größter Goldförderer und drittgrößte Volkswirtschaft schichtet massiv die Devisenvorräte von US-Dollar in Gold um. Ungebrochen hoch ist die Nachfrage vor allem bei den gängigen Eine-Unze Gold-Münzen (Bullion-Coins mit 31,10 Gramm) Krügerrand, American Eagle, Panda, Maple Leaf und Philharmoniker sowie den Gold-Barren zu 100 Gramm und 250 Gramm.
Die Käufer decken sich gezielt mit diesen Sorten ein um Kaufkraft und Zahlungsfähigkeit im Notfall zu erhalten. In einer Umfrage der Zeitung "Die Welt" vom 30. März 2009 mit dem Titel "Auf welche Währung sollte das weltweite Finanzsystem setzen?" votierten 48 Prozent der teilnehmenden Leser für Gold, 27 Prozent für eine neue vom IWF geschaffene Währung und 18 Prozent für den Euro. Der Dollar erreichte einen Zuspruch von nur vier Prozent.
Besorgniserregend ist im Moment, wie praktisch tagtäglich im Internet und gerade im deutschsprachigen Raum neue "Edelmetallspezialisten, Rohstoffanalysten und Goldhändler" mit dem Frühjahr aus dem Boden sprießen.
Mit der Schweinepest aus Mexiko dürften diese "Fachleute" nicht eingeschleppt worden sein, denn Mexiko hat wirklich eine lange Gold- und Silber-Geschichte - im Gegensatz zu den "Gold-Anlage-Beratern", die gestern noch Schifffonds, Venture Capital, preIPOs, Trading Funds mit Sitz auf den Antillen verkauft haben.
Da wird dann schon mal der Spread mit dem Handelsaufschlag und der Ankauf mit dem Einkaufspreis für den Kunden verwechselt, oder Goldstaub durch Spezialverbindungen zur Regierung Ghanas 20 Prozent unter Markt sensationell günstig angeboten.
Man kann nicht oft genug warnen und darauf hinweisen, dass das einzige, echte Edelmetallinvestment darin besteht, bei einer darauf noch ausgerichteten Bank oder den wenigen großen und seriösen Edelmetallhändlern physisches Material zu kaufen und zu besitzen.
Kleinere Gold- und Silbereinheiten bewahrt man selber auf und größere Silberbestände kann man auch Mehrwertsteuerfrei zum Beispiel in Zollfreilagern der Schweiz oder auch in Deutschland einlagern.
Anonym erwirbt man Edelmetalle bis 15.000 Euro in bar und erst ab dann wird man durch seriöse Edelmetallhändler gemäß GWG (Geldwäschegesetz) aufgefordert, seine Personalien offen zu legen und zu versichern, dass man der wirtschaftlich Berechtigte der Barmittel ist und diese nicht aus kriminellen Geschäften stammen. In der Schweiz liegt diese Grenze der Auskunftspflicht bei 20.000 Schweizer Franken Kaufsumme für Edelmetalle.
Auch hier sei eine deutliche Warnung ausgesprochen: "Edelmetallhändler" welche die GWG-Bestimmungen augenzwinkernd ihren Kunden gegenüber sehr lax auslegen und auf eine Identifizierung jenseits der 15.000 Euro großzügig verzichten, verkaufen mitunter auch Material, welches dem Sekundärmarkt entstammt (Recycling, Zahngold, Schmelzware, Legierungen, Altsilber) und vertrauen darauf, dass der jeweilige Kunde im Reklamationsfall eher Zurückhaltung übt im Sinne der beidseitigen Anonymität.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Frank-Meyer.eu / Taurus Investors